suche Erfahrungen mit Gehäuse bedrucken

Hallo zusammen,

ich hoffe das passt hierher, da ich Indurstriegehäuse bedrucken möchte, in die ich meine Technik einbaue. Falls das nicht in diese Gruppe gehört schonmal sorry.

Ich möchte Aluminium- und Kunststoffgehäuse bedrucken. Jetzt habe die zwei Verfahren Sieb- und Tampondruck gefunden. Beide scheinen mir aber recht aufwendig zu sein.

Hat schon jemand mit einem oder beiden Verfahren gearbeitet? Oder kennt vielleicht jemand eine alternative Methode?

Wäre super, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreiben würdet.

Vielen Dank und Gruß Markus

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Markus Reichert
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Markus Reichert schrieb:

Beides sind die gängigen Standardverfahren. Bei ebenen Objekten wird wohl i.d.R. Siebdruck verwendet. Tampondruck kommt v.a. dann zum Einsatz, wenn die zu bedruckenden Stellen nicht eben oder schlecht zugänglich sind (z.B. gewölbte Flächen, bereits vorgeformte Teile).

Viele Gehäusehersteller bieten die kundenspezifische Bearbeitung ihrer Standardgehäuse an - oft incl. Bedrucken. Hör Dich dort einmal um.

Grundsätzlich zahlst Du einmalige Fixkosten (für die Filmerstellung) in nicht unerheblicher Höhe, anschließend pro Auftrag Rüstkosten (deutlich weniger) und Stückkosten (relativ gering, aber stark mengenabhängig). Es lohnt sich also, zumindest bei diesen Teilen für größere Mengen zu disponieren, selbst wenn es eine Zeit dauert, bis das Material dann aufgebraucht ist. In jedem Fall sind "scharfe" Konturen *erheblich* preiswerter als z.B. Farbverläufe, und jede Druckfarbe kostet extra - also sparsam damit umgehen.

Falls es sich um gerade Flächen und kleinere Mengen handelt, könnte das Aufkleben einer bedruckten Folie ein sinnvoller Weg sein. Für Prototypen und Kleinstmengen kann man sich das auch selbst machen (falls farbig: Tintendruck auf Kunststoffolie, anschließend mit selbstklebender Transparentfolie kaschieren, das Ganze mit Sprühkleber aufkleben). Laserdruck auf silbrige Polyesterfolie sieht auch ganz gut aus.

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Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

"Markus Reichert" schrieb im Newsbeitrag news:3yvmv3v0dxnj$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Eigentlich ist Siebdruck einfach, man muss halt ein Sieb photographisch entwicklen so wie ein Platine. Aber es lohnt nur, wenn man viele Gehaeuse in einem Rutsch macht, denn das Reinigen ist aufwaendiger als das Drucken, und eine Fixierung fuer Gehaeuse und Klappvorrichtung fuer das Sieb damit es richig ueber dem Gehaeuse zu liegen kommt, ist sinnvoll.

Alternativen waeren: Mit Laserdrucker auf Folie und auf Gehaeuse buegeln, so wie Tonertransfer fuer Platinen,. Man braucht aber mindestens so was wie eine T-Shirt-Presse damit der Abdruck halbwegs sauber wird, so sauber wie Siebdruck wird er nie, eher wie schlechter Tampondruck. Mit einem Farblaser kann man sogar farbig drucken:

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Es hat schon seinen Grund, warum Kleinserien andere Wege gehen. Am Besten ist wohl gravieren, in das man nachher Farbe reinschmiert, halt ewig, haben unser Opas so gemacht. Dann sieht man oft bedruckte Folien die draufgeklebt werden. Dabei Druckt man auf eine (weisse) Untergrundfolie, klebt die aufs Gehaeuse (Selbstklebend, Spruehkleber oder Pritt glue-it) und klebt darueber eine (selbstklebende) Klarsichtfolie, oft mit rauher Oberflaeche, die auch Anzeigefenster abdeckt. Das ist Kleinserientauglicher.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Hallo,

Markus Reichert schrieb:

Im Falle eine Einzelstücks gibt es noch eine andere seltsam anmutende, aber durchaus wirkungsvolle Alternative: Letrasetbuchstaben und Klarlack (Autolack aus der Spraydose). Das sieht sehr sauber aus und hält bei mir (wider meinen Erwartungen) schon über 15 Jahre. Längere Linien kann man auch mit einem wasserlöslichen, gut deckenden Folienschreiber ziehen. (Wasserlöslich, damit der Klarlack ihn nicht angreift.)

Marcel

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Marcel Müller

Hallo Marcel,

Damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Wollte die Grad-Zahlen auf einem Ofenregler wieder aufbringen. Jeder Klarlack, den ich bisher probierte, hatte diese Eddingstriche zerfliessen lassen. Ist allerdings in USA, vielleicht gibt es bei Euch andere Spruehlacke.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Markus,

Passt.

Neben den schon von den anderen beschriebenen Verfahren gibt es fuer Kleinserien noch eines. Man kann alles auf dem PC erstellen und dann den File einer Druckerei geben. PDF oder was immer sie gern haetten. Nun koennen die "Autoaufkleber" in gewuenschter Qualitaet drucken, die man dann hinterher nach Abpellen der Papierschicht moeglichst blasenfrei auf die blitzsaubere Frontplatte drueckt. Wenn ich so sehe, was Aufkleber an Autos aushalten und wie schwer manche davon abzubekommen sind, ist das schon erstaunlich.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Jörg,

Die Eddings sind doch eben meistens nicht wasserlöslich und damit eben für gängige Lacke ungeeignet.

Marte

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Marte Schwarz

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