Schaltbild, Diode des Transistors

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Hallo,

das Schaltbild, Diode des Transistors ist etwas unklar. Lt. Diodenschaltbild d=FCrfte ja kein Strom flie=DFen.

Gr=FC=DFe Andrea

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Andrea Müller
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Die zwei Dioden habe ich nie gemocht, ist eine schlechte Erklaerung des Effekts. Im Prinzip kannst Du Dir einen NPN Transistor so vorstellen, dass er einen Stromfluss vom Kollektor zum Emitter erlaubt, wenn man einen (sehr viel kleineren) Strom in die Basis schickt. Keine Spannung, sondern einen Strom. Wieviel kleiner der sein kann haengt von der Stromverstaerkung des Transistors ab. Meist liegt sie im Bereich von Faktor 30 bis 300. Diese ist je nach Strombelastung am Kollektor verschieden und das wird in einer Graphik plus tabellarisch in den Datenblaettern fuer jeden Transistor angegeben.

Die Basis darf auch nicht zuviel Strom abbekommen, sonst raucht sie ab. Steht auch alles im Datenblatt. Beim PNP Transistor ist einfach nur alles umgekehrt. Plus wird Minus usw.

Jetzt gibt es noch vieles anderes zu beachten. Zum Beispiel haelt ein Transistor nur bis zu einer bestimmten Spannung am Kollektor aus, sodass man nicht einfach ohne Schutzmassnahmen eine Alarmschelle mit Funkenunterbrecher dranhaengen kann. Eine kleine Gluehlampe aber schon. Doch wenn Ihr das im Gymnasium macht, wird es sicher nicht bis in diese Feinheiten gehen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Dieses "Ersatz-Schaltbild" ist vollkommen untauglich und es gibt wesentlich bessere (Stromgesteuerter Widerstand -- ja daf=FCr gibt es ein Schaltsymbol) die auch noch alle Induktivit=E4ten und Kapazit=E4ten abbilden. Such mal nach Transistorgleichungen und S-Parametern und y-Werten. (Leerlaufausgansgsleitwert, Kurzschlusseingangsleitwert, Kurschlussr=FCcksteilheit, Kurzschlussvorw=E4rtzsteilheit, Kurzsschlussausgangsleitwert).

Es ist doch erstaunlich, dass der gleiche Transistor in den unterschiedlichen Geh=E4usen ganz andere Eigenschaften haben kann.

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Stefan Engler

Hallo J=F6rg,

OK, dann finden andere das Bild auch schlecht. ;-) Ist auch schwierig.

Keine Spannung,

OK, d.h. eine gr=F6=DFere Verst=E4rkung ist besser. Aber f=FCr was besser? Energieverbrauch ?

Noch einen guten Tipp f=FCr die Alarmanlage?

Gr=FC=DFe Andrea

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Andrea Müller

In diesem Fall ist sie relativ unerheblich, es sei denn das wird alles aus einer Batterie betrieben, doch dann sollte man eher einen Feldeffekt-Transistor (FET) nehmen. Es gibt auch den Trick, Transistoren "huckepack" zu betreiben wo sich deren Stromverstaerkungen miteinander multiplizieren. Nennt sich Darlington-Schaltung, aber das ginge jetzt zu weit.

Siehe anderen Post. Aber alles vorsagen tue ich jetzt nicht. Ehrlich, das wuerde Dir nichts gross an Lerneffekt bringen. Ich finde es gut, dass Eure Schule so etwas macht, nicht alle tun das.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Andreas

Gut und richtig beobachtet. Das "Diodenersatzschaltbild" ist nur dann sinnvoll, wenn Du ganz GROB einen bipolaren Transistor auf "Tot oder Lebendig" testen m=F6chtet (Er kann immer noch "krank" sein), bzw. um rauszukriegen, ob es ain pnp oder npn Typ ist. Ausserdem gibt es noch ganz andere Typen Transistor........

Du kannst auf KEINEN FALL Dioden so zusammenschalten und hoffen, das die als Transistor funktionieren. Das ganze klappt eben nur im mikroskopischen Massstab, weil die mittlere Schicht in wirklichkeit ganz furchtbar d=FCnn ist.

Zur Berechnung einer Transistorschaltung gibt es die unterschiedlichsten Ersatzschaltbilder. Je nach Verwendungszweck: Gleichstrom, Wechselstrom, Hochfrequenz oder Kleinsignal/Gro=DFsignal. "Einfach" ist keines davon.

Kennst Du

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02.pdf schon? Schau Dir mal auf Seite drei den "Wassertransistor" an. Viele m=F6gen die "Wasserschaltbilder" in der Elektrizit=E4t nicht, und ja, sie haben ihre Grenzen, aber f=FCr Anf=E4nger sind sie wirklich ok. Ich hab ja auch mal so angefangen.......ich fand sie damals sehr hilfreich.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Joerg schrieb:

Die beste ,,Ersatzschaltung'', die ich gesehen habe, war in einem Kinder-Bastelbuch seinerzeit. Ein Wasserstrom wird durch einen Schieber aufgehalten. Der Schieber ist drehbar so gelagert, dass ihn eine kleine Wasserklappe anheben kann, und er gibt den Wasserstrom frei. Der Wasserstrom ist der Kollektorstrom, und zum Freigeben der Klappe benötigt man einen kleinen weiteren Wasserstrom, den Basisstrom.

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Joerg Wunsch

Wenn man technische Dinge auseinandernimmt und eine genuegende Portion Neugier mitbringt, stellt man fest, dass viele Apparaetchen nach sehr aehnlichem Schema laufen. Zum Beispiel die Ventile in Bewaesserungsanlagen. Auf diese Art koennen die mit ein paar Watt an elektrischer Leistung ein Wasserrohr von mehreren Zentimetern Durchmesser schalten, das unter einem Druck von etlichen Bar steht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

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Ich kenne das noch einfachere von damals aus dem Kosmos-Baukasten:

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Leider kann man mit den Wassertransistoren NPN und PNP nicht bildlich erklären.

Michael

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Michael Rübig

Halo Joerg,

Du meinst das hier aus dem Kosmos-Baukasten?

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Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Klappt mit 'Bildern' eh nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Michael Rübig schrieb:

In meinem Falle zwar nicht Kosmos-Kasten, sondern (wimre) Das Große Elektronikbastelbuch (von Jakubaschk?), oder so ähnlich. Aber ja, das Prinzip war genauso.

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Joerg Wunsch

Michael Rübig schrieb:

Naja, der Wasserdruck kommt dann halt vom Emitter her, und die Basisklappe öffnet nach außen. Die braucht dann nur eine mechanische Richtungsumkehr, um den Kollektorschieber zu öffnen. ;-)

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Joerg Wunsch

Multiplizieren? Nicht eher einander und das Produkt der Verst=E4rkung addieren oder liege ich da falsch?

noch einmal verst=E4ndlich: h_21e,d=3Dh_21e1+h_21e2+h_21e1*h_21e2

Das lustige ist aber das die Grenzfrequenzen bei der Huckepack- Schaltung beeinflusst werden.

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Stefan Engler

"Stefan Engler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@h2g2000yqg.googlegroups.com...

Er meint wohl Darlington-Schaltung

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Ist in etwa Pott wie Deckel :-)

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Oder wie man so schoen sagt, there is no free lunch. Ausser im Fall von LTSpice.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Michael.

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Die sind viel besser weil klarer als der Link den ich angegeben hatte. Das mit dem Kosmos Radiomann habe ich auch so gelernt. Allerdings so was um die 12 Jahre später.

Ja, an der Stelle ist eine der Schwächewn dieses Modelles.

Ein Versuch trozdem: Ausgang der (NPN) Wassertransistor aus Deinem Kosmos

- Link. Allerdings für PNP so abgeändert, daß das Wasser nun von links kommt, und sich vor der Klappe staut. Geöffnet wird die Klappe dann von einem kleinen Wasserstrom, der aus dem Stau seitlich über die (mit einem entsprechenden Getriebe audgerüstete) Steuerklappe abgezogen wird.

Nun, es bleibt schief und dazu auch noch kompliziert. :-(

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
 Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
 Wirtschaft auf Schiebung.
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Bernd Wiebus

Andrea Müller schrieb:

Hallo,

wenn Du zwei Dioden so zusammenschaltest wie im Transistor fliesst auch nur der geringe Reststrom. Ein Transistor ist auch etwas anderes als zwei Dioden, der funktioniert nur als solcher wenn er innerhalb eines einzigen Siliziumkristalls liegt und die Basis dünn genug ist.

Bye

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Uwe Hercksen

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