Leistungsvergleich NiMH-Akkus

Liebe Leute,

nachdem man mir im Mediamarkt die Falschinformation sagte, Sanyo würde nicht mehr existieren, habe ich mir auf der Seite von Sanyo angesehen, wo man Eneloop-Akkus herkriegt. Amazon hat welche, unter anderem. Die Dinger sollen sehr brauchbar sein. Nun habe ich mir noch Ansmann-Akkus gekauft, diesmal vom Saturn. Sollen den Eneloops gleichwertig sein. Was sind eure Erfahrungen damit? Betrieben werden sollen sie in einer Digiknipse, und zwar einer, die sehr pingelig auf die Spannung achtet, weswegen Einwegzellen aus Alkali-Mangan und Kohle-Zink ausscheiden.

Grüße, Holger

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Holger
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Meine Erfahrung damit ist was laenger her, gut zwei Jahre, aber die war so dass Ansmann zwar gut war aber in der Selbstentladung konnten die mit Eneloop nicht mithalten. Eine Eneloop kann ich laden und ein halbes Jahr liegen lassen, mit Ansmann ging das nicht. Inzwischen kaufen wir allerdings keine Ansmann mehr weil sich die Preise mehr als verdoppelt hat.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Joerg schrieb:

Ansmann sind hier doppelt so teuer wie Eneloop. Was die Selbstendladung betrifft, da werde ich Ansmann mal genauer beobachten. Es gibt leider viele sehr schlechte Akkus auf dem Markt, die bedeuten, daß man sie frisch aufgeladen in die Kamera packt und nach dem ersten Bild vergessen kann. Wenn ich Ansmann morgens auflade, auf Knipstour durch irgendeine Sehenwürdigkeit pilgere und abends noch genug Saft in der Kamera habe, um mir auf deren Disply die Bilder anzusehen, bin ich ja zufrieden. Aber die Eneloops sind nach meinen Hinweisen die besten Akkus, die du kriegen kannst. Deshalb bin ich ja auch so sauer, wenn die üblichen Verdächtigen die Dinger nicht (mehr) führen und dann auch noch falsche Parolen reden.

Grüße, Holger

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Holger

Holger:

Die können nur billig.

Kommt darauf an wofür.

Ansmann ist kein Hersteller. Man weiß nie, wo die Akkus herkommen und wenn man von dem Schaltungsdesign der einfachen Ladegeräte auf den Rest schließt...

In einer Digi machen Ready-To-Use-Zellen in der Regel keine Probleme. Allerdingens ist der Vorteil gegenüber normalen 2700er-Zellen nicht so dramatisch. Meine Beobachtungen:

- Eneloop geben in Power-Anwendungen erheblich weniger zum Besten als die aufgedruckte Kapazität von 1900mAh vermuten oder erhoffen ließe.

- Eneloop sind nicht schnellladefähig und werden schneller heiß, während ich normale NiMH mit 2C und mehr laden kann.

- Eneloop bzw. eneReady oder Ready2Use haben bei mir in Fernbedienungen, Mikrofonen, Backup-Funkgeräten, kleinen LED-Taschenlampen, Weckern, Mäusen und so weiter die Primärzellen verdrängt.

Das wäre mir zu pingelig. die hätte mein Händler wieder auf dem Tisch, allerdings stecken in meinen Digis LiIo-Akkus.

Falk D.

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kokoli

Ansmann stellt keine Akkus her sondern pappt nur seinen Namen drauf.

Die 'neuen', gibt es ja nun auch schon wieder 3-4Jahre, Akkus werden nur von wenigen Herstellern hergestellt. Ich selber habe sie von Panasonic. (infinium) Mit denen bin ich sehr zufrieden. Im Gegensatz zu dem Abfall der sonst so produziert wurde kann man sie auch mal sechs Monate liegen lassen und sie sind immer noch voll!

Die Spannungslage dieser neuen Zellen ist genauso gering wie bei NC oder NimH Akkus. Aber sie haben einen kleineren Innenwiderstand als NimH. Ich habe in meinen SLRs oder BLitzen lange NC-Akkus von Panasonic mit 1000mAh eingesetzt weil sie eine laengere Haltbarkeit als der ganze 2xxxmAh NimH Muell hatten. Diese neuen NimhH, zumindest die von Pansonic, aber wohl auch die von Sanyo, koennen da mithalten. Die haben bei mir mittlerweile die NC-Akkus verdraengt.

Sie sind ihr Geld wirklich wert!

Olaf

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Olaf Kaluza

Keine Ahnung, aber "aufgedruckte Kapazitäten" bei nonames sind noch viel lächerlicher.

Wundert mich nicht. Die müssen ja, was die selektive Durchlässigkeit von Membranen etc angeht, deutlich rigider und robuster sein als andere, um die Selbstentladung (und das generelle Verrotten) auf ihrem vergleichsweise beeindruckenden Pegel zu halten. Daß man dann in Sollrichtung auch mit etwas höheren Widerständen zu rechnen hat, finde ich plausibel. Und vertretbar.

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David Kastrup
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David Kastrup

Holger schrieb:

Ich kenne es gerade umgekehrt. Meine Digiknipse achtet auch pingelig auf die Spanung und da sind billige Akkus unbrauchbar!

Genau genommen ist es weniger die aktuelle Spannung, sondern die Spannungseinbrüche beim Zoomen und Blitzen, die die Kamera zum Abschalten bewegen. Billige Zellen sind einfach zu hochohmig für manche Stromfresser.

Mit guten Alkali arbeitet sie ewig. Mit geladenen Billigakkus (Penny/Aldi etc.) nur ein paar dutzend Bilder. Mit den aktuell erworbenen Panasonic-NiMh-Zellen arbeitet sie fast so gut wie mit Alkaline.

Und am besten funzt sie mit Lithium-Mignons. Die kosten heute max. ca. das doppelte guter Alkalines. Halten aber 3 bis 5 malö länger. Ist also unter dem Strich billiger.

Also, so lange ich im Umkreis von daheim bin, kommen die Panasonic-Akkus rein. Unterwegs im Nahbereich, z.B. kleine Ausflüge ebenfalls die Akkus. Und einen Satz als Reserve. Bei Urlaub etc. nehme ich zuerst die 2 Satz Akkus und als Reserve noch 2 Satz Lithium.

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Jens Fittig

Ich kann die Eneloops (oder gleichwertiges) nur wärmstens empfehlen. In meiner DSLR überleben zwei Sätze (bei wenig Blitzeinsatz aber mit Autofokus, Display usw.) problemlos einen mehrwöchigen Urlaub mit >1000 Bildern. Die Akkus sind inzwischen gute 2 Jahre alt, Nachlassen kann ich noch nicht feststellen.

Bei Billigdingern hatte ich schon die Erfahrung: Gestern geladen, heute Kamera eingeschaltet, einmal fokussiert -> Akku leer.

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Gruesse, Stephan
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Stephan Urban

Hallo,

Am 03.07.2011 07:30, schrieb Olaf Kaluza:

...[...]...

Ja, das ist der springende Punkt. NiCd kann extreme Spitzenströme liefern, NiMHkann da definitiv nicht mithalten.

Dann hattest Du vielleicht echte Stromfresser? Bei den Blitzen ist das nachvollziehbar. Zum Aufladen der Speicher-Elkos werden recht hohe Ströme benötigt. Bei den SLR könnten da die Motoren einen hohen Strombedarf haben.

Die können bzgl der Spitzenströme aber nur mithalten, wenn die Kapazität wesentlich höher ist.

In (sparsame) Kompaktknipsen auf jeden Fall. Die brauchen idR aber auch weniger Strom als DSLRs.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Kommt auf das Nutzungsverhalten an. Ich habe die Digicam oft lange ungenutzt rumliegen, bin dann aber, wenn ich sie brauche, sehr froh, wenn sie auch auf Anhieb funktioniert.

Bei "normalen" Ansmann NiMH (die ich damals im Fotogeschäft für den Preis von zwei Sätzen Eneloop gekauft habe... :-( ) war das nicht der Fall. Sie haben funktioniert und lange gehalten, aber wenn die Kamera nen Monat liegt, dann waren sie leer.

Stimmt wohl. Allerdings ist die Kapazitätsmessung meines Ladegeräts sicher nicht das Maß aller Dinge. Bei meiner Messung haben meine Akkus geringfügig nach unten abgewichen. Aber nicht gravierend.

Wie schon geschrieben: Nutzungsverhalten.

Ich lade Eneloop mit 1C. Über Nacht. Dafür weiß ich, dass ich sie dann monatelang liegen lassen oder durch unregelmäßige Nutzung langsam entladen kann, ohne alle paar Wochen wegen Selbstentladung wieder draufladen zu müssen.

Hier auch.

Ein Kollege hat sich einen Eneloop-Pack gebaut (lange bevor es die fertig gab) und nutzt den als Empfänger-Akku im Modellbau.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Bei der Entladung lassen die sich aber nicht lumpen. Meine Digitalkamera will da Spitzen im Amperebereich sehen und die liefern das offenbar.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Uwe Borchert:

NiMH hat NiCd schon vor Jahren abgehängt. Selbst die roten Racingpacks von Panasonic lägen heute um Welten hinter aktuellen NiMH-Zellen zurück.

Falk D.

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kokoli

Hi,

Am 03.07.2011 17:09, schrieb F@lk Dµ_&&ert:

Seit wann? Hast Du da einen Link auf Vergleichstabellen?

MfG (Mit fragenden Grüßen)

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Bei welcher Belastung/welchem Strom und wieviel weniger?

Kann ich nicht bestätigen. Testweise mit 5C geladene AAA-Eneloops wurden zwar mehr als handwarm, die Temperatur dürfte jedoch

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Peter Bösche

Ich kenne das anders: nach einem Monat meint die Kamera, die Akkus seien leer - in Wirklichkeit ist nur die Spannung auf gut 1V abgesunken, das Ledegerät holt aus den Akkus aber noch problemlos 2/3 der Nennkapazität heraus.

Mit Eneloop läuft die Kamera auch nach längerer Lagerzeit problemlos, weil die die Spannung besser halten.

Ja: das ist eigentlich ein Designfehler der Kamera, aber wenn die Eneloops helfen ...

cu Michael

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Michael Schwingen

Meine Eneloop wissen das wohl nicht, da meine GP PowerBank Smart 2 die auch in ca. 1 Stunde ohne sichtbare negative Nebeneffekte vollmacht. Und übermäßig warm werden die dabei nicht.

Gruß Henning

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henning paul home:  http://home.arcor.de/henning.paul
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Dito.

Gruß Henning

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Henning Paul

Uwe Borchert:

Seit etwa 4 Jahren sind die Innenwiderstände der NiMh-Zellen auf sehr gutem NiCd-Niveau z.B.

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Falk D.

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kokoli

Henning Paul:

Ok. Eine Stunde ist für mich jetzt nicht mehr schnell - Ich war eher so auf 15 Minuten Reflex- oder temperaturgeführtes Laden aus.

Falk D.

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kokoli

Hallo,

Am 03.07.2011 22:46, schrieb F@lk Dµ_&&ert:

Das bezieht sich auf ?normale? NiMH, also nicht die LSD, wie Sanyo Eneloop? Die stehen immer noch etwas schlechter da, oder sind die auch schon auf NiCd-Niveau? Braucht man die hohen Ströme eigentlich in den neuen, kompakten Digitalkameras?

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

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