schwingen beim TDA 7330

Hallo NG

habe hier einen RDS Decoder IC Type TDA 7330 B liegen - immer wenn ich an Pin 2 den Kondensator zur stabilisierung der V ref angeschlossen habe schwingt die Schaltung ganz wild. Im Datasheet wir ein 10 uF ungepolt angegeben nur leider habe ich nur einen 10 uF Elko hier kann es daran liegen. Wenn ich einen 1 uF Foko eingesetze fängt das schwingen auch wieder an - nur bei offenem Pin 2 ist Ruhe. Muss ich das verstehen.

Chris

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Christian Lercher
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Christian Lercher schrieb:

Die Hinweise auf Seite 5 (oben) im Datenblatt hast du beachtet? Danach ist das Layout beim TDA7330B recht kritisch, insbesondere was den erwähnten Kondensator betrifft. Wenn da schon die Rede von möglichst kurzen Verbindungen ist sollte der Kondensator auch gute HF-Eigenschaften haben.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

ich habe nun auch noch den Pin 20 mit 100 nF gegen Masse geblockt - flippt immer noch rum. Was mich nur echt wundert - wiso tillt das Teil wenn der Kondensator am Pin 2 angeschlossen ist. Der soll doch nur stabilisieren oder sehe ich das falsch ?

immer noch sehr ratlos

Chris

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Christian Lercher

l

Bei wieviel Hz schwingt denn das Teil? Schwingt das Teil auch, wenn nur= der TDA7330 an Spannung ist (ohne jede andere Schaltgruppe z.B. Linearregle= r). Was passiert, wenn ein Linearregler oder Schaltregler dabei ist?

Trenne mal den TDA7330 Teil induktiv vom Rest der Schaltung; aufpassen:= Da kann man sich schnell was anderes Schwingf=E4higes einfangen.

Ich kann nat=FCrlich nicht sehen, was sich sonst noch in deiner Schaltu= ng befindet. Aber was ich mir denken k=F6nnte ist, dass der C_Vref =FCber = einen Widerstand des TDA7330 internen Spannungsteiler und einem anderen Teil,=

z.B. einer Linearreglerschaltung ein schwingf=E4higes Konstrukt bildet,= kann nat=FCrlich auch was ganz anderes sein. Aber naheliegen w=FCrde es scho= n, von wegen RC Oszillator usw. Man kann das aber eigentlich nur beurteilen, w= enn man den ganzen Kontext sieht.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Ich kenne den TDA7330B nicht, stelle hier also nur Mutmaßungen an. Der problematisch Pin 2 führt offenbar die interne Referenzspannung nach außen. In vielen Datenblättern habe ich zu solchen internen Referenzquellen schon gelesen, dass sie recht empfindlich auf den ESR des Abblock-Kondensators reagieren. Manche wollen einen sehr kleinen ESR, was auf einen keramischen Kondensator hinausläuft. Andere wiederum wollen ab einer bestimmten Kapazität gerne einen größeren ESR, was zu einem (Alu-)Elko oder einem zusätzlichen Serienwiderstand führt.

Du schriebst in deiner ursprünglichen Anfrage was davon, dass im Datenblatt an dieser Stelle ein ungepolter Kondensator säße. Meinst Du damit, dass es einfach nur kein gepolter Elko sein soll, oder ist ein ungepolter Elko gemeint? Falls ersteres der Fall ist, könnte es helfen, Deinem 10uF-Elko einen keramischen parallel zu schalten. Am besten dürfte es aber sein, gleich einen keramischen oder Folientypen mit der richtigen Kapazität zu nehmen. Wenn der ESR dann zu klein ist, kann man problemlos einen passenden Serienwiderstand einfügen.

Wenn es ein ungepolter Elko sein soll, dann könnte man einen solchen mittels zweier doppelt großer gepolter nachbilden, indem man diese mit ihren Pluspolen zusammen schaltet und die freien Minuspole als Anschlüsse des damit gebildeten ungepolten Kondensators hernimmt. Den Verbindungspunkt der Pluspole kann man, wenn man es ganz genau machen will, noch über einen hochohmigen Widerstand mit einer positiven Spannung verbinden (oder, wenn die Spannungsverhältnisse es nötig machen, alles anders gepolt zusammenbauen).

Grüße,

Günther

PS: Ich hab' recht viel zitiert, damit der Kontext erhalten bleibt.

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Günther Dietrich

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