ich habe USB über ein bestehendes verlegtes LAN-Kabel verlängert. Bis USB 1.1 geht das wunderbar und ist so auch schon einige Zeit zur Zufriedenheit aller beteiligter im Einsatz.
Was ich mich jetzt aber frage: Wie gefährlich ist es, wenn jemand versehentlich den falschen Stecker in die falsche Buchse steckt und so das USB-Gerät oder die USB-Buchse auf der anderen Seite mit einer LAN-Karte konfrontiert wird?
Das hängt hauptsächlich von der durch dich gewählte Kabelbelegung ab.
10/100 Ethernet belegt IMHO nur zwei der üblicherweise vier vorhandenen Adernpaare. Nimm für USB die anderen beiden und du kannst dir ziemlich sicher sein, dass nichts passiert. Ich meine auch, dass Ethernet an beiden Enden der Paare Übertrager verwendet. Also kann man vermutlich durch geschickt gewählte Belegung sogar die gleichen Paare verwenden ohne das was passiert.
Könnte man machen. Allerdings haben die meisten PCs mittlerweile bereits Gigabit als On-Board-LAN-Karte. Man kann heutzutage also meist Gigabit als gegeben ansehen, auch wenn an der anderen Seite kein Gigabit-Switch hängt.
USB-Device an LAN wird nichts Böses passieren. Das USB-Device liefert maximal 3.3V hochohmig über einen Widerstand. Die Datenpegel eines normalen LAN-Gerätes sind zu niedrig um Schaden anzurichten. Und bei PoE wird zunächst hochohmig geprüft, bevor die Versorgungsspannung kommt.
Der umgekehrte Fall USB-Host(PC) an LAN ist kritischer, denn dort liegt ständig eine Versorgungsspannung von 5V an, die bei manchen PCs nicht einmal vernünftig abgesichert ist (also mächtig Strom liefern kann). Je nach der von dir gewählten Anschlussbelegung kann diese zu Schäden am LAN-Gerät führen.
Tip: Schau' dir an, wie bei PoE die Versorgungspannung eingespeist wird. Wenn du eine "kompatible" Pinbelegung wählst, sollte sich das Konfliktpotenzial deutlich senken lassen.
Ja, wenn die Betriebsspannung nicht an die beiden Enden einer Wicklung gelangen kann, sondern nur an je ein Ende getrennter Wicklungen. Die Signalleitung mit ihren paar hundert mV ist eh egal.
-ras
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Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Die gibt es. Aber erstens fehlt da eine Null am Preis, und zweitens sind derartige Geräte problematisch, weil selten wirklich 100%ig transparent.
Was du wohl meintest, sind einfache USB/RJ45-Adapter. Die sind billig, haben aber exakt das Problem, das den OP plagte: sie verwenden eine proprietäre Kabelbelegung und können möglicherweise Schäden an versehentlich angestöpselten LAN-Geräten verursachen.
Was die für Kabelbelegung haben weiß ich nicht. Mag sein, dass man da aufpassen muss wo man die reinsteckt.
Ich habe mal eines in eine aktive ISDN-Dose gesteckt, weil ich nicht mehr wusste, welche "Loch" für Netzwerk und welches für Telefon ist. Der USB-Adapter war danach kaputt :-(
Falls du es nicht mitbekommen hat. Hier geht es über Verlängerung über verlegtes LAN-Kabel! Nicht über LAN und Ethernetprotokoll!
DIGITUS DA-70139 Verlängerungskabel USB über CAT5/6, 60 Meter 19,95 ?
Habe ich auch nicht behauptet
Doch. Zumindest bezüglich einer verbesserten USB-Fähigkeit über LAN-Kabel.
Ein Teil seiner Frage:
D.h. er fährt mit nacktem unverstärktem USB-Signal einen Teil über LAN-Kabel. Das ist aber technisch sehr unsauber weil die Länge doch arg(!) begrenzt ist. Er schafft damit nur 1.1. Mit dem von mir erwähnten Adapter schafft er auch nur 1.1, aber locker auf 50 Meter.
Meine Antwort beantwortet zwar nicht den Hauptteil seiner Frage bezüglich der Gefahr von falschem Stöpseln.
Sie sollte ihm nur helfen, eine eigene Bastellösung von Steckerpfriemeleien zu vermeiden die mehr Ärger machen als Nutzen.
Und im schlimmsten Fall das Mainbiard schrotten können. Mit meinem Vorschlag kiltl er schmlimmstenfalls den Adapter. Wie es mir beim Einstöpseln in eine ISDN-Dose passiert ist.
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