Vereiste Überlandleitungen

Das Uran war aber schon ohne Kernkraftwerke vorher auf der Erde...

Wer andern vorwirft, von Kerntechnik keinen Schimmer zu haben, sollte selber wenigstens ansatzweise Ahnung haben. Die Instabilität des (Tschernobyl-) Reaktors ist ein Resultat zu _geringer_ Anreicherung des Urans. Grafitmoderierte Reaktoren werden ja gerade deshalb gebaut, damit sie notfalls mit nichtangereichertem Natururan laufen können. Hiesige Reaktoren sind gerade wegen der hohen Anreicherung auf 4.5 % so stabil. Forschungsreaktoren verwenden

20 % oder früher >90% Anreicherung und laufen damit noch problemloser. Die IAEA hat eine ca. 20 Punkte umfassende Bedingungsliste für den Weiterbetrieb des verbleibenden Tschernobyl-blocks aufgestellt. Jeder einzelne Punkt hätte die Katastrophe verhindert (!). Einer davon ist die _minimale_ Anreicherung, welche verwendet werden muss.

Der Polemiker wird immer einen grossen Bogen um Risikoberechnungen und Unfallstatistiken machen. Es gibt Unfälle im Energiebereich, andere menschengemachte Unfälle und Naturkatastrophen. Die Opferzahlen verhalten sich grob gerundet wie 1:10:100. Die Zahlen aus "Konflikten" sind dann nochmals höher. Nur scheint die Wahrnehmung verzerrt. Irgendwie scheint es hier niemanden zu interessieren, wenn in China jährlich 10'000 Bergleute umkommen oder mehrere Zehntausend Leute bei einem Dammbruch jämmerlich ersaufen.

Eigenartigerweise sind ja nur Stralen aus dem AKW schädlich. Offenbar sind die Strahlen aus Kohlekraft völlig harmlos. Obwohl ein Kohlekraftwerk mehr Kernbrennstoff durchlässt als ein Kernkraftwerk. Die rund 4t Uran und 12t Thorium pro Gigawattjahr werden dann einfach mit der Asche zu Formzement- steinen verarbeitet, welche dann in der Innenstadt ausgelegt werden. Die Gefahren durch Nichtgebrauch der Kernenergie, Klimawandel etwa, werden auch eher selten diskutiert.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B
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ganz verantwortungsvoll wird das Grundwasser mit Kunstdünger versaut, kubikmeterweise pi x Daumen UnkrautEx verteilt,bei Antibiotika im Futter für die Turbokuh hilft viel auch viel. Und wenn dann von den Aufsichtsbehörden minimale Kontrollen erfolgen, dann wird gemeckert und gejammert was das Zeug hält. Und über die Zukunft der Landwirte wird in Brüssel entschieden, siehe Zuckerrüben,Milchquote usw

MfG

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Bernd Löffler
*MaWin* wrote on Sat, 05-12-03 12:38:

Da, wo es angesehene THs gibt, die, wie z.B. meine alte in Aachen, ebenso angesehene energietechnische Fachbereiche haben. Strom ab Kraftwerk in der Grundlast kostet fast nichts im Vergleich zum Endkundenpreis, Zähler, deren Montage, Wechsel, Eichung, Rechnungsstellung etc. eine ganze Menge.

Definiere billig. Es ging hier nicht und nie um kostenlose Abgabe sondern um pauschale Berechnung. Selber sehen kannst du das bei der Heizung. Ich bin immer wieder erschrocken über die Riesensumme an die Ista. Es gibt in dem Neunfamilienhaus, wo ich eine Wohnung vermiete Leute, die zwei Weltkriege erlebt haben und aus Prinzip im Kalten sitzen und ein gut verdienendes Arztpaar, die es gemütlich wollen. Und trotzdem wäre die Ersparnis beim Verzicht auf's Messen noch so groß, daß es bei Umlage nach Fläche für die sparsamsten nicht teurer würde.

Die Eigentümergemeinschaft meiner Mutter hat sich (illegal) auf den Verzicht der Messung geeinigt.

Bei unserem Wasserwerk sitze ich im verantwortlichen Ausschuß. Vier Fünftel der Kosten sind fix. Der Rest ist der Wassereinkauf vom Wupperverband. Der stellt uns zwar einen Literpreis in Rechnung, aber ziemlich sicher sind darin auch noch einmal hohe Fixkostenanteile enthalten.

Dezentrale Einzelerfassung ist grundsätzlich sehr teuer, etwas muß nicht absolut gesehen billig sein, damit sich das Messen nicht lohnt. Und anderes wurde nie und von niemand je versprochen, nur böswillig und in verleumderischer Absicht bewußt so mißverstanden.

Kostenlos? So, so, kostenlos. Wer beim Strom das Netz für nebensächlich hält, der mag auch das glauben. Aber ein Vorschlag, wie Du viel, wirklich sehr viel, sparen kannst: Verbrauche einfach ausschließlich Nachtstrom. Den brauchst Du immerhin nur einen Tag lang zu speichern. Bei Sonne fällt ein enormer Anteil der Jahresarbeit (ich finde meine Quelle gerade nicht) alleim im August an, von November bis Februar dagegen vergleichsweise fast nichts. Offenbar hast Du das Problem für Deine kostenlose Quelle ja bereits mindestens so gelöst, daß sie preislich mit anderen mithalten kann, da ist das bißchen Tagesspeicher doch ein Klacks und nicht der Rede wert.

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Axel Berger
*Bernd Löffler* wrote on Sat, 05-12-03 12:50:

Eben das sagte ich, schön, daß Du mir zustimmst.

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Axel Berger

Tschernobyl wäre ohne grobes menschliches Fehlverhalten auch sicher gewesen. Es ist dumm zu argumentieren, das unsere Reaktoren gegen dieses spezifische Problem gefeit sind. In Tschernobyl haben durch eine Menge unglücklicher Zufälle n Sicherheitssysteme versagt, es ist technokratischer Irrglaube nur weil wir n+2 oder n+x Sicherheitssysteme implementiert haben hätten wir die Gefahr unter Kontrolle. Ich möchte nicht empirisch lernen, welche auf jeden Fall sehr seltenen und auch sehr unglücklichen Umstände zum Versagen aller m Sicherheitsvorkehrungen führen könnte.

nicholas der Teufel ist ein Eichhörnchen!

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Nicholas Preyß

Hätten sie sich nur an die geltenden Vorschriften gehalten, wäre die Katastrophe nie passiert. Wieso glaubst du durch zufügen weiterer Bedingungen die Situation wesentlich verbessern zu können? Statistisch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dann alle Sicherheitsmassnahmen gleichzeitig versagen, wesentlich niedriger als beim letzten Mal. Aber es hilft niemand wenn man beim nächsten Unfall mathematisch gesichert ist, dass solch ein Unfall statistisch jetzt nur noch alle 1000 Jahre und nicht mehr alle 100Jahre stattfindet....

Wo ist dein Punkt? Wir haben diese Opfer auch MIT Atomkraftwerken. Wir werden sie auch haben, wenn wir mehr AKWs bauen. Die Chinesen werden wohl auch mit dutzenden neuen AKWs ihre Hochöfen nicht auf Induktion umstellen. Da werden sie vorher erstmal ihre ganzes Land anständig elektrifzieren. Es ist doch ein Irrglaube, dass wir wenn wir uns auf ein kalkuliertes Risiko einlassen, alle anderen beseitigen können. Niemand sagt Kohlekraftwerke wäre eine sinnvolle Akternative zu AKWs geschweige den eine unsägliche rot-grüne Windradmonokultur, langsam sollten wir von der Sucher nach dem alles-lösenden Wundermittel Abstand nehmen.

Ja? Wo das gerade an der ETH im Moment en vogue ist, den pro-AKW Klimaschützer raushängen zu lassen.

nicholas

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Nicholas Preyß

Deshalb haben hier die Stadtwerke große Ländereien aufgekauft. Dort bestimmen sie, was besser was nicht aufs Feld kommt. Das ist aber nit mit einer privatisierten Wasserindustrie zu machen. Denn Land bedeutet gebundenes Kapital. Aber trotzdem wollen einige Politiker (wenn nicht direkt, dann über Brüssel) ihre Wasserversorgung privatisieren.

Der Verbrauchen kann seit einiger Zeit hier etwas ändern. Er muß "nur" die entsprechenden Marken kaufen.

Es gibt zu wenig Kontrolleure. Wissen wird doch? Die Ergebnisse der Kontrolleure gehören mit Mann+Reiter ins Internet !!

Brüssel wird vorgeschoben. Tatsächlich fürchten sich die Politiker der betreffenden Länder vor dem notwendigen Konflikt. Es gibt inzwischen viele Bauern, die sehen, das es so wie bisher nicht weitergehen kann. Wer übrigens am meisten von der bisherigen Subventionspolitik provitiert sind Großagrarierer und der Handel.

Nur wer zB Fleich zu Niedrigstpreisen kaufen will, bekommt was er bezahlt. Das ist durchaus sein Recht. Wenn schonmal Fleich, bezieh ich diese von 2 bestimmten Fleichern.Die wohnen in einem Dorf. Ich weiß wie sie arbeiten. Falls wider Erwarten einer unsauber Kaufen bzw seine Tiere aus undurchsitiger Quelle beziehen wollte, hätte das in "0,nichts" im Dorf die Rund gemacht. Der Fleischer wäre schneller draußen als er "Piep" sagen könnte.

Man sieht, das soziale Kontrolle durchaus seine Berechtigung hat. In einem gewissen Grad kann sie alle Beteiligten vor Schäden schützen. Früher gabs den Stadtteilpolizisten. Der kannte seine Pappenheimer. Aber genau das ist unerwünscht. Die Folgen merken die Leute erst später.

Du siehst, das es für deine "Gegeneinwendungen" gangbare Antworten gibt. Du bleibst sie aber schuldig. Deshalb mal meine Antworten auf Fragen, die eigentlich du zu beantworten hättest ;-)

Denn die Endlagerung ist noch nicht gelöst. AKWs dürften deshalb garnicht mehr betrieben werden. Und selbst die größten AKW Befürworter werden, geht es um die Endlagerung "seltsam" still. Keiner will den "Dreck" vor seiner Haustür haben! Ist die Endlagerung weit weg, ist man selbstverständlich für AKWs ;-((

Wie sicher welche AKWs sind, da verlaß ich micht auf die stockkonservativen Versicherungsmathematiker. Wenn die AKW Betreiber private Versicherungen finden, der ihren atomaren Teil versichert, glaub ich an die Sicherheit. Vorher jedoch, ich denke das muß man mir gewähren, darf ich an der propagierten Sicherheit zweifeln und an deren Seriösität ;-)

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gruß hdw
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horst-d.winzler

Deshalb haben hier die Stadtwerke große Ländereien aufgekauft. Dort bestimmen sie, was nicht aufs Feld kommt. Wenn überhaupt Landwirtschaft betriebn werden soll. Das wäre aber nicht mit einer privatisierten Wasserindustrie zu machen. Denn Land bedeutet gebundenes Kapital. Weniger Rendite. Siehe auch Wasserversorgung London. Aber trotzdem wollen einige Politiker (wenn nicht direkt, dann über Brüssel) die Wasserversorgung privatisieren.

Der Verbrauchen kann seit einiger Zeit hier etwas ändern. Er muß "nur" die entsprechenden Marken kaufen.

Es gibt zu wenig Kontrolleure. Wissen wird doch? Die Ergebnisse der KontrolleN gehören mit Mann+Reiter ins Internet!!

Brüssel wird vorgeschoben. Tatsächlich fürchten sich die Politiker der betreffenden Länder vor dem notwendigen Konflikt. Es gibt inzwischen viele Bauern, die sehen, das es so wie bisher nicht weitergehen kann. Wer übrigens am meisten von der bisherigen Subventionspolitik provitiert sind Großagrarierer und der Handel. Die Bauern sind aber durchaus nicht unschuldig daran.

Nur wer zB Fleich zu Niedrigstpreisen kaufen will, bekommt was er bezahlt. Das ist durchaus sein Recht. Wenn schonmal Fleich, bezieh ich diese von 2 bestimmten Fleichern.Die wohnen in einem Dorf. Ich weiß wie sie arbeiten. Falls wider Erwarten einer unsauber arbeiten sollte bzw seine Tiere aus undurchsitiger Quelle beziehen wollte, hätte das in "0,nichts" im Dorf die Rund gemacht. Der Fleischer wäre schneller "draußen" als er "Piep" sagen könnte.

Man sieht, das soziale Kontrolle durchaus seine Berechtigung hat. In einem gewissen Grad kann sie alle Beteiligten vor Schäden schützen. Früher gabs den Stadtteilpolizisten. Der kannte seine Pappenheimer. Aber genau das ist unerwünscht. Die Folgen merken die Leute erst später.

Du siehst, das es für deine "Gegeneinwendungen" gangbare Antworten gibt. Du bleibst sie aber schuldig. Deshalb mal meine Antworten auf Fragen, die eigentlich du zu beantworten hättest ;-)

Denn die Endlagerung ist noch nicht gelöst. AKWs dürften deshalb garnicht mehr betrieben werden. Und selbst die größten AKW Befürworter werden, geht es um die Endlagerung "seltsam" still. Keiner will den "Dreck" vor seiner Haustür haben! Ist die Endlagerung weit weg, ist man selbstverständlich für AKWs ;-((

Wie sicher welche AKWs sind, da verlaß ich micht auf die stockkonservativen Versicherungsmathematiker. Wenn die AKW Betreiber private Versicherungen finden, der ihren atomaren Teil versichert, glaub ich an die Sicherheit. Vorher jedoch, ich denke das muß man mir gewähren, darf ich an der propagierten Sicherheit zweifeln und an deren Seriösität ;-)

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gruß hdw
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horst-d.winzler
*Nicholas Preyß* wrote on Sun, 05-12-04 01:27:

Das ist mit der Hauptgrund, warum wir Aachener unsere HTR so viel mehr mögen als die natriumgekühlten Versionen. Sie sind ganz einfach inhärent sicher und kommen völlig ohne Sicherheitssysteme aus - im Falle eines Fehlers braucht die Manschaft gar nichts zu tun und kann einfach nach Hause gehen. Das wurde am Versuchsreaktor in Jülich sogar experimentell bewiesen. Es gibt darauf aufbauend hochinteressante in Serie produzierbare Modulreaktorkonzepte.

Mein persönlicher Favorit ist allerdings der molten salt reactor, aus rein politischen Gründen wurde der praktisch fertige Prototyp kurz vor dem Einschalten gestoppt.

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Axel Berger

Hehe. Nachdem inzwischen 60-80% der Bevoelkerung uebergewichtig sind, haben wir tatsaechlich ein Energieproblem - aber das loest sich nicht durch neue Kraftwerke egal ob Fusion, AKW, Wind, Sonne ;) Der absehbare demographische Wandel duerfte manches Kraftwerk ueberfluessig machen, ohne dass der Strom aus dem Ausland ersetzt werden muss. Es sei denn, der Energiebedarf pro Kopf steigt noch mehr. Dann duerfte aber der demographische Wandel noch schneller voranschreiten ;)

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Geht nur wenn du einen speziellen Zaehler hast. Der typische Zaehler fuer Endverbraucher kennt keinen Unterschied zwischen Tag- und Nachtstrom.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Du bist lustig. Einer der Bestandteile des Begriffs "Sicherheit" /sind/ gerade die Auswirkungen menschlichen Fehlverhaltens.

Sind sie nicht. Nur ist es wesentlich schwerer, einen Druckwasserreaktor *so* hochgehen zu lassen. Ergoogle dir mal den Unfallhergang in T., dann weißt du was ich meine.

Das behauptet niemand. Allein vom Reaktortyp her ist es, wie schon gesagt, wesentlich schwerer, dieselben Folgen zu erzeugen.

Grüße,

Björn

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BOFH Excuse #365:

parallel processors running perpendicular today
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Bjoern Schliessmann

Mit Versagenswahrscheinlichkeiten lässt sich nichts "mathematisch sichern". Aussagen wie "Ein Unfall tritt nur alle 10.000 Jahre auf" sind Müll.

Am Ende des Satzes? ;)

Ja. Nur warum so viel Energie in die Bekämpfung von Kernkraft stecken, statt woanders anzugreifen, was viel mehr Leben retten könnte.

Grüße,

Björn

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BOFH Excuse #243:

The computer fleetly, mouse and all.
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Bjoern Schliessmann

Bei industrieller Prozesswärmeerzeugung wird industrielle Prozesswärme erzeugt. Solange dort keine Turbine eingebaut wird, steht erst mal überhaupt keine elektrische Energie zur Verfügung. Hätte die Energie bereits zur Verfügung gestanden, hätte man doch keine Kraftwerke gebaut. Man könnte in günstigen Fällen, insbesondere wenn Wärme auf eher tiefem Niveau gebraucht wird, eine Turbine einbauen. Man hätte dann thermische Kraftwerke mit 80-90% Wirkungsgrad, was im Vergleich zu modernen GUD Kraftwerken mit 60% eine gute Lösung wäre. Wohlgemerkt, wenn man überhaupt auskoppeln könnte, technisch wie finanziell. Was bleibt, ist der Mehrbedarf an Brennstoff und die Mehrproduktion an Abgasen, Energie gratis gibt es nicht.

Bei den heutigen Preisen für Brennstoffe wär ich da vorsichtig. "Studie" ist oftmals ein Euphemismus für Onanie über fiktive Szenarien.

Selber schuld. In andern Ländern (CH) geht das auch, die EVUs machen genug Knete.

Kernkraft schont das Klima noch mehr.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

AFAIK ist es auch juristisch nicht so ganz einfach, Gaffer draussen zu halten. Wenn eine Pressetussi unbedingt bei einem Chemieereignis in ein Gebäude will, wo unsereins nur mit Atemschutz reingeht, kann man auch nur nachdrücklich auf die Gefahr hinweisen.

Hier ist besonders kurios, dass der RWEler ja ohne zusätlichen Schutz ebenfalls in der angeblichen Gefahrenzone steht. Nach dem alten Motto, ich bin Profi, also kann ich mir das erlauben.

Jede Dorffeuerwehr kriegt heutzutage einen Kurs "Pressearbeit" verpasst, bei andern Dienstleistern ist das wohl noch science-fiction. Diese Ausrast- erscheinungen und der ostentative Unwille, irgend welche Auskünfte zu erteilen, war Teil des Dramas. Viele Betroffene hielten diese quasi-Informations- sperre für den schlimmsten Teil.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

An Schnee wird's wohl nicht liegen, der bleibt ja nicht halbmeterhoch auf einem Kabel liegen. "Unmengen" sind das eh nicht, in CH sind in exponierten Lagen 1-2m über Nacht durchaus möglich. Bin deswegen fast zu spät zum Vordiplom gekommen ;-]. Merkwürdigerweise halten die Leitungen über den Gotthard, obwohl dort einiges zusammenkommt: Sehr labile Wetterlage, grosse Abspann- längen, starke Steigung usw.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

Sieh Spiegel Nr. 49/5.12.05 S.92, Sicherheitsrisiko Stromnetz

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gruß hdw
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horst-d.winzler

Wenn du den Spiegelartikel "Sicherheitsrisiko Stromentz" aus Nr.49/5.12.05 aufmerksam ließt, wird schon klar, warum die RWE Leute so sauer reagierten. Denn auch die sind Betroffene der Geschäftspolitik ihres Vorstandes. Nur, sagen dürfens die nix. Das entschuldigt selbstverständlich kein rüdes Benehmen. Aber die Problematik vieler Masten ist ja nicht erst seit jetzt bekannt. Das ist halt ein Ergebnis wenn Börsenanalysten meinen, sie müßten Technikern deren Geschäft "erklären".

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gruß hdw
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horst-d.winzler

Unmißverständlicher wäre es wohl gewesen, hätte ich "Prozeßwärmeerzeuger" geschrieben.

Genau das schrieb ich. Es stand damals mehr ELEKTRISCHE ENERGIE zur Verfügung als nach dem Endausbau, also auch der geplanten und dann nie gebauten AKWs. Habe ich mich denn so mißverständlich ausgedrückt ?

Diese Frage haben sich schon viele gestellt. Vielleicht findest du den wahren Grund ;-) Eine mögliche Antwort habe ich ja gegeben. Stichwort atomarer Kreislauf auch oder gerade gedacht um Atombomben zu produzieren. Die Aufrüstung der Bundeswehr mit Atombomben war damals längst nicht ausgeträumt. Und, das was sich heute "verschämt" Wissenschaftsministerium nennt, hieß damals Atomministerium. Erster Minister war Strauß. Strauß steht nunmal für Atomaufrüstung.

Da hast du nicht unrecht. Besonders dann, wenn Atomstrom wiedermal als besonders günstig ausgewiesen werden soll.

Bei der Shellstudie kann aber angenommen werden, das die Wissenschaftler damals (vor über 30 Jahren) "knochentrocken" Daten beschafft und ebenso analysiert haben. Die Shell wollte wssen, wie die wirkliche Energiesitiation in der BRD aussah. Die wollten keine "Traumdaten". mW haben die sich diese Arbeit ganz schön was kosten lassen.

Wer ist sich schon sicher, nicht manipuliert zu werden? Siehe zB den Satz: "Ohne Atomtechnik wird D ein wissenschaftliches Entwicklungsland". Wurde damals als Argument von eigentlich seriösen Wissenschaftlern propagiert. Politiker griffen diese Formel "dankbar" auf.

Wäre das so einfach, warum findet sich dann keine Versicherung die auch den atomaren Teil eines AKWs versichert? Das übernimmt immernoch der Staat.

Also wie üblich steht wiedermal die Gemeinschaft für die Verluste während die Gewinne privatisiert werden. Siehe aktuell RWE. Ersatz der gefährdeten Maste etwa 500 Millionen. Gewinn 2004 vor Steuern etwa

3_Milliarden.

Findest du diese Haltung etwa noch amüsant?

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gruß hdw
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horst-d.winzler

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:dn3df1$cdp$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Aeh, da so ein AKW elektische Energie erzeugt, und die andere ja nicht einfach verschwindet, MUSS es hinterher mehr sein.

Die Schlussfolgerung ist wohl eher: Wenn man die ProzessABwaerme in elektrische Energie gewandelt haette, hatte man mehr erzeugen koennen, als die AKW erzeugt haetten.

Allerdings duerften die meisten viel Prozesswaerme erzeugenden Fabriken (Hochofen) inzwischen aus Deutschland verschwunden sein.

Ich denke, wir haben inzwischen eigene.

Mit Atomtechnik sind wir es doch inzwischen auch geworden, so what ?

Nein, natuerlich nicht. Jede Energie, die ein AKW erzeugt, geht ZUSAETZLICH in den Energiehaushalt der Erde ein. Beispielsweise Sonnenenergie ist da ganz anders: Die Energie ist schon da, wurde schon auf die Erde eingestrahlt, sie wird nur VERWENDET. Allerdings muss man feststellen, das das Verhaeltnis zwischen unseren mickrigen AKWs und der Sonne irgendwo bei 1:250000000 liegt, also ein einzelnes AKW den Kohl auch nicht fett macht.

Sehe ich nicht wirklich als das Problem an, denn die Masten standen ja zum Ersatz an. Das nicht an einem Tag alle getauscht werden, ist nur logisch.

Fragwuerdiger ist der mangelnde Netzausbau, durch den Ochtrup an nur einer Leitung hing. Eine Leitung reicht, um Kunden zu locken "hier, ich kann dir Strom liefern, komm zu mir, zahl mir" aber reicht selbstverstaendlich nicht, um ZUVERLAESSIG Strom zu liefern, wie im Rest von Deutschland. Hier hat die RWE versagt/gespart und beim Heizen der Leitungen offenbar gepennt.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

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