Thermische Belastungsgrenze von Chips?

Hallo zusammen!

In de.comp.hardware.kuehlung+laermdaemmung gab es die letzten Tage eine Diskussion über die Ausfallquote und Wahrscheinlichkeit von PC Komponenten im Verhältnis zur Betriebstemperatur. Da mich dieses Thema auch schon lange interessiert und ich in der genannten Gruppe, ebenso in den ...cpu+mainboard...-Gruppen nicht so viele Informationen bekommen habe, wie ich gerne wollte, möchte ich mal versuchen, das Ganze von der rein elektronischen Seite zu betrachten.

Läßt sich eine Aussage treffen, wie lange eine CPU etwa durchhält, wenn sie dauerhaft (rund um die Uhr) mit 40°C, 50°C, 60°C, 70°C oder mehr Kerntemperatur läuft?

Mich wundern die unterschiedlichen Temperaturangaben, z.B. steht in der Grafikkartensoftware von nVidia für meine GPU (GF PCX 5900) ein Schwellwert von ca. 140°C für die Kernverlangsamung eingetragen. Hält so ein Chip diese Temperaturen tatsächlich aus, oder entsteht dabei wahrscheinlich dann ein Schaden? Wie sieht es mit der CPU aus, soweit ich mich jetzt nicht täusche, habe ich einen Wert von ca. 67.7°C für meine CPU gefunden, ich glaube, wenn dieser erreicht wird, fängt sie an zu Throtteln. Meist bleibt sie bei mir aber unter ca. 61°C, auch bei voller Auslastung über Stunden hinweg wurden die ca. 61°C bei mir bisher nicht überschritten. Ist so ein Wert langzeitig gesehen ok, ich meine, kann ich mit mindestens 3 Jahren Lebenserwartung rechnen, oder eher nicht?

Schönen Sonntag noch! Gruß, Tom

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Tom M.
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"Tom M." schrieb im Newsbeitrag news:cr8lrk$84g$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Wieso, du hast doch richtig vorgerechnet, was ich rueckgerechnet habe.

Du hast 3 Zeitjahre, nicht 3 Dauerbetriebsjahre. Nur wenige Prozessoren werden ihre ersten 3 Jahre unter Volllast verbringen. Deren Ausfaelle rechnet Intel in die Garantie ein.

Erst der Athlon64. Natuerlich heisst 'haltbar' nicht 'fehlbehandlungssicher', sondern haltbar bei korrekter Verwendung (=Kuehlung). Ein Auto mit

3 Jahren Garantie wird nach einem Unfall auch nicht zum Garantiefall.

Groessere interne Strukturen, also dickere Leiterbahnen ueber die weniger Strom fliesst, denn der MTBF-Ausfall entsteht im wesentlichen durch 'wegschwemmen' der Aluminium/Kupferatome der Leiterbahnen durch den Stromfluss, sogenannte Elektromigration (neben thermischen Effekten wie Rissen durch staendiges aufheizen/abkuehlen und Gate-Oxid-Fehlstellen).

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MaWin

MaWin schrieb:

Na ok, also wenn meine CPU bei 67°C Dauertemperatur ca. 3 Jahre durchhalten würde, dann bin ich damit schon zufrieden, weil er höchstens

2-3 Stunden pro Tag mit Volllast läuft und auch dann bisher nicht über ca. 61°C geht, meist sogar nur bei etwa 58-60°C bleibt. Also wird er, so vermute ich, bei einem solche Betrieb bestimmt über 12 Jahre halten, und in der Zwischenzeit habe ich bestimmt schon mehrere andere, schnellere PCs gekauft. ;-)

Bedeutet das auch, daß eine 90nm CPU statistisch gesehen eine kürzere Lebenserwartung hat als eine 130nm CPU?

Gruß, Tom

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Tom M.

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Bei den aktuellen Grafikchips mit über 200 Mio. Transistoren ? Für die mind. ein 350 W Netzteil empfohlen wird, obwohl der Rest des PC nur max. 100 W braucht !?

Jonas

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Jonas Walter

(Tom M.) 02.01.05 in /de/sci/electronics:

Evtl. das es dort weniger "Hotspots", also Stellen die besonders heiss werden, gibt? Auch sind diese nicht ganz so flexibel wie CPUs, die z.B. eine ungepatchte Version des Unix-Anitquariats SCO Openservr 5.0.6 mittels interner Schleifen durchaus himmeln konnte. (Nett, da man das System gerne auf den schweineteuren Xeons einstetzt... "Gewährleistung?" "Wir haben das OS vor 10 Jahren nur bis PI 200MHz spezifiziert, seien Sie uns dankbar das Sie den Patch kostenlos bekommen können. Fragen Sie mal bei Microsoft nach einem Patch für Windows 3.11")

Rainer

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Rainer Zocholl

Es kommt auch darauf an, bei welcher Spannung die Leistung verbraucht wird. Im PC werden nicht nur 5V, sondern auch 12V (15?) verbraucht. 1A bei 12V sind dann schon mal 12W, die weg sind.

Zudem braucht ein PC beim Start sehr viel Leistung, z.B. für das Hochdrehen der Festplatten. Man sollte das Netzteil also nicht so kaufen, dass es bei normaler Last gerade so ausreicht...

MfG, Maik

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Maik Schmidt

"Tom M." schrieb im Newsbeitrag news:cr8rrt$n1i$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

2.8E

DESHALB sind eure Rechner so warm. Ueberheiztes Wohnzimmer.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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MaWin

MaWin schrieb:

Achso, na ich nehme an, das er eh nicht so heiß wird wie der 3.2 GHz.

*g* Naja, die 25-26°C erreich ich in der Ecke mit den beiden Rechnern und dem 21" CRT, ansonsten vielleicht ca. 24°C.

Gruß, Tom

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Tom M.

MaWin schrieb:

Achso, na ich nehme an, das der nicht ganz so heiß wird, wie mein 3.2 GHz.

*g* Naja, die ca. 25-26°C erreich ich in der Ecke mit den beiden Rechnern und dem 21" CRT, ansonsten vielleicht ca. 24°C.

Gruß, Tom

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Tom M.

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