ADC (Audio) -> S/PDIF

Moin moin,

mir stellt sich schon seit geraumer Zeit die Frage, warum es keine käuflichen Kästchen zur Wandlung von analogem Audio mit Mic- (oder zur Not auch Line-) Pegel in S/PDIF gibt. Mittlerweile habe ich zwar sowas gefunden, finde das aber reichtlich teuer:

Gibt es da evtl. von irgendeinem Hersteller eine One-Chip Lösung mit minimaler externer Beschaltung? Das Ding sollte idealerweise 16 und 24bit sowie 44.1, 48kHz können.

Zuendi

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Sebastian Zuendorf
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Ja, das ist so die Preisklasse. Da geht vielleicht nochmal ein Zehner weniger, aber das war's dann auch.

Nicht dass ich wüsste. (aber bei Maxim bestimmt :-)))

Bedeutet, das Ding braucht auch noch Konfigurationseinstellungen.

Ich frage mich, was der Anwendungszweck sein soll? Warum sollte ich ein Analoges Signal extern nach SP-DIF wandeln wollen? Mit einer einfachen DI-Box komme ich schon über handelsübliches Mikrofonkabel 100 Meter weit, und das in ausgezeichneter Qualität.

SP-DIF Eingänge sind ohne World-Clock eher ein Fluch als ein Segen, sobald man mehr wie einen hat.

Marcel

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Marcel Müller

Mir würde eine feste Kombination reichen, idealerweise 24bit/48kHz.

Der Hersteller meiner Audio-Interfaces war so nett, den Karten neben den 8 analogen Eingängen noch je einen S/PDIF Eingang zu spendieren. Einen davon (bei 2 verbauten Karten) nutze ich bereits mit einem 01V, das zufällig für diesen Zweck genutzt werden kann, weil es sonst eh "rumliegt". Ziel wäre es, auf insgesamt 20 analoge Eingänge zu kommen, ohne eine dritte Karte in den PC stopfen zu müssen. Das 01V kann zwar 48kHz, aber nur, wenn es nicht selbst als sync-Quelle fungiert. Außerdem kann das alte Schätzchen leider nur

16bit, was sich doch deutlich mit meinen üblichen Projekteinstellungen beißt.

WC steht zur Verfügung, dazu auch noch zwei S/PDIF-Ausgänge, die intern synchron laufen. Das könnte man also noch passend hinbiegen.

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Bilde ich mir das nur ein oder hatte Sony nicht so eine Kiste schon vor 10-15Jahren in ihrem Katalog.

Nun zumindest bei Sony ja durchaus eine Tradition. :-)

Das ist doch nicht teuer! Man koennte hoechstens einwenden das es auf dem Photo so billig aussieht.

Nicht das ich wuesste. Aber mit zwei ICs sollte es doch machbar sein.

Olaf

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Olaf Kaluza

Na, dann wären 50? wohl eher kein Weltuntergang, aber es würde ohnehin nichts helfen, denn ...

... WC unterstützen die Billigdinger ohnehin nicht. Da ist ein professioneller AD fällig.

Marcel

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Marcel Müller

Sagen wir mal so: Wenn man bei dem Ding Samplerate und Wortbreite einstellen könnte, hätte ich es schon gekauft :-)

In Anbetracht der Tatsache, dass eine PCI-Karte mit 8x AD und 8x DA nebst MIDI-Schnittstelle, Wordclock und S/PDIF in/out gerade mal 200,- Neumark kostet finde ich 50,- für einen Wandler unbekannter Qualität auch nicht gerade billig.

Ok, kauf ich ne dritte Karte (und ein neues Board...).

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Hallo

Sebastian Zuendorf schrieb:

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würd mir auf die schnelle einfallen - ist eine Spur billiger als das Ding bei amazon. Gibt auch ein Gegenstück dazu (D/A).

Oli

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Oliver Holzer

Merkwürdig: Es gibt ja mehrere Händler, die eine ganze Geräteserie dieses Herstellers anbieten, zu einem sehr ähnlichen Preis. Auch die Beschreibung ist nicht sehr verschieden.

Keiner bietet irgendwelche technische Daten an! Tante Google liefert auf die Frage "cyp dct4 specs download spdif" nichts brauchbares...

Das Teil müsste man auf Verdacht kaufen, durchheulen und ggf. zurück schicken. Wenn man es behält, hat man noch ein Steckernetzteil mehr ;-)

Norbert

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Norbert Hahn

Immerhin gibts dazu Daten :-)

Da das Ding als Bausatz kommt, kann man vielleicht auch gleich den optischen Schwachfug weglassen und die Kiste noch etwas billiger zusammenschustern.

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Mir ist nicht ganz klar, wieso ein furznormaler Audio A/D Wandler mit S/P-DIF Ausgang hier wie ein exotisches Tier diskutiert wird???

Diskussionen über angemessene Preise sind in d.s.e ja sehr verbreitet, aber selbst bei den Bastlern dürfte sich gelegentlich die Einsicht durchsetzen, dass es einen Unterschied macht, ein paar Bauteile für ne Handvoll Euro einzukaufen oder ein fertiges Gerät unter Marktbedingungen an eine limitierte Zielgruppe zu bringen.

Und für den schmalen Preis will man plötzlich auch noch 'Wandlerqualitäten'?

Reichelt hatte im vorigen Katalog noch so ein Paar A/D->S/P-DIF und S/P-DIF->D/A, aber die Artikelbeschreibung war so merkwürdig dass es mich nicht wundert, dass die Dinger wieder aus dem Sortiment verschwunden sind. Ich glaube so zwischen 30 und 50 Euro.

Aber nur um 'übliche' Preisvorstellungen mal grade zu rücken:

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Selbst Behringer baut sowas nicht billig. Dafür muss es statt S/P-DIF schon USB haben - dann stimmt auch die Zielgruppe.

- Carsten

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C.P. Kurz

Sebastian Zuendorf schrieb:

Indem Du den TOSLINK Sender für 80 cent bei ebay verkaufst?

Ich wäre übrigens für jedes Audiointerface mit optischer Schnittstelle dankbar. Allemale wenn man offensichtlich mehrere davon parallel betreibt und das Ding nur unsymmetrische Eingänge hat.

- Carsten

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C.P. Kurz

Der optische Ausgang bringt mir nicht all zu viel, da alle nutzbaren Eingänge als Cinch vorliegen. Asymmetrisch reicht auch flockig, da die zu überbrückende Distanz ca.

0,5m beträgt und Line-Pegel anliegt. Außerdem kommen alle zu verarbeitenden Signale aus dem gleichen Gerät und landen auf einem gemeinsamen Zielgerät.

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
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Sebastian Zuendorf

Weil es die Dinger offensichtlich nur als exotische Einzelgänger gibt?

Der Wandler kann der selbe sein wie beim USB-Interface. Man müsste lediglich den USB-Krampf weglassen und durch S/PDIF ersetzen :-)

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Sebastian Zuendorf schrieb:

A/D+USB gibts immerhin als SingleChip. A/D->S/P-DIF meines Wissens nach nicht.

Crystal war früher der State-of-the-art Hersteller für sowas (der ELV Wandler ist auch mit ICs von denen bestückt). Mittlerweile gehören die zu

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- Carsten

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C.P. Kurz

Wortbreite ist egal. 24bit reicht. Der Wandler wird eh nicht so qualitativ gut sein. Samplingfrequenz sollte =FCber Wordclock-In oder SPDIF-in einstellbar sein. Mir reicht 44.1kHz aber wenn es mehr kann umso besser.

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Thomas Thiele

"Egal" ist relativ. Wenn ein Projekt in 24bit angelegt ist, bringt mir ein Wandler mit 16bit nichts.

44.1kHz reichen eben nicht, wenn das Projekt 48kHz bzw. 96kHz erfordert. Mittlerweile arbeite ich standardmäßig in 24/96, teils in 24/48 wenn das 01V als Zuspieler per S/PPDIF eingesetzt wird.

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
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Sebastian Zuendorf

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass solche billigwandler wesentlich mehr sinnvolle Informationen auf den unteren 8bits liefern... Aber egal, ich meinte es anderrum: 24bit reichen aus. SPDIF-Empf=E4nger sollten eigl. tolerant sein. Und wo gibts noch reine 16bit Inputs?

Ich darf nochmal zitieren: "*mir* reicht 44.1kHz!" "aber wenn es mehr kann umso besser"

Ich immer in 24/44.1. Alles andere verbraucht nur Speicherplatz und Rechenleistung.

P.S: ich benutze eigentlich meine Effektger=E4te (TC, Lexicon) f=FCr solche zus=E4tzlichen Wandler f=FCr z.B. Dreckspuren, Talkback etc.

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Thomas Thiele

Das habe ich nicht behauptet. Fakt ist aber, dass unterschiedliche Sampleraten und Wortbreiten in einem Projekt zu Problemen führen können.

Ich nutze 96kHz, weil die Wandler der Delta 1010LT dabei besser klingen und vor allem so niedrigere Latenzen zu erreichen sind.

Das wäre auch natürlich auch noch eine Idee, das M-ONE dafür zu missbrauchen...

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.
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Sebastian Zuendorf

Musst du ja nicht. Was ich meinte ist, dass du verschiedene SPDIF-Ins haben kannst (sofern es

24-bit Treiber (ASIO z.B.) daf=FCr gibt. Und diesen SPDIF-Ins kannst du die verschiedensten SPDIF-Signal geben. Nur falls alle 24bit sind (btw. SPDIF und auch AES/EBU sind eigl. 20bit...) hast du halt echte 24bit. Ansonsten schreibt dein Rechner zwar 24bit Files, die aber nur 16bit Daten enthalten. Du hast Recht, das f=FChrt manchmal zu Problemen, aber deine Software "sieht" ja immer nur 24bit...

Latenzen sind ein Argument. Aber normalerweise st=F6rt sich niemand an 10-15ms. Im Gegenteil oft sind die Leute damit genauer da nicht so her hinterm Beat...;-) Ich versuche eigl. immer mit diesen 10ms auszukommen, da mein Creamware- Kram damit stabiler l=E4uft. Bei 3ms (was glaube ich das minimale ist) h=E4ngt es sich ganz gerne mal auf. Warum, keine Ahnung. Und falls es wirklich nicht geht, sende ich das Signal direkt wieder raus. Da ist dan die Latenz viel geringer. Die angegeben Latenz spielt ja nur bei der Kommunikation mit dem Betriebssystem eine Rolle..

Meine alten Mindprint-Wandler klingen bei 48kHz (extern gesynct) auch besser. Ach so. Weder die Mindprint-Wandler, noch die ADAT-Schnittstellen vom RME ADI-8 k=F6nnen 96kHz. Ich kann also nur unter Schwierigkeiten. Ich will aber auch gar nicht.

Nehme ich auch. Das M-ONE hat aber eine Nervigkeit: es stellt sich jedesmal beim Ausschalten wieder auf Default um. Als Programm 1 und Analog-I/ O.

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Thomas Thiele

Hi Sebastian,

Ob da jetzt 2 oder 10 bit Zufallszahen kommen ist doch egal, oder?

Marte

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Marte Schwarz

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