Das ist ein Argument. Man meint ja immer, diese Geiz-ist Geil-Mentalität wäre neu, aber was früher bei Rundfunkempfängern alles zusammen- und weggespart wurde, war echt schlimm. Gewisse "Allstromgeräte" waren das reinste Grauen. Bei den offenen Gehäusen und miesen/kleinen Lautsprechern war so was wie "Basswidergabe" eh nicht drin. Verschiedene, äh, konstruktive Überlegungen legten ohnehin eine Absenkung unter, sagen wir mal, 101 Hz nahe.
Meine Rede. Heute gibt es vernünftige Elkos. Ich denke allerdings mit Schrecken an die Geräte mit Wickelkondensatoren zurück, 2 x 4 uF, gut geteert, "condensateurs Fribourg" oder so was ähnliches.
Also wesentlich subtiler find ich das auch nicht ;-))
Aber wie soll jetzt die Vormagnetisierung kompensiert werden?
Geht der direkt an einen weiteren Siebelko? Das wär dann ja ein Kurzschluss für die Tonfrequenz. Oder soll das so was wie ansatzweise Ultralinearschaltung sein?
Das ist ein interessanter Punkt. War mir nicht aufgefallen, hab allerdings mit Kompensationswicklung nur relativ neue Trafos mit Schnittbandkern gehabt, sodass ein direkter Vergleich nicht möglich war. BTW, die Ausgangstrafos für die Bildablenkung gingen ja notgedrungen bis 50 Hz, die waren auch immer nett zum Rumexperimentieren.
Die Leistungsangaben beziehen sich IIRC auf 10% Klirr oder so was abenteuerliches. Ich hab dann leistungsmässig zurückgeschraubt und die EL95 genommen, war ein putziger Verstärker.
Ist immer wieder spannend und lehrreich. Bin irgendwie nie über 2xEL84 Gegentakt hinausgekommen.
Falls du meine 2000 dazuhaben willst, samt BBC-Industriethyratron... Im Betrieb haben wir auch noch jede Menge Röhrenendstufen, deswegen brauchen wir auch eine eigene Hochspannungsleitung.