868MHz-Unterlagen

Hallo Allerseits

ich soll in einem ziemlich engen Gehäuse, in dem eh schon eine beidseitig bestückte Leiterplatte (mit nicht mehr sehr viel Platz darauf) eine 868MHz-Antenne a la Würth 7488910092

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unterbringen.

Ich hab mit sowas noch nicht sehr viel Erfahrung und.... benötige daher brauchbare und guten Unterlagen - wenn möglich aus dem Netz.

Daher die Frage - wo ist ein guter Startpunkt dafür - abseits von Google, das ist ja erst einmal mit Suchbegriffen füttern muß, die mir noch nicht geläufig sind?

Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser
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Ist zwar oft in sich ein Widerspruch. Aber da es zu dem Thema kaum Bücher gibt liest man sich durch die ApplicationNotes der Hersteller von Funkchips. Nordic, TI, Atmel ...

Die Randbedingungen klären: ich vermute die Leiterplatte ist ziemlich undefiniertes FR4 und man kann sich die oft dargestellten striplines abschminken. Dann kann man nur noch zusehen wie man auf kürzestem Weg vom Funkchip zur Antenne kommt. Ich vermute ihr legt auf Reichweite keinen Wert, weil ihr sonst externe Antenne verwenden würdet. So ein SMA-Stecker zur Antenne ist fürs Debugging recht bequem weil man die Leiterplatte mit Zwischenstecker an den Spektrumanalyzer schrauben kann. Man kann wohl auch provisorisch von Antenne auf Antenne koppeln, aber man sieht dann viiiele Signale die man nicht selber verursacht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am 23.02.2012 14:23, schrieb Michael Wieser:

Dann nimm doch diese Antenne, und halt dich an Seite 2 des Datenblattes.

Ihr habt einen Spektrumanalyser und einen NWA ? Wenn ja dann kann man "Erfahrung sammeln". Wenn nein, dann nimm den Vorschlag von Würth 1 zu 1 , berechnet die breite der Stripline und seit mit der dann erreichten Reichweite zufrieden.

Welchen Funkchip benutzt Ihr?

Andreas

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Andreas Ruetten

Ähem ... ich will mehr als nur Datenblatt abzeichnen, sondern ein bischen verstehen, was ich da tun soll. Sonst... wird`s Murks.

Ja.

Irgend ein MSP430-Derivat, vermutlich CC430F6137

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Am 24.02.2012 12:13, schrieb Michael Wieser:

Verstehen ist nur der eine Punkt, der andere ist die Erfahrung! Tur dir einen gefallen und "zeichne" das Datenblatt der Antenne und das Datenblatt von TI ab. Da kann man schon genug falsch machen. Das es sendet und empfängt ist einfach, das es gut empfängt, und die Oberwellen klein hält, das ist eher ein Thema... Hier war doch erst letztens einer, der bei der RTT&E durchgerasselt ist. Stichwort Oberwelle !!!

Ansonsten hilft (bedingt) ein Studium der Nachrichtentechnik.

Literatur : Einschlägigie Datenblätter und Appnotes von TI/Chipcon , nVLSI, Silicon Labs usw ...

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High speed digital design ( A Handbook of black magic ) Rothammel usw ....

Prima ...

Ah , Chipcon ...

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Andreas Ruetten

Man könnte den CC1101 auch separat an einen Controller hängen. Er benötigt jedenfalls Balun & Filter die im Datenblatt diskret dargestellt sind. Die man bei Johanson

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aber als Filter plus Balun in zwei Teilen kaufen kann. Man kann sie sogar als Balun-Filter als ein Teil kaufen, würde ich aber jetzt nichtmehr tun. Den zugehörigen thread gibts zwar noch,
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aber er ist jetzt unbebildert. Bei der Leiterplatte sind jetzt alle Messungen abgeschlossen und wir warten nur noch aufs Papperl vom Labor. Kosten für sowas 12 - 25kEUR je nach Dienstleister. Für Nachmessungen gibts da kleine Zusatzrechnungen. Werden wir uns die Harmonischen nächstes mal auf den Prototypen also genauer ansehen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich habe sehr interessiert mitgelesen :-)

_Das_ habe ich nicht...

Jep.

liegt vor.

liegt leihweise vor.

wer ist "usw"? Genau nach dem usw Frage ich

?

Danke

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Am 25.02.2012 15:47, schrieb Michael Wieser:

Hilft ja auch nur bedingt ( je nach Uni und Prof ) :-)

Tja, ein genau passendes Buch gibt es meiner Meinung nach nicht.

Die eigentlichen Köpfe hinter TI Funkchips, sind halt aufgekauft worden....

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Andreas

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Andreas Ruetten

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Haette man da nicht im Ausland ... und dann einen Urlaub dranhaengen koennen? Ich weiss nicht ob CKC Labs in Mariposa das gemacht haette, vermute aber schon, und dann bist Du fast schon im Yosemite Nationalpark. Alles sehr malerisch, abends im Saloon noch ein Taenzchen. Ok, gab da auch schonmal eine Saloon-Klopperei wie im Western :-)

Nachmessungen werden aber meist berechnet, geht normalerweise nach Stunden.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich schon, muss man aber nicht unbedingt haben. Einige der besten Ingenieure mit denen ich je in Sachen HF zusammengearbeitet habe sind entweder Studienabbrecher oder waren gar nicht an der Uni. Aber alle haben eine Amateurfunklizenz.

Heutzutage das Internet. Da findet sich so gut wie alles. Was mir zu Anfang viel geholfen hat waren dann noch das ARRL Handbook und die UHF-Unterlage (Komplettausgabe). Auch Radar-Buecher und dergleichen, denn die Jungs hatten schon viel laenger mit GHz-Kram zu tun als wir und sind auch meist aelter.

Aufpassen muss man bei App Notes, besonders die von grossen Firmen. Die scheinen nicht immer von allzu erfahrenen Ingenieuren zu kommen. Von den kleineren kommen meist gute Tips, Beispiel:

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TI hatte diese Firma Anfang 2006 gekauft und sich deren HF Chips einverleibt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 25.02.2012 17:24 schrieb Joerg:

Wenn ich mich zurückerinnere: ein großer Teil der mir unterbreiteten Jobangebote direkt nach dem Studium hätte genau dies zum Inhalt gehabt. Das waren alles namhafte Halbleiterhersteller im süddeutschen Raum.

Daher vermute ich stark, dass in dem Bereich mehr als nur ein Anfänger tätig sein wird.

Gruß Patrick

(der sich damals schon gedacht hatte, dass man diesen Job lieber erfahrenen Leuten wie Bob oder Jim überlassen sollte und was anderes gemacht hat ;-)

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Patrick Schaefer

Kurz nach dem Studium traf ich einen Studienkollegen der auch gerade sein Diplom bekommen hatte am Flugplatz oder so. "Ja wo bist Du denn gelandet?" ... "Bei " ... "Und was machst Du da so?" ... "Application Notes schreiben".

Der hatte nie den Loetkolben geschwungen, von Tuten und Blasen keinen blassen Schimmer, jedenfalls nicht was praktischen Aufbau von Elektronik angeht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Himmel hilf! So ein Funkanimateur mit seinem eingebildeten HF-Wissen kann mit einem wissenschaftlich ausgebildeten Ingenieur wahrlich nicht mithalten. Man schägt manchmal die Hände zusammen, welches Halbwissen man vom Amateurfunker alles zu hören bekommt. Ich kenne nun etliche Firmen, die HF auf hohem Niveau machen und dort trifft man aus gutem Grund eher den Dr.-Ing. als den amateurfunkenden Studienabbrecher.

Myn

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Myn Seudop

Ich bin beides.

Allerdings bin ich kein großer Funker. Der muß nur einschalten und ein paar Tasten drücken, vom Innenleben braucht er nicht viel zu wissen.

w.

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Helmut Wabnig

Am 25.02.2012 17:24, schrieb Joerg:

Du hast den Part mit dem Lötkolben vergessen!

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E.-R. Bruecklmeier

Jedem HF-Spezi duefte klar sein dass man in dem Metier ohne Loeterfahrung und handwerkliche Fertigkeiten kaum eine Schnitte kriegt. Ansonsten zwackt man eben was vom Budget ab und holt sich einen der das kann 8-D

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Komisch, ich kenn einen gut bezahlten promovierten HF-Spezi, der ausschließlich Feldberechnungen und Simulationen am Rechner durchführt... Ich weiß nicht, ob der jemals einen Lötkolben in der Hand hatte...

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E.-R. Bruecklmeier

Wie oft kommen die Leute zu ihm und sagen, du das geht nicht? Dann ändert er einige Parameter und das Spiel beginnt von vorne. Ohne die Praktiker kann er garnichts außer schöne Bildchen generieren.

w.

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Helmut Wabnig

Klar gibt es den einen oder anderen der nur theoretisch arbeitet, in einer Art Elfenbeinturm. Z.B. bei den Firmen die Software dafuer anbieten.

Ein kompliziertes System kriegen die i.d.R. nicht auf die Beine, oder jedenfalls nicht durch die EMV. Der Anteil an Auftraegen wo ich ein Design in dieser Hinsicht fuer Kunden nachbessern muss nimmt beharrlich zu. Die Gruende kenne ich, Du scheinst sie nicht sehen zu wollen was ich sehr schade finde. Aber ok, ich werde ja dafuer bezahlt das hinterher auszuwetzen :-)

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 26.02.2012 17:35, schrieb Helmut Wabnig:

Keine Ahnung...

Erstaunlich ist dann aber, daß sich eine namhafte Firma im HF Bereich solche Leute leisten kann/will.

Eric.

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E.-R. Bruecklmeier

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