Bau Audioverstärker mit TDA7374

Hallo Gruppe,

ich hatte hier ja schon einmal geschrieben, dass meine PC-Lautsprecherboxen so komisch kratzen, das hat mich jetzt so aufgeregt, dass ich das Ding wieder aufgemacht hab, alles nachgelötet, Bauteile gewechselt: es ging nicht weg. Dann hab ichs ausgeschlachtet, Drecksteil. Zwei TDA2030 waren verbaut, bei denen ich Verdacht habe, dass sie nen Knacks weg haben. Trotzdem aufgehoben (für Gegensprechanlage oder so).

Hier habe ich einen TDA7374, den ich mir mal vor nem Jahr oder so gekauft habe (als ich wohl schonmal sowas bauen wollte):

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Damit will ich mir jetzt einen Audioverstärker aufbauen. Nichts besonderes, PC-Signal rein, Audio raus, Lautstärkeregler. Allerdings habe ich beim Studium des Datenblatts gemerkt, dass ich einiges nicht verstanden habe:

Der Chip verfügt beispielsweise über einen Standby-Eingang, mit dem man das Teil komplett abschalten kann. Es schweigt sich aber darüber aus, bei welchem CMOS-Pegel das Ding an ist und wann aus (oder ich bin zu blöd es zu finden). Außerdem hat es einen fixed gain, heißt das, dass ich den Eingang einfach Spannungsteilen kann oder brauche ich zusätzlich vorher eine Verstärkerstufe (OpAmp? Welchen für Audio?)?

Das bisherige Netzteil liefert +-15 Volt, ich werde wohl aufgrund der anderen Verhältnisse hier nur einen Zweig benutzen, durch einen 1:1 Spannungsteiler eine virtuelle Masse auf U/2 erzeugen und diese an die Eingangsmasse und S-GND schalten, oder?

Bei bisherigen (stümperhaften, zugegeben) Versuchen (ohne vorgeschalteten Op-Amp, ST-BY auf Masse) blieb alles stumm.

Vielen Dank schonmal, Gruß, Johannes

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Johannes Bauer
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Johannes Bauer schrieb:

an

ss

Der TDA 2030 ist eigentlich gar nicht so schlecht, zumal er nur sehr wenig Aussenbeschaltung ben=F6tigt( siehe Datenblatt). Vielleicht besorgst Du Dir bei Reichelt einfach zwei neue und schmeisst aus Deinem Verst=E4rker alle zus=E4tzlichen Teile (speziell Klangregler raus). Nat=FCrlich muss auch das Netzteil f=FCr einen guten Klang eine gewisse Mindestleistung liefern k=F6nnen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Das hatte ich mir überlegt, aber ich habe da das Datenblatt nicht verstanden, vielleicht kannst du mir helfen: ich hätte die Appnote auf Seite 5

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nachgebaut, zumal ich ja schon die symmetrische Spannungsversorgung vom Trafo "geschenkt" bekomme (+15V, GND, -15V).

Ah! Gerade beim Schreiben habe ich's gecheckt. Ich hatte ein anderes Datenblatt des TDA2030, das schlechter gescannt war: auf dem sah es so aus, als ob (ganz unten) -Vs und GND kurzgeschlossen seien! Deswegen hatte ich das verworfen, das konnte ja nicht richtig sein.

Vielleicht bau ich dann wirklich mit dem TDA2030, der ist auch viel günstiger. Was für Kondensatoren sind denn für Audio zu empfehlen? Kerkos? Folie?

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Blos keine Keramikkondensatoren in den Signalweg, deren Kapazität ist zu sehr spannungsabhängig, nimm lieber Folie (MKS). Für Stützkondensatoren an der Versorgungsspannung ists egal.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Beim TDA2030 ? Ist das sowas von egal. Wenn es das nicht schon gaebe, muesste das Wort Klirrfaktor fuer diesen Chip erfunden werden. Aber der TDA7374 an denselben Lautsprechern die am TDA2030 waren ? Das passt wohl nicht, die gehen dann wohl kaputt.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Dumme Frage: Warum?

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Dankesehr! :-)

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@joehost.joedomain...

Weil er, bei gleicher Betriebsspanung, mehr als die doppelte Spannung an den Lautsprecher legt, und damit mehr als die 4-fache Leistung als der TDA2030 ?

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MaWin

Aber die Spannung ist doch abhänging von der Einstellung eines Lautstärkereglers; den müsste ich dann halt entsprechend dimensionieren, oder nicht?

Man merkt ja selber, wenn der Lautsprecher am Limit betrieben wird und regelt dann automatisch runter. Also ich hab bei der alten Beschaltung in ca. 1,5m Entfernung ab 50% am Lautstärkepoti schon die Schmerzgrenze erreicht und deswegen nie "voll" aufgedreht.

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@joehost.joedomain...

Klar, du kannst auch an deine 120 (echte) Watt Heimstereoanlage die 1 Watt PC-Lautspecher anschliessen, wenn du nie nie mehr als ein winziges bischen aufdrehst, aber /sinnvoll/ ist ist das sicher nicht.

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MaWin

Kannst du vielleicht erläutern, wo genau im Datenblatt das mit der doppelten Spannung steht? Hast du schon mit reingerechnet, dass der TDA2030 an einer +-15V Spannungsquelle hing und ich den 7374 nur an einem 15V-Zweig betreiben will (mit virtueller Masse bei 7,5V)?

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@joehost.joedomain...

BTL. Ausser dem ist der TDA7375 bei Ausgangsspannung vs. Ausgangsstrom etwas besser, hat also weniger interne Verluste, kann also auch bei halber Versorgungsspannung lauter.

Nein.

Aber ohne Umbau des Netzteils wird das auch kaum was, dir steht ja auhc nur die halbe Netzteilleistung zur Verfuegung. Du muesstest mindestens die beiden Dioden durch Brueckengleichrichter erstetzen, und die beiden Siebelkos parallel schalten, damit du belastungsfaehige 15V erhaeltst.

--
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MaWin

Das Netzteil ist intern, also ein Trafo, der -15V/0V/+15V liefert. Daher bau ich's eh neu. Hinter den Trafo habe ich eine Graetzbrücke aus 1N4001 und danach dann die Siebelkos. Mal schauen, ob das reicht.

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Hallo Johannes, in dem Datenblatt gibt es zwei unterschiedliche Schaltungen, eine f=FCr +- Spannung und eine f=FCr ne einzelne Spannung. Du musst nat=FCrlich doe f=FCr Dich passende nehmen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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