Steuerung von Elektromotoren

Hallo,

ich bastle gerade an der Elektronik für meine Modellbahn. Für die Steuerung der Motoren verwende ich eine H-Brücke. Dies klappt auch prima. Da habe ich mir überlegt wie ist das eigentlich bei grösseren Motoren. So bei einer Leistung von 1 KW aufwärts. Wie könnte man einen Motor mit einer Leistung von mehrern KW per PC oder Microcontroller steuern ? Und wie sieht die Steuerung bei einer richtigen E-Lok aus ?

BSTEN DANK !

Gruß

Roland

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Roland Weser
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Roland Weser spoke thusly:

Fragst Du eher aus prinzipieller Neugier oder weil konkret etwas basteln möchtest? Im ersteren Fall und falls Du etwas tiefer in die Materie einsteigen möchtest, könntest Du Dir mal einschlägige Uni- Skripte und Vorlesungsfolien anschauen.

Zum Beispiel hier

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die Unterlagen zu "Elektrische Maschinen und Antriebe I", namentlich Kapitel 7 und 11. Aber Achtung - für "nur mal schnell durchschauen" taugt das nicht. :-)

HTH,

Sebastian

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http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
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Sebastian Suchanek

Einheitselloks (60er-Jahre) und abwärts: Reihenschlussmotoren, die über ein Schaltwerk am Trafo diskrete Spannungen (meist 31 Fahrstufen) zugeführt bekommen. Nachteil: Zugkraftsprünge (wobei es dazu auch Lösungen gibt, wie z.B. der Thyristorsteller der BR 143).

In den 70ern gab es auch vereinzelt Phasenanschnittsteuerung unter Verwendung von Mischstrommotoren (BR 420), genaueres weiß ich dazu leider nicht.

Neubauelloks ("Quietschies") verwenden durch die Bank einen Trafo mit festen Abgriffen. Meist gibt es zwei oder vier Traktionswicklungen, an denen die Traktionsstromrichter hängen (meist einer pro Drehgestell). Sie richten die Spannung gleich und speisen einen Gleichspannungszwischenkreis. Von dort aus werden mittels Wechselrichtern die schon genannten Drehstrom- Asynchronmotoren gespeist. Vorteil: Rückspeisung einfach.

Grüße,

Björn

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BOFH excuse #33:

piezo-electric interference
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Bjoern Schliessmann

Hallo,

nur aus neugier. Wenn ich bastle ist meistens bei 24 Volt schluß. Alles andere läuft bei mir unter Starkstrom. Die Skripte werde ich mir aber aus neugier trotzdem mal anschauen.

BESTEN DANK für den Link !

Gruß

Roland

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Roland Weser

Hallo Bjoern,

Wie einfach?

Dazu brauchst doch mindestens einen seperaten Umrichter Richtung Netz und ein Einschaltkriterium (Zwischenkreisspannung?).

Siegfried

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http://www.schmidt.ath.cx
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Siegfried Schmidt

Du fragst mich Sachen ;) Jedenfalls wesentlich einfacher als bei Loks mit Schaltwerk (da sind Bremswiderstände üblich).

Die Tfz, die ich kenne, brauchen keinen separaten Umrichter in die andere Richtung. IIRC ist der 4QS so ausgelegt, dass er in die andere Richtung als Wechselrichter benutzt werden kann. Ebenso die Wechselrichter der Motoren, die dann den Zwischenkreis speisen.

Grüße,

Björn

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BOFH excuse #437:

crop circles in the corn shell
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Bjoern Schliessmann

Ergoogle einmal, was 4QS heisst, dann wird dir klar, wie viele 4QS man für bremsen,beschleunigen,vor- & rückwärts benötigt...

Gruss

Claudius

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Maturaarbeit: http://ma.kanti-zug.ch
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Claudius Zingerli

Hallo Bjoern,

Es vereinfacht die Sache natürlich, das ganze System einfach als Umrichter zu bezeichnen, dann braucht man natürlich nur einen.

Aber wenn man andererseits den Zwischenkreis als Grenze nimmt - wie kommt dann die Energie von diesem aus zurück ins Netz?

Siegfried

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http://www.schmidt.ath.cx
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Siegfried Schmidt

-v please

Habe ich nicht geschrieben, dass, IIRC, der 4QS, der im Fahrbetrieb die Spannung des Netzes gleichrichtet, im Rückspeisebetrieb als Wechselrichter verwendet wird?

Grüße,

Björn

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BOFH excuse #260:

We're upgrading /dev/null
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Bjoern Schliessmann

Ich brauche nicht zu googeln, um die Abkürzungen zu kennen, die ich benutze.

Wird's mir leider nicht. *kratz*

Leute, wenn ich Mist erzähle sagt's doch einfach und korrigiert mich ...

Grüße,

Björn

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BOFH excuse #49:

Bogon emissions
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Bjoern Schliessmann

Hallo Bjoern,

Ich habe mittlerweile im Plan einer BR146 die 4QS als die gesuchten WR gefunden.

Nur ist mir unklar, warum in der Bezeichnung der Motorwechselrichter kein "4Q" auftaucht und wozu man überhaupt einen netzseitigen Steller braucht, den man rückwärts mitverwenden kann. Konstant ist die Zwischenkreisspannung ja trotzdem nicht.

Siegfried

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http://www.schmidt.ath.cx
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Siegfried Schmidt

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