Ich plane einen Ultraschalllöter zu kaufen, konnte aber bisher nur einen Anbieter finden: MBR GmbH. Kann mir jemand was über eigene Erfahrungen mit solchen Geräten sagen, welche Geräte gibt es am Markt, ist die Qualität die da beworben wird erreichbar?
Das hab ich jetzt nicht verstanden. Wieso sollte ich Glas löten? Warum dann nicht auch gleich Holz oder Plaste? Oder geht es darum auf Glas aufgedampfte Leiterbahnen anzulöten? Die Website gibt mir Rätsel auf.
Ein Verbindungsverfahren. Wenn Du Glas mit Metall verbinden willst. Das Verfahren ist nicht neu. Schon um den ersten Weltkrieg herum oder fr=FCher wurde an medizinischen Instrumenten Glas mit Platin verl=F6tet.
Weil Glas oder Keramiken tats=E4chlich mit Metallen zusammenlegieren k=F6nnen. Bei Holz hast Du eine zu heterogene zusammensetzung mit zuvielen Dreckeffekten. Ausserdem k=E4men nur Lote mit sehr niedrigem Schmelzpunkt in Frage. Bei bestimmten Kunststoffen k=F6nnte ich mir aber auch vorstellen, da=DF das klappen k=F6nnte. Nur hast Du dort meist andere einfach umzusetztendere Verbindungsverfahren oder willst kein Metall haben.
Nein. Hier ist tatz=E4chlich das Verl=F6ten von Glas und Keramik gemeint. :-) Mir neu ist nur die Idee, das mit Ultraschall zu unterst=FCtzen.
mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
Nein. Bei Kirchenfenstern ist das Glas in die Bleistege nur "eingelegt". Auch wenn die Stege umgeb=F6rdelt werden, um das Glas zu halten, und wenn noch Klebstoff oder Dichtmasse in die Fuge verbracht wird, ist das keine L=F6tverbindung.
Wenn Du z.B. uralte Injektionspritzen hast, ist dort das Glas des Zylinders mit Boden und Deckel aus Platin (bzw. Verplatintem anderen Material) wirklich verl=F6tet. Das Metall geht wirklich eine Legierung mit dem Glas ein.
Das ist richtig.
Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
Beim Ultraschallschweissen brauchst Du Materialien, die hohe "innere Reibung" aufweisen und leicht schmelzend sind. Also z.B. Kunststoffe und keine Metalle. Mir hat allerdings mal jemand erz=E4hlt, es ginge auch mit Metall, aber nur bei sehr kleinen Teilen.
So habe ich das beim Ultraschalll=F6ten auch verstanden. Reinigen der L=F6tstelle und Entgasen der Schmelze.
Theoretisch k=F6nnte man nat=FCrlich auch L=F6tstellen damit erw=E4rmen. Allerdings denke ich mir, da=DF dann =E4hnliche Einschr=E4nkungen wie beim Ultraschallschweissen existieren. F=FCr das =FCbliche Weichl=F6ten in der Elektronik vernutlich ein eher ungeeignetes Verfahren. Interessant w=E4re ja einmal der Bericht eines Eingeweihten zu diesem Thema.
Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
Ultraschalllöten ist eine ziemlich alte Technik. Man hat offensichtlich besonders in den sechziger Jahren des XX Jahrhunderts sehr viel Hoffnung in diese Technik gesetzt (wenn man den alten Büchern glauben soll). Offensichtlich hat sie auch viele Vorteile. Wurde jedoch durch einfachere Verfahren meistens ersetzt. Es ist aber durchaus denkbar, dass auch diese Technik eine Renaissance erleben wird, wie etliche andere Ultraschalltechniken, die früher bekannt und angewendet wurden. Das geschieht hauptsächlich deswegen, weil die Kosten der notwendigen Ausrüstung heute deutlich niedriger geworden sind und auch die Kontrolltechnik viel einfacher und ausgereifter ist.
"Wiebus" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@v19g2000yqn.googlegroups.com...
Hi, was passiert aber mit komplex aufgebauten Teilen wie Kondensatoren oder Tantals, oder Chips mit Hohlräumen unterm Epoxy? Alles einer Resonanzprüfung unterziehen wird wohl teuer.
In den letzten Jahren hat sich der Preis verzehnfacht. Ich würde mal von 1 EUR/g ausgehen. Wie lange es das Zeug überhaupt noch gibt, ist eine andere Frage.
Naja, mittlerweile wird man Kovar verwenden, allein schon aus preislichen Gründen. Drähtchen an Glasdioden (1N4148ff) und Transistoren mit Glasdurchführungen (TO-39). Darum sind diese Drähtchen auch magnetisch.
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