Temperaturgeregelte Lüftersteuerung

Hallo zusammen,

Ich habe im Netz folgende temperaturgeregelte Lüftersteuerung gefunden:

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Leider habe ich die Funktionsweise noch nicht ganz durchschaut. Könntet ihr mir da etwas auf die Sprünge helfen. Ich hätte auch zusätzlich folgende Fragen

-Wieso wird ein p-kanal-FET verwendet?

-Wäre die Schaltung auch mit einem n-Kanal FET realisierbar?

Wäre super wenn ihr mir helfen könntet.

Gruß und Danke Marcel

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Marcel Menne
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Marcel Menne schrieb:

Selbstbau lohnt i.d.R. nicht. Lüfter mit flexiblem externen Fühler und integrierter Elektronik kosten < 10 EUR und funktionieren ohne Bastelei auf Anhieb.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

"Wolfgang Gerber" schrieb

Danke für deine Antwort. Ich habe diese Schaltung aber schon aufgebaut und würde gern aus Neugierde und Interesse wissen wie sie genau funktioniert + die Frage zum FET (siehe vorige Nachricht).

Gruß Marcel

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Marcel Menne

Marcel Menne schrieb:

Alles klar.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Das Potential am (-) Eingang ist durch den Spannungsteiler R3/R4 vorgegeben. Der (+) Eingang wird vom OPAMP auf den gleichen Wert geregelt. Wenn mit steigender Temperatur der Widerstand von R5 kleiner wird, sinkt die Ausgangsspannung am OPAMP, damit schaltet der PFET mehr durch und die Spannung am Lüfter steigt.

C1 ist irgendwie sinnlos so. Sollte entweder zwischen (+) und OPAMP Ausgang hängen oder parallel zu R2.

Dass hier ein PFET verwendet wird, ergibt sich aus der Schaltung bzw. den Polaritäten.

Ja sicher. NFET mit Source an Masse, Lüfter hängt dann zwischen Drain und

+12 V. Der Widerstand R1 geht von (+) an den Spannungsteiler R3/R4 und R8/R5 hängt am (-) Eingang. C1 parallel zu R2.

Georg

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Georg Meister

"Georg Meister" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Ops.

C1 ist irgendwie sinnlos so. Sollte entweder zwischen (-) und OPAMP Ausgang hängen oder parallel zu R2.

Georg

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Georg Meister

"Georg Meister" schrieb

Super danke. Hat es denn irgendwelche Vorteile einen p-kanal-FET zu verwenden? n-kanal FETs haben doch generell einen geringeren RDSon und wären somit vorteilhafter oder irre ich mich da ?!

Gruß Marcel

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Marcel Menne

C1 "verstimmt" die Brückenschaltung beim Einschalten, so daß der Lüfter einmal kurz hochläuft. Allerdings wäre C1 IMHO viel besser parallel zum Thermistor. Dann würde Störimpulse (wenn man den Thermistor über ein Kabel anschließt) gleich weggefiltert.

Aber die Schaltung hat noch ein Problem: das Anlaufen des Lüfters ist nicht gesichert. Wie jeder Motor braucht der Lüfter zum Anlaufen aus dem Stand eine höhere Spannung als dann zum Weiterlaufen. Man muß die Brücke also so abgleichen (wo eigentlich?) daß bei Minimaltemperatur der Lüfter noch läuft.

XL

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Axel Schwenke

Hallo,

Georg Meister schrieb:

Der scheint dafür zu sorgen, das der Lüfter erst einmal mit voller Spannung startet. Beim einschalten lädt der Kondensator sich erst einmal über R4 auf, und zieht damit die Spannung am invertierenden Eingang hoch. Damit sinkt die Ausgangsspannung des OPAMP, und der Lüfter läuft erst einmal mit voller Leistung an. Wenn C1 dann aufgeladen ist, ist der Lüfter schon auf Drehzahl, und die Spannung lässt sich auch unter seine Anlaufspannung absenken.

mfg Björn Schrader

Reply to
Bjoern Schrader

Ja. Aber was hat das für einen Sinn?

Kann man machen.

Nachdem der PFET als verstärkendes Bauelement im Rückkopplungszweig sitzt, ist es sicher nicht schlecht, einen zusätzlichen Kompensationskondensator wie oben vorgeschlagen reinzusetzen, damit die Schaltung nicht schwingt.

Wenn Lüfter nicht anläuft, wird die Schaltung ja wärmer und irgendwann läuft er doch.

Georg

Reply to
Georg Meister

Die Schaltung regelt ja die Lüfterspannung und der FET wird nie voll durchgesteuert. Da ist dann RDSon auch egal.

Georg

Reply to
Georg Meister

Georg Meister schrieb:

Anlaufschwierigkeiten vermeiden. Wenn es ganz kalt wäre, liefe er sonst garnicht an.

Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ob der Lüfter bei schleichender Spannungserhöhung sicher anläuft...? Besser wäre es, eine Mindestspannung vorzusehen. Evtl. liesse sich die Gatespannung mit einer Zenerdiode auf einen Mindestwert klemmen.

Grüße

--
Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
Reply to
Michael Redmann

"Georg Meister" schrieb

Aber wenn die Schaltung voll aufregelt, d.h. auf 12V regelt (wenn es sehr heiß ist) spielt der RDSon doch ne Rolle. Dann hab ich bei nem n-Kanal FET nen kleineren Spannungsanteil. Oder nicht?

Gruß Marcel

Reply to
Marcel Menne [Bue]

Ja und nein. Wenn du den Transistor voll durchschaltest, dann hat ein gleich grosser NFET weniger Spannungsabfall. Die paar Zehntel Volt mehr oder weniger merkt der Ventilator aber nicht. Relevant wäre der Spannungsabfall also nur die Kühlung des FETs. Der hat aber die größte Verlustleistung nicht, wenn er voll durchgesteuert ist, sondern wenn grade mal die halbe Versorgungsspannnung abfällt. Für diesen Arbeitspunkt musst du die Kühlung dimensionieren und da ist Ron dann wieder egal. Also hat ein NFET aus elektrischer Sicht keinen Vorteil.

Unabhängig davon würde ich trotzdem für solche Anwendungen einen NFET nehmen. Ist einfach das Standardbauelement. Es gibt ja auch viel mehr Auswahl an NFET Typen, meist sind sie auch billiger. PFET nimmt man dann wenn man unbedingt einen braucht, also für komplentäre Endstufen usw.

Georg

Reply to
Georg Meister

| Anlaufschwierigkeiten vermeiden. Wenn es ganz kalt wäre, liefe er sonst | garnicht an.

Braucht er ja auch nicht.

| Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ob der Lüfter bei schleichender | Spannungserhöhung sicher anläuft...? Besser wäre es, eine | Mindestspannung vorzusehen. Evtl. liesse sich die Gatespannung mit einer | Zenerdiode auf einen Mindestwert klemmen.

Unnötig. Der Lüfter wird zwar ein wenig verzögert anspringen, aber das macht nix, wenn die Temperatur hoch genug ist, dass der Motor mit höherer Drehzahl wieder dafür sorgen sollte, dass sie herunterkommt, dann wird der Motor anspringen. Wenn nicht, dann war die Temperatur auch noch nicht kritisch. Bei Lüftern der Kategorie 100 W Leistung und mehr würde ich mir über wärmeentwicklung im Stand und so gedanken machen, aber nicht bei gängigen PC-Lüftern. Allerdings frag ich mich wirklich, wozu so viel Aufwand für eine analog arbeitende P-Regelung? Bei mir an der Graka arbeitet ein Darlingtontransistor mit 4 Dioden als Temperaturfühler unterm Kühlblech mit einem Poti (weil zu faul zum rechnen ;-) und einem Widerstand. Gut, das Teil kann nicht mit maximaldrehzahl arbeiten, braucht es auch nicht, weil ich ihm mit ein bischen Pappe einen Lufteinsaugkanal gebastelt habe, anstatt seine gerade erwärmte Luft wieder anzusaugen. Die meiste Zeit dreht das Teil nicht, nur selten, schließlich ist ja ohnehin Unterdruck im Rechner und damit ein kleiner Luftzug. Aber wenn das Teil mal warm wird, dann springt der Lüfter auch gleich an.

MArtin

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Martin Schönegg

"Marcel Menne [Bue]" schrieb im Newsbeitrag news:cjdsnv$4pk$ snipped-for-privacy@ns1.fe.internet.bosch.com...

heiß

Der PC-Lüfter braucht 100mA max. Da sollte es keine Rolle spielen, ob da 1 Ohm oder 0,1Ohm in Reihe liegt. So gut ist die Stabilität des Netzteils auch nicht. die 12V schwanken um 5%. Weitere 1% Spannungsabfall sollte möglich sein, ohne dass die CPU den Hitztod stirbt.

--
Wolfgang Horejsi
Reply to
Wolfgang Horejsi

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