Vereiste Überlandleitungen

"Manfred Glahe"

Das habe ich auch in keiner Sekunde bezweifelt, dass die das sein "können" :-) Aber ist noch zu erwähnen, dass der Mitarbeiter von RWE die Leitung in der Hand hielt ;-) naja interessant wars allemal. sieht man nich oft

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Makus Gr0n0tte
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Das dachte ich auch, bis gestern in den Abendnachrichten berichtet wurde, daß nun weitere x-tausend Menschen ohne strom sind, weil eine weitere Überlandleitung abgeschaltet werden mußte.

Kann man die Erdleitung nicht stabiler machen oder stärker durchhängen lassen, sodaß sie die Last verträgt, bzw. die Zuglast sich verringert?

Gruß Lars

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Lars Mueller

"Lars Mueller"

Aber nur für kurze Zeit, weil die Steinfurt IMHO wieder an Münster angeschlossen haben. und das mit dem Schmelzen hat sich auch deshalb erledigt, weil es hier wieder über 0 Grad warm ist. Zweitens bringt das ja nichts, weil die Leitungen auf dem Boden liegen ;-) Oder denkt ihr, dass man eine ganze Stadt über LEitungen versorgen kann, die auf dem Boden liegen? Ich weiß es jedenfalls nicht ;)

Das Problem ist ja (in Ochtrup) nichtmal das durchhängen selbst. Das echte Problem ist, dass die Verläufe von Überland-Stromleitungen oft leichte Kurven machen. Also z.B. auf 5 km kommen dann z.B. 3 Grad Kursänderung oder so . Wenn von einem Masten aus gesehen an zwei Seiten dann die Leitung durchhängt, ist der Kräftevektor nicht mehr senkrecht nach unten (war er vorher auch nicht ganz) aber je schwerer die beiden Leitungen an den Seiten des Mastes werden, desto mehr verschiebt sich der Kräftevektor an der Mastspitze vom Gravitationsvektor weg. Heißt soviel wie, dass der Mast eine starke Kraft von der Seite bekommt und knickt einfach um. (Bei Gallileo haben die das letztens mal vorgerechnet wieviel Tonnen da pro km verarbeitet werden. ich geh mal davon aus, dass die den Bericht bestimmt in nächster Zeit wiederholen) Jedenfalls könnte man sich mit der Angabe ja recht leicht ausrechnen, ab wieviel Schnee, wieviel Grad "Kursänderung" und wieviel Höhenunterschied so ein Mast dann umknickt, wenn man weiß, wieviel so ein Mast aushält.

Wenn so eine Leitung von einem Berg herabführt gilt da IMHO auch etwas ähnliches. Da zieht dann eine Leitung mehr von oben die andere mehr von unten. Das traf in Ochtrup auch zu. Konnte man auch deutlich im tV sehen, dass da ein Hügel war, für alle die nicht vor Ort waren. Der Wind am Freitag war nämlich gar nicht so stark, wie das teilweise behauptet wird.

Ich Ochtrup trafen IMHO beide Sachen zusammen. Und dann noch der eine Holzmast am Anfang hat dem ganzen wohl den ersten Schub gegeben.

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Makus Gr0n0tte

Kann man in der Tat leicht ausrechnen, mussten wir im Vordiplom im dritten Semester "Technische Mechanik". Ist simple Vektor/Festigkeitsrechnung.

Was waren das denn für Spannungen? Bei "Holzmast" sträuben sich mir leicht die Haare. Sind ja fast Zustände wie in New Orleans.

Matthias

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Matthias Voss

"Matthias Voss"

kA. Innerhalb der stadt stehen teilweise Holzmasten. Außerhalb Stahl. Ich glaube dazwischen ist irgendwo ein Umspannwerk. Also vermutlich lag dann auf den Holzmasten recht wenig. Ist aber jetzt auch nur geraten.

Komisch. Diese Assoziation kommt mir auch gelegentlich. Halb Ochtrup ist mittlerweile nach Gronau (Nachbarort) zu Verwandten etc. "geflüchtet". Ganz zu schweigen von den überfüllten MC Donalds fillialen in Gronau.

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Makus Gr0n0tte

horst-d.winzler schrieb:

gen=20

Hallo,

was n=FCtzt ein sch=F6n vermaschtes Netz bei einem grossfl=E4chigen Eisst= urm? Wenn ein Dorf oder eine Kleinstadt aus zwei verschiedenen=20 Hochspannungsfreileitungen versorgt werden kann, wie soll dann beim=20 Eisansatz sichergestellt werden das nur eine der Leitungen betroffen ist?=

Bye

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Uwe Hercksen

Gar nicht, aber es besteht immerhin die Chance, dass es nur eine der beiden Leitungen erwischt bzw. zumindest die Schaeden auf einer Seite einfacher zu reparieren sind.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

Hallo!

Hat schon einen Sinn, dass wir zwei Nieren, zwei Lungenflügel usw. haben...

Gut, dass es damals noch kein Saturn gab :D

SCNR, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Hallo!

"Matthias Voss" schrieb im Newsbeitrag news:dmffaf$m8k$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com... [...]

... oder die Verlegung im Boden.

Das liegt wohl an der DIN. Lt. einer dort aufgeführten Karte gehört das Münsterland nicht zu den Gebieten, an denen Verstärkt werden muß (Masten). Die DIN(-EN?) berechnet das wohl nach 50 Jahren Wetterdaten. War so in einem Bericht im Fernsehen, weiß aber nicht mehr wo.

Ja, aber Standardsicherheit ist 10, aufgetreten sind aber wohl 100-fache Lasten.

cu

Stef@n

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Stefan Schulte

Kann ich mir gut vorstellen...

Lasten.

Du meinst jetzt vermutlich, daß die Standfestigkeit auf das Eintreten eines sogenannten 10-jährigen Ereignisses berechnet sind, also eines solchen, das mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 1 in 10 Jahren auftritt.

Das ist grob m.E. für Unwettergefahren nach heutigem Stand "grob fahrlässig", oder ein recipe for desaster, wie unsere hiermit verwöhnteren Freunde sagen würden.

Gruß Matthias

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Matthias Voss

Heiko Weinbrenner schrieb:

ben...

Hallo,

na dann h=F6rt es schon wieder auf mit den redundanten inneren Organen,=20 ein Herz, eine Leber, ein Magen, eine Speiser=F6hre, eine Luftr=F6hre....=

Ach ja, zwei Eierst=F6cke bzw. zwei Hoden haben wir noch, der Rest der=20 Fortpflanzungsorgane wieder einfach.

Bye

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Uwe Hercksen

Matthias Voss schrieb:

Hallo!

Er meinte wohl doch eher den Sicherheitsfaktor.

Also wenn eine Spannung von 1N/m^2 berechnet wurde, dann nimmt man ein "Bauteil", welches die 10-Fache Spannung aushält-> "Sicherheit von 10".

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Das wäre eher unüblich. Im normalen Maschinenbau ist. ca.

2,3 üblich, im Flugzeugbau weniger, bei Militärmaschinen z.T. unter 1, d.h. dort liegt die Sicherheit in der Streckgrenze.

Matthias

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Matthias Voss

So und nun überlege mal, wieviele daran sterben, daß dieses eine Herz versagt. Rein statistisch gesehen. Für das Ziel, ein Alter jenseits der

30 zu erreichen, wäre eine Redundanz hier sicherlich statistisch relevant.

Lars

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Lars Mueller

:-)

Ok, das diese eine Leitung Spannungsfrei ist, kannst du dann wohl annehmen. Aber da liegen vielleicht noch mehr Leitungen rum. Ich denke die Techniker wollen sich auch ihre Arbeitsstelle freihalten, wo ein E-Technisch visierter Gaffer steht (der noch keine große Gefahr ist), da stehen auch schnell noch

10 Laien bei, die dann anschließend über noch nicht freigeschaltete Leitungen fallen.

mfg. Markus

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Markus Haastert

Das stand aber so auch nicht in der Ausschreibung (Projektname "Gehet hin und mehret euch"). Geplant waren maximal 30Jahre mit halbwegs vernünftiger Reproduktionsrate (also so alle 2-3Jahre ein Kind). Danach hat die DNS eh' schon zuviele Bugs.

Was dem Ziel genutzt hat, ist drinnen. Der Rest ist aus Kosten- und Komplexitätsgründen rausgeflogen. Man stelle sich nur mal den technischen Aufwand vor, zwei Herzen zu betreiben. Der ganze Ventilkram und dann auch noch synchronisiert...

:-)

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

MaWin schrub:

Hast Du eine Ahnung, was es für Rabatz gibt, wenn eine neue Trasse genehmigt werden soll? Immer getreu dem Motto: "Strom und Versorgungssicherheit- ja gerne, aber bitte keine neue Leitung, und schon gar nicht in unserer Sichtweite!" Und dass diese Umweltschützer genauso (nunja, gezwungenermaßen, in unseren Breiten) Teil des Systems sind, macht die Lage nicht besser... dafür finanziteren sie dann Studien, die belegen (sollen), dass Hochspannungsleitungen Leukämie fördern und weiss der Teufel noch was. Mann, ich klinge schon wie ein Vertreter der Energielobby. Sorry, liegt mir fern, aber mangels realistischer Alternativen *muss* in die Qualität des Strom*netzes* investiert werden... vielleicht wird ja in nicht allzu ferner Zukunft das zentrale Leitungsnetz weitgehend überflüssig, wenn jeder Haushalt ganz selbstverständlich seine Methanol-Brennstoffzelle im Keller hat...

ACK. Ich bewundere die Leute eh, die da jetzt bei Wind und Wetter und Kälte werkeln wie die Besengten...

Ansgar

--
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Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address  
will be given when required!
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Ansgar Strickerschmidt

Aufwand

Pah... Das ist noch gar nichts... stell dir mal vor du muesstest

2 Gehirne synchron halten (sozusagen ein RAID1 :)).

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Uwe Hercksen schrieb:

Wenn die Anbindungen nicht dummerweise parallel verlaufen, kann mit hoher Sicherheit angenommen werden, das nur eine Ltg. ausfällt. Hat was mit Wahrscheinlichkeiten zu tun ;-)

Kann man nicht. Muß auch nicht. Siehe Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungen der Linienplaner. Aber mit einer solchen Intention - es hat ja eh keinen Sinn - haben wir Deutschen ein reiche Erfahrung alles schon im Vorfeld kaputt zu reden.

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

Die Natur hat den Menschen lediglich für eine statistische Lebensdauer bis zu 36 Jahren gebaut.

Jetzt schaut mal auf euer Lebensalter. Vermutlich bei der Mehrzahl der hier Schreibenden geplante Lebensdauer längst abgelaufen.

--
gruß hdw
Reply to
horst-d.winzler

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