PID-Regler programmieren

Hallo,

um die Temperatur einer Heizung zu regeln würde ich gerne einen PID-Regler programmieren. In den Büchern die ich bisher zu Rate gezogen habe wurde ich von der Mathematik regelrecht überrollt.

Ich wäre sehr froh wenn ich von euch ein paar Tipps (oder Links oder Beispiele) bekommen würde, wie sowas in der Praxis ausschaut.

Mir würde es auch reichen wenn mir jemand ein Buch empfehlen könnte, das verständlich erklärt wie solche eine Regelung in Software realisiert wird.

Ich hoffe ihr könnt mir hier ein wenig auf die Sprünge helfen.

Gruß

Harald

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Harald Ott
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Heft 2 Das Beispielprogramm hat Schwächen, aber der Text stimmt weitgehend. Das Problem ist, daß die analogen Einstellreglen nach Ziegler & Nichols so nicht direkt funktionieren.

  • man müsste als Differenzierer den DT1 verwenden, weil der dem analogen PID entspricht. D.h. 1pol IIR Hochpaßfilter.
  • Z&N ( Pneumatik ) verwendet die serielle Anordnung, nicht die parallele. Kann man nominell umrechnen. Es gäbe alternativ Einstellregeln für "digitale" PIDs nach Takahashi, aber ich wäre da skeptisch.

Für Studenten gedacht: muß akademiologischem Anspruch genügen.

Für Studenten ungeeignet: genügt akademiologischem Anspruch nicht. Es werden aber mehr Bücher an Studenten als an Praktiker verkauft. Und Leute die tuen schreiben normalerweise nicht.

Lutz, Wendt "Taschenbuch der Regelungstechnik" Harri Deutsch ist noch relativ preiswert ( oft auch bei ebay ), deckt viele Themen ab, ist relativ lesbar geschrieben, aber sehr knapp. Es ist mehr Nachschlagewerk als Einführung.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Harald Ott schrieb:

nur nicht einschüchtern lassen:

Nur mal so zum Anfangen:

Regelabweichung = Istwert - Sollwert P-Anteil = Regelabweichung * Faktor I-Anteil = (Alter I-Anteil + Regelabweichung) * Faktor Wichtig: I-Anteil auf 100% des physikalischen Maximums begrenzen Stellgröße = P + I ..fertig ! Den D-Anteil wirst du fürs erste nicht benötigen Abtastrate etwa 5...10x Sprungantwortszeit wählen, bei einer Heizung ja kein Problem darstellt Ansonsten ist hier digital praktisch wie analog

Für die grundsätzlichn regelungstechnischen Überlegungen und die Parametrierung wirst du um ein wenig bücherlichen Rat wohl nicht herumkommen.

mfg Bertram

--

Bertram Geiger,  Graz - AUSTRIA
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Bertram Geiger

Hallo,

danke für die Antwort und den Link auf das PDF-File. Hat mir schon um einiges weitergeholfen. Ich habe mir die Sache mittlerweile angeschaut und versucht zu verstehen. Allerdings besteht noch eine kleine Unklarheit; vielleicht kannst du mir da noch ne kurze Antwort geben.

Muss man beim P-Anteil wirklich die alte Stellgröße Y dazuaddieren? Ich stell mir das gerade so vor dass dann der Wert von Y immer größer wird solange die Temperatur ihren Sollwert nicht erreicht hat... Wäre das nicht die Aufgabe des I-Anteils?

Danke schonmal für die Antwort.

Gruß

Harald

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Harald Ott

Hallo,

danke für die Antwort und den Link auf das PDF-File. Hat mir schon um einiges weitergeholfen. Ich habe mir die Sache mittlerweile angeschaut und versucht zu verstehen. Allerdings besteht noch eine kleine Unklarheit; vielleicht kannst du mir da noch ne kurze Antwort geben.

Muss man beim P-Anteil wirklich die alte Stellgröße Y dazuaddieren? Ich stell mir das gerade so vor dass dann der Wert von Y immer größer wird solange die Temperatur ihren Sollwert nicht erreicht hat... Wäre das nicht die Aufgabe des I-Anteils?

Danke schonmal für die Antwort.

Gruß

Harald

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Harald Ott

Nein. Wie man in Bild 3 sieht ist es nur den Eingangswert multipliziert mit einem Faktor. Bild 10 entspricht dem Beispielprogramm und ist etwas verwirrend. Vor dem Programm hatte ich aber schon gewarnt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo,

danke für die rasche Antwort. In der Zwischenzeit hatte ich mein Programm schon abgeändert und so wies es ausschaut funktioniert es auch.

Jetzt muss ich nur mal noch dazukommen die Geschichte in Verbindung mit der Heizung zu testen.

Danke nochmals.

Gruß

Harald

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Harald Ott

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