Akkus NICD 700mA vs. 1100mA (Funktelefon)

Hallo NG,

leider muß ich bei meinen etlichen Funktelefonen (Siemens Gigaset) mal einen "Rundumschlag" in Sachen Akkutausch machen. Das dumme dabei ist, daß die Telefone so oll sind (alte 1000er Serie), das diese keine NI-MH-Akkus vertragen, sondern die doch recht anfälligen NI-CD-Akkus benötigen. Siemens gibt in der Beschreibung einige Typen vor, die alle eine Kapazität von 600-700mA haben (pro Zelle, 2 Stk. pro Telefon nötig). Nun habe ich mal ein wenig rumgesucht und von Ansmann Akkus gefunden, die lt. Verpackungsbeschreibung extra als Ersatz für solche Telefonbaureihen produziert worden sind (DECT-Telefonersatz-Akku). Erstaunlicherweise sind die Dinger um einiges teurer als vergleichbare NI-CD-Zellen von Ansmann die sogar eine Kapazität von 1100mA haben. Ich dachte mir, fragste mal Siemens was die dazu meinen. Antwort war sinngemäß, daß mir die Telefone beim Laden dieser Zellen abbrennen könnten, und Siemens keine Funktionsgarantie für ungetestete Akkus mit Überkapazität übernehmen könnte. Leider weiß ich nicht wie "schlau" die Telefone in Bezug auf die Akkuladung bei größerer Kapazität sind. Könnt Ihr mir einen Rat geben was die Benutzung der Akkus mit höherer Kapazität in solchen Telefonen angeht?

Wie gesagt, ich möchte nicht von NI-MH wechseln, nur halt von 2x 700mA auf

2x 1100mA (pro Telefon) "aufrüsten".

Gruß M.

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Markus Lesch
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Es gibt durchaus Zellen mit eingebauter Ladeschaltung. Zur Einführungszeit von NiMh gab es einen Akkutyp der mit NiCd-Ladern geladen werden konnte. Auch ist es unbedingt ratsam zwei mal exakt die gleichen Akkus zu verwenden. Sonst geht wohl anscheinend die Ladung des Akkus mit der kleineren Kapazität schief.

Ich würde aber fast wetten, dass es nur ein 70mA Konstantstrom Ladegerät mit Zeitschaltung ist im Telefon ist. (schlim genug dass einige solcher Ladegeräte als NiMh-Lader verkauft werden [teilweise sogar ohne Zeitschaltung]).

Es gibt es einen neuen Akkutyp, den man mit jeden Ladegrät, dass nicht gerade mehr als 4A durch Zellen jagt, geladen werden kann. (integrierter Zelleninnendruckschalter)

Es gibt weiterhin dauerladefeste Typen (für Mainboards, USV, Alarmanlagen, etc.).

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Stefan Engler

Markus Lesch schrieb:

Den Telefonen ist das egal! Die merken nicht was drin ist.

NiCd sind wesentlich weniger anfällig als NiMh! Bei ordentlicher Nutzung halten die i.d.R wesentlich länger.

Dann nimm diese NiCd-Zellen! Warum? Siehe unten.

Typisches Kaufmannsgewäsch.

Das ist überhaupt nicht das Problem!

Man kann immer Akkus mit höherer Kapazität verwenden als vorgesehen. Im schlimmsten Fall werden die nicht ganz voll weil eine eventuelle Zeit-Ladeautomatik zu früh abschaltet. Allerdings dürften aber auch alle Geräte eine Weiterladung nach einer Timerladung per Minimalstrom haben und die hochkapazitven Akkkus dann eben auch irgend wann voll bekommen.

Höherer Kapazität ist überhaupt kein Problem

Dann mach das.

Aber du widersprichst dir. Oben schreibst du, dass dein Gerät NiCd hat und jetzt willst du nicht von NiMh wechseln.

Hinweis: Probleme kann es geben wenn von vorgesehenen NiCd auf NiMh gewechselt wird! Billige Lader, welche für NiCd gebaut sind, werden in der Regel die NiMh gnadenlos überladen und damit töten.

Das ist das einzige echte Problem bei Akkuwechsel von NiCd auf NiMh. Wenn es geht, bleib also bei NiCd. Gruss Wolfgang

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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
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Wolfgang Gerber

Stefan Engler schrieb:

Selten aber in diesem Bereich. NiCd und NiMh habe ich noch nie mit eingebauter Elektronik gesehen. Das sind i.d.R ordinäre Einzelzellen.

Hä? Gerade in der Einführungszeit wurde vehement davor gewarnt!

Nicht nur anscheinend, sondern tatsächlich.

Wie kommst du auf 70 mA und Zeitschalter? Das würde die Akkus auf dauer gnadenlos grillen, wenn man die nach jedem Gespräch wieder reinstellt.

So? Für diesen Anwendungszweck?

Was es nicht alles gibt. tssss.

Aber was hat dein Posting jetzt dem OP geholfen?

Viel Worte - Null Hilfe!

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

...

Tja, Siemens halt! :-( In mancher Hinsicht einfach merkbefreit. Ich hatte in letzter Zeit unnötigen Ärger mit SNT in Siemens-Geräten, der herstellerseitig IMHO vorprogrammiert war.

Sie sind strunzdumm! :-)

Z.B. Gigaset 2000C? Kannst du vergessen! Es funktioniert vielleicht ein oder zweimal und dann wird plötzlich geladen und geladen und geladen und am nächsten Tag wird immer noch geladen. Verwendbar vielleicht als Ohrheizung, bis der Akku dann nach wenigen Tagen kaputt ist! Gelegentlich gibt es hier in Modellbauläden noch Sanyo Cadnica 600 mAh (gelb), die sind genau richtig, weil robust und kompatibel zu Siemens-Müll oder du guckst mal bei Reichelt. AFAIR haben die auch noch Zellen niedriger Kapazität, die als besonders robust angepriesen werden.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Und was war demnach vorher faslch?

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Wolfgang Gerber schrieb:

Das hier: "Höherer Kapazität ist überhaupt kein Problem"

Höhere Energiedichte geht zu Lasten der Robustheit. Und weil ein Schnurlostelefon eher unkontrolliert in der Ladeschale landet, würde ich keine hochgezüchteten Akkus verbauen.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Also das ist das dümmste Argunemt, daß ich zu diesem Thema je gehört habe!

Gruss Wolfgang

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Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
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Wolfgang Gerber

"Wolfgang Gerber" schrieb ...

[snip]

auf

War ein Schreibfehler (war halt schon zu spät/früh). Sollte eigentlich "von NI-CD auf NI-MH" heißen, sorry falls es Missverständnisse dadurch gegeben hat.

Guß M.

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Markus Lesch

Hallo Stefan, meinst Du die "15min"-Akkus von Varta, und hast Du damit bereits Erfahrungen gesammelt? Wenn das wiklich zuverlässig funktioniert, kann man da ja wirklich zu alten Zeiten zurückkehren und ein einfaches Konstantstromnetzteil zum Laden verwenden... Gruss Harald PS: Erinnert mich irgendwie an alte Zeiten. Da gab es sog. "Rulag"-

-Bleiakkus in einem weichen Kunstoffgehäuse. Wenn die voll waren, bekamen sie "dicke Backen" und man konnte mit einem Mikroschalter den Ladestrom ausschalten...

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Das ist aber schon lange her. Ich erinnere mich noch an die Dinger aus meiner Anfangsmodellbauzeit anno Mitte der 60zig.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Hi Wolfgang!

"Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Die 70mA sind schon richtig. Bei Standard Ladung wird mit 10%(700mAh /10h =

70mA) Akkukapazität geladen. Ich habe hier ein hama2000 da steht folgendes drauf "Standard 14h max 200mA oder Fast Charge 2,5h max 1000mA". Die Infos über die Standard Ladung findest Du aber auch über google.

Gruß Jan

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jan

Wolfgang Gerber schrieb:

Achso... Du denkst mechanisch.

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Hans-Jürgen Schneider
[ ... Marcus hat Angst, dass er sein Gigaset 1000 in die Luft sprengt ...]

Ich weiss ja nicht, ob sich die 2000er Serie so von der

1000er unterscheidet (kam ja direkt danach), aber bei der 2000er ist es absolut kein Problem, die gängigen 1100mAh NiCds reinzutun. NIMH würde ich niemals nehmen, sind viel zu empfindlich. Die Ladeschaltung von den 2000ern ist übrigens richtig gut, mein Telefon liegt praktisch *immer* auf der Basisstation, Akkus halten trotzdem i.d.R. 5 Jahre und länger. Von den teuren Panasonic bis zu den billigen Saft von Reichelt, null problemo.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Danke an alle für die Infos und Tips.

Gruß M.

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Markus Lesch

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