eine Aktivbox "entstören"

Nabend allerseits,

ich bastle hier gerade an einer Aktivbox, die ich mit einem Gleichspannungsausgang ausstatten möchte, damit sie meinen mp3-Player mitversorgt und ich dessen lästiges Netzteil wegtun kann. Das Netzteil dieser Box besteht aus vier Dioden und einem 2200 µF-Elko auf dem Platinchen. Ansonsten ist da nur noch ein TDA 2025 mit Gefolge, und ein nutzloser "Spatial"-Effekt-Regler. Billigste Machart.

Ich habe parallel zum Elko einen 7805 angebracht, der gibt konstant 4,9V von sich, der mp3-Player spielt Musik, lädt seinen Akku und zieht dabei ca. 60 mA. Dummerweise gibt es einen lauten, penetranten Summton, der fehlt, wenn ich die Spannungsversorgung des Players abklemme. Gibt es dafür eine einfache Abhilfe?

Dank an jeden, der sich meiner annimmt. LK

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Lutz Klein
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Lutz Klein schrieb:

Klingt irgendwie danach, als hättest Du Masse-Gehaspel. Möglicherweise ist die Masse des MP3-Players nicht das Minuspotenzial? Oder durch besonders ungeschickte Masseführung fliesst der Ladestrom des Kondensators über den Schirm des Audiokabels... Irgendsowas könnte es sein...

- Udo

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Udo Piechottka

"Udo Piechottka" schrieb im Newsbeitrag news:emf0lj$m8u$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hi, oder der Stromanschluß hat einen so großen Innenwiderstand, daß die dabei anfallende "Signalspannung" schon ausreicht für den Verstärker des Players. Von Massenschleifen kann man wohl nicht gleich ausgehen, so viel unterschiedliche Platinen wird das Dingen wohl nicht haben. Ein Übertrager(/Mantelstromfilter?) für den Audioanschluß könnte aber dennoch sinnvoll sein. Und/oder ein Tiefpass. Welches "Summen" ist es denn genau, das 100Hz vom Gleichrichter? Angesichts des "enormen Stroms" lohnt ev. der Aufbau eines eigenen Netzteils, Mikrotrafo, Gleichrichter, Kondensator, LM317 o.ä. und Siebelko passen meist noch in irgendeine Gehäusenische. Auf die Art kriegt man die Bordspannung ultimativ entkoppelt.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hallo Lutz,

Klingt doch ein bischen nach Oszillatorschaltung mit 7805. Mach mal noch

100nF parallel zu Ein und Ausgang des 7805.

Marte

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Marte Schwarz

Wnd wenn das nicht hilft, könntest du noch einen kleinen NF-Übertrager zwischen MP3-Player und dem Verstärkereingang schalten (wegen der doppelten Masseführung, s.o.). Der NF-Trafo hat aber möglicherweise einen unerwünschten Einfluss auf den Frequenzgang.

Stefan

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Stefan Brröring

Marte Schwarz schrieb:

Hm, dumm dass ich inzwischen den Akku geladen habe, jetzt kann ich nur sagen: nach Einbau der 100nF's sind die Störgeräusche bei vollem Akku immer noch vorhanden, rhythmisch/periodisch, aber wesentlich kürzer. Kein 100-Hz-Brumm. Also wird wohl die Ladeelektronik des Players die Störungen verursachen? Gegenprobe: Abspielen mit Akku, Stromkabel getrennt: klingt einwandfrei. Stecker angeschlossen, rhythmisches Piepen. Player ohne Akku und Audiokabel, nur Stromkabel verbunden: Hoppla, Player startet nicht (es ist einer mit Microdrive-Fesplättchen, die ziehen vielleicht dann doch mal etwas mehr), und Spannung am Eingang des

7805 bricht periodisch stark ein -> ich habe also den Trafo überschätzt. Das Ding ist so 25mm im Kubik groß. Hmm. Aktivbox mit Labornetzgerät versorgt -> alles kein Problem.

Ich weiß, das hätte ich _vor_ dem Posten ausprobieren sollen... aber ich dachte halt, es wird wohl so ein Masse-Einstreuung-Ding sein. Ich gelobe Besserung und bedanke mich für die freundlichen Antworten.

LK

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Lutz Klein

Am Fri, 22 Dec 2006 09:06:24 +0100 schrieb gUnther nanonüm :

Vor Jahren kannt ich Sony-Discman, wo die Audiomasse nicht mitder Batterieminus identisch war, was bei Zigarettenanzünder-Versorgung und Audiokabel zu massiven Störungen führte. Empfehlung von Sony: Kein Audiokabel sondern Adapterkasette verwenden. :-) Klar, die bildet mit dem Tonkopf einen (schlechten) Audioübertrager und trennt galvanisch. Die Verwendung eines Audioübertragers oder eines entsprechenden Fertiggerätes wurde nicht erwähnt.

Womit wir beim Thema wären: Wenn die Box keine symmetrische Spannungsversorgung benutzt sondern Ausgangselkos am Verstärker, dann ist der Minuspol der Versorgung nicht mit der Audiomasse identisch und man erhält Brumm. Abhilfe ist nur durch galvanische Trennung möglich. DC/DC wandler für den Player, eigenes Netzteil oder Audiotrafo. Ev. ein passendes Netzteil ins Gehäuse der Box einbauen und über den Schalter mitschalten.

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Martin
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Martin Lenz

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