schnelle Dioden

Hi,

Mein Sohn ist 7 und bei uns wird auch viel mit der Eisenbahn gebastelt. Häuser aus Pappe, mit Beleuchtung, Tunnel aus Styropor und Gips, mit Lichtsignalen, Trenngleise so dass der Zug vor roten Signalen automatisch anhält, abschaltbare Abstellgleise... u.s.w. Demnächst zwei Loks gleichzeitig, eine mit Oberleitung. Alles wird mit Schaltern und vielen Kabeln realisiert. Man könnte das zwar alles mit Digitaltechnik viel realistischer steuern, aber der Spass an der Sache wäre dann weg. Und mit Digitaltechnik könnte man es nicht mehr so erklären, dass Kinder es wirklich verstehen wie es funktioniert.

Zu Weihnachten hat er einen Elektro-Baukasten bekommen. Fertig kaufen kann man sowas gar nicht (ich hab zumindest nichts gefunden), ich habe die Teile dann alle einzeln besorgt. Man braucht nicht viel: Schalter, Taster, Lampen, Batteriehalterung, Klingel, Kabel, Schraubendreher, Abisolierzange, und ein paar selbstgezeichnete Schaltpläne. Ist gut angekommen! Wenn ihr's nachmachen wollt: Nehmt eine Klingel die möglichst leise ist :-(

Gruss Michael

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Michael Koch
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Geben tut's die schon noch, aber selbst zusammengestellt faende ich auch besser:

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Ramsey hat eine Menge Kits wie dieses hier, doch das geht erst, wenn er einigermassen Englisch kann:

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Bis dahin hat er aber (hoffentlich) bereits den geschickten Umgang mit der Loetstation gelernt und braucht keine Kits mehr, nur noch Papas Kreditkarte fuer die Bestellungen :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

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Ja klar, Elektronik-Kästen gibt es jede Menge. Aber Transistoren, Widerstände und so das ist für einen 7-Jährigen noch zu kompliziert. Er könnte es zwar nach Anleitung zusammenstecken, aber er würde es nicht wirklich verstehen wie es funktioniert. Ich hatte nach einem Kasten gesucht wo man die elektrischen Grundschaltungen mit aufbauen kann, z.B. Schalter parallel oder in Reihe, Wechselschaltung für Licht, Morsetaste mit Klingel, 2 Birnen in Reihe leuchten dunkler, bei Kurzschluss brennt die Sicherung durch... u.s.w. Ausserdem wollte ich es nicht zum Stecken, sondern mit Lüsterklemmen und Schraubendreher.

Gruss Michael

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Michael Koch

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So etwas in dem Alter hatte ich mit dem Philips EE20 angefangen. Geht schon. Dann kommt man von der Anwenderseite so langsam auf die Theorie wie die Bauteile arbeiten. Als ich den Kasten bekam, hatte ich auch noch keinen blassen Schimmer wie ein Transistor funktioniert. Das kam dann spaeter nach, und dann regelmaessige Radtouren zum Elektronikladen. BC107 mit vergoldeten Beinchen war die erste Anschaffung, wie ein Kleinod nach Hause getragen. Damit konnte man die Oberwellen des Saegezahngenerators bis in den VHF-I Bereich hieven. Der Schritt ins Siliziumzeitalter war vollbracht und das Taschengeld futsch.

Das ist gut, damit lernt er die handwerklichen Grundlagen. Ich hatte das spaeter so bei Elektronik gemacht, weil die Federn vom Philips aufgaben und teuer waren. Brach aber alles schnell ab. Also rund 10 Maerker zusammengespart und (heimlich) den ersten Loetkolben gekauft.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Na dann werden ich bis auf weiteres mit $ auskommen. Die höchste Frequenz, die im Institut bisher elektrisch zum Einsatz kommt, ist 6 GHz.

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Kai-Martin Knaak

Der Kandidat hat hundert Punkte! :-) Dem Laden selbbst scheint es nicht schlecht jzu gehen. Ich musste mich durch eine kleine Schlange hindurch warten. Und wenn ich es richtig beobachtet habe, haben sie in den letzten Jahren in die Nebenräumne erweitert.

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Kai-Martin Knaak

Oliver Bartels wuerde sagen, das sei fibrillierender Gleichstrom :-)

Aber im Ernst, wenn das genaue Messungen werden sollen und die Amplituden unter ein paar Volt liegen, dann waeren die Dioden von Avago schon ganz passend und nicht teuer.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Geht es um Gleichrichtung oder um die Amplitudenbestimmung? Fuer letzteres wuerde ich je nach Anwendung lineare(z.B. ADL5501) oder log Detektoren empfehlen.

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Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
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Uwe Bonnes

Hallo Michael,

Michael Koch schrieb:

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wir haben unserem Sohn seinen "Kasten" in Einzelteilen als Päckchen an den Adventskalender gehängt. War auch alles selbst zusammengesucht, Steckbrett, Kabel, LED, Widerstände etc. Klar muss man da mithelfen, aber so ein paar eigene Experimente mit LEDs macht er auch mal ganz alleine.

Es wird für Kinder halt immer dann interessant, wenn's blinkt, knallt oder stinkt ;-) Knallen und stinken haben wir erst mal außen vorgelassen, die LEDs und ein kleiner Lautsprecher tun's ja für den Anfang.

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper

Hallo Jörg,

Joerg schrieb:

ok.

Dass das Geld und die billigen Sachen die Hauptursachen sind, glaube ich eigentlich nicht. Auch die Kinder, die sich viele Sachen leisten können, sind richtig stolz, wenn sie etwas selbst gemachtes vorweisen können. Man muss es ihnen nur beibringen und dann ihnen dann auch die Anerkennung geben. Und das kostet Zeit, das sehe ich als die eigentliche Ursache an.

Sicher ist die Motivation, einen Verstärker selbst zu bauen, weil ein fertiges Gerät zu teuer ist, heute nicht mehr gegeben. Aber wenn wir ehrlich sind, waren unsere Geräte damals schon genauso teuer wie die fertigen, jedenfalls wenn wir sie in vernünftige Gehäuse eingebaut hätten. Bei mir sind die ersten Verstärker in Zigarrenkisten untergebracht worden, an der Stelle wurde gespart. Und so manche Lichtorgel war auch recht abenteuerlich aufgebaut.

Den Ölwechsel mache ich übrigens auch nicht mehr selbst. Wenn ich noch daran denke, wie wir früher damit (und mit anderen Sachen) umgegangen sind, ist das sicher besser so.

Ja, das stimmt. Das könnte aber auch genauso gut von Opa, Oma, Tante oder Onkel übernommen werden, nur leben die in unserem Fall zu weit weg.

Übrigens wird bei uns nicht alles erfolgreich zu Ende geführt, aber auch das gehört wohl mit dazu ;-)

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper

Könnte man recht leicht selber bauen. Für Schulbedarf gibt es sowas auch fertig, hier ein nettes System:

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Statt der Steckverbinder kann man da natürlich auch Lüsterklemmen dran montieren. Pertinaxplatte in handliche Stücke sägen, mit Laserdrucker die Beschriftungen ausdrucken und aufkleben und dann die Bauteile und Lüsterklemmen draufkleben. Mit Steckverbindungen finde ich allerdings eleganter. Wenn die stapelbar sind (z.B. billig mit Bananenstecker) auch einfacher, mehrere Verbindungen an einen Stecker zu bringen.

Gibt auch noch kompliziertere Systeme, wo man die Drähte nicht sieht und man es einfach in passende Grundplatten einstecken kann, allerdings mit den in dem vorherigen PDF erwähnten Nachteilen und ziemlich überteuert:

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Ich würde ja bei der Pertinax-Lösung bleiben. An den vier Ecken einer Platte Löcher bohren, Zahnstocher durch und festkleben. Als Grundplatte kann man dann eine Styroporplatte nehmen, auf der man die Elemente gut haltbar platzieren kann. Oder vielleicht auch diese grünen Dinger als Grundplatte, wo man sonst Blumengestecke mit macht, also sozusagen umweltbewusst green :-)

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Kann natürlich auch ein Tintenstrahldrucker sein. Farbig gestaltet (z.B. Text immer in blau, Bauteile in schwarz usw.), oder invers: weißer Vordergrund auf blauem Hintergrund, wäre vielleicht auch nicht schlecht.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Der Anlass für die Frage war eine grobe Abschätzung der Amplitude. Was zukünftig auf mich zukommt, weiß ich nicht...

Danke. Ich hätte mir denken können, Dass es für solche Dinge fertige ICs gibt. Schließlich zeigt jedes Handy die momentane Feldstärke an.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

1) Ich jammere nicht :-) 2) Einer meiner Neffen hat von mir zu Weihnachten ein Voltcraft Labornetzteil geschenkt bekommen. Mit acht Jahren hat er zwar noch keine so konkrete Vorstellung, was man damit alles anstellen kann. Aber das kommt sicher noch. Ein Multimeter hat jedenfalls ein halbes Jahr früher schon einige Einsätze gesehen.

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Kai-Martin Knaak

Danke. Ist ins Arbeitswiki übernommen und durch HSMS-2850x ergänzt, falls es nicht gar so gigaherzig zugehen soll.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

[...]

Hier schon. Wenn was kaputt geht wird weggeschmissen und neu gekauft. Frueher musste repariert werden und dabei lernt man die ersten paar Jahre das meiste. Wer wuerde z.B. heute noch einen Fahrraddynamo zur Reparatur zerlegen? Ich tat das und danach wusste ich wie die Dinger aufgebaut sind.

Das ist die andere Ursache. Um all dies Geld anzuscheffeln geht Mami auch arbeiten, Papi ist eigentlich so gut wie nie vor spaet abends zuhause, zusammen abendgegessen wird schon seit Jahren nicht mehr ...

Au contraire:

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Das war fuer mich damals als Fertigware alles voellig unbezahlbar, im Selbstbau dann aber gut erschwinglich. Sind nur Beispiele, hier stehen noch weitere Messgeraetchen von damals, die ich mir gekauft nicht haette leisten koennen. Dann so Sachen wie I/Q Direktmischer als Spektrumanalysator, da ging eine ganz neue Welt auf, die unsereins vorher durch fuenfstellige Preise zugemauert war. Leider hatte ich den im Auftrag des HF-Instituts gebaut und musste ihn da lassen .

Dann war da noch der super-fette NF-Verstaerker, aber als wir den zu lange ausprobierten, kam ein Auto mit blauem Pickel und der Spass war vorbei ...

Ich hatte immer erst das Gehaeuse gebaut und da etwa soviel Arbeit reingesteckt wie in Design und Aufbau der Elektronik. Zu Anfang war das muehsam, weil ich erst mit etwa 15 eine Bohrmaschine hatte. Eines der besten Weihnachtsgeschenke meiner Eltern, diese Metabo ist heute noch hier im Einsatz (zuletzt gestern).

Geht hier sauber vonstatten. Und ich lasse das die ganze Nacht ueber raustropfen, nicht 60 Sekunden wie die Werkstatt. Daher bleibt mein Oel

3000km lang bernsteinfarbig, bei den anderen ist es dann schon laengst wieder schwarz.

"In den Teppich getreten", ja kenne ich :-)

Ist mit meinem ersten Computer passiert, der nie das Tageslicht erblicken durfte. Irgendwie war mir HF-Kram lieber und so bekam der eben nie eine richtige Prioritaet. Dann wurden die ersten Speicher-Chips fuer Amateurfunkzwecke abgezwackt und sein Schicksal war besiegelt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Michael Koch schrieb:

Ehrlich? So wie in neuen Chemiekästen in denen demnachst sicherheits- halber kein H2O mehr ist weil darin schon leute ertrunken sind :-(

Elektromann, Radiomann, Kosmos Serie, Philips EE-Kästen alles Geschichte?

Butzo

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Klaus Butzmann

Ich habe das jetzt einen an meine monatliche Angelikabestellung angehängt

--> 0.1 EUR/Stck inklusive Spasssteuer und allem. Von hier aus sah Digikey in den meisten Fällen eher teuere als die Konkurrenz aus.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Beim Faktor drei, oder vier über dem Distri-Preis hätte ich mich nicht beklagt. Tatsächlich ist es der Faktor 15. Und da hört es doch irgendwann mit dem Verständnis auf. Vor allem reden wir nicht über seltene Orchideen- Bauteile, sondern über "irgend einen Dual-Komparator".

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak schrieb:

Geh mal in den Baumarkt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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