Kondensator für Steinmetz-Schaltung

Hallo,

bei meinem Klimagerät ist der Kondensator für die Motorsteuerung (Ventilator) defekt. Originalbeuteil hat die Typenbezeichnung MK205K45BC, 2uF 450V/AC (radial, in Block gegossen).

Kein problem dachte ich, sollte man ja bei Conrad oder Reichelt bestellen können, war aber nix... Die meisten K. gehen nicht über 400V, und zumeist dann auch 'nur' 400V/DC.

Daher folgende Fragen:

- Welche Spannungsfestigkeit muß dieser Kondensator denn zwingend besitzen, um in einer Steinmetzschaltung an 230V betrieben werden zu können?

- Welcher Bautyp ist notwendig (MKP?)

- Wo bekommt man (als privatmensch) so ein Dingens günstig her?

Viele Grüße, Andreas

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Andreas Born
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Andreas Born schrieb:

Das ist mit Sicherheit kein Drehstrommotor, sondern ein Kondensatormotor, also nix Steinmetz.

Conrad #477095 bzw #477168.

Kommt auch auf den Motor an, und wie gesagt nix Steinmetz.

Ja.

Kann dir jeder Elektriker besorgen, Elektromaschinenbauer hats auf Lager. Wird bei denen auf den Conradpreis rauslaufen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Andreas,

Ist nicht, muss unbedingt fuer Wechselspannung zugelassen sein.

Ich weiss nicht, wie die bei Euch heissen. Dort, wo man auch Motoren bekommen kann. Frage nach "Anlaufkondensator". Steinmetz kennen die eher nicht, und bei Einphasenbetrieb ist das wohl auch keiner.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Naja, Anlaufkondensator gibts bei einem Lüfter nicht, ist ja kein Schweranlauf. Hier brauchts einen Betriebskondensator. Beides sind letztlich Motorkondensatoren.

Drehstommotor auf Wechselstrom wäre Steinmetz, ists hier aber sicher nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Sorry, war wohl nur ein Sprachunterschied. Bei uns verkaufen viele dieser Laeden nicht oder nur ungern an Nicht-Handwerker. Da braucht's den richtigen Jargon, um nicht aufzufallen. "Howdy, folks! Got a ten micro starter cap for two-phase?"

So ab 1/2PS sind die Dinger bei uns aber meist elektronisch.

Haette mich auch gewundert, wenn ein Einphasengeraet einen Drehstrommotor enthielte.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ernsthaft? Hängt da wirklich ein Mini-FU drin? Eigentlich sind Kondensatormotore bis 2kW üblich, darüber dann nur noch Drehstrom.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

hmmm stimmt; war da zu voreilig und hab mich von dem 4pol. Anschluß in die Irre führen lassen.

Ist ein Papst A4E360, dort als "Einphasenmotor mit Betriebskondensator" bezeichnet.

Ok danke, werds mal damit versuchen.

Leider passt dat Dingens nicht auf die Platine, daher hab ich immer nach einer Ausführung in "Blockform" (k.A. wie man das genau nennt) gesucht. Naja, im Gerät ist noch platz genug. :-)

Danke für Deine Antwort!

Viele Grüße, Andreas

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Andreas Born

Hallo Dieter,

FU? Es sind sogenannte "Solid State Starter" oder "Electronic Starter". Als wir das Haus kauften, war mir das nicht so recht, dass im Pumpenhaus zwei Motoren mit Elektronik dran am Ende einer langen Leitung sassen. Hatte zuviel Horror Stories von (europaeischen) Autos mit viel Elektronik drin mitbekommen. Erstaunlicherweise tun sie auch 10 Jahren immer noch laessig ihren Dienst.

Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu oft hintereinander startet. Viele wissen das nicht, im Gegensatz zum Kondensator werden diese elektronischen Phasenschieber wahrend der Anlaufphase warm. Wenn ich den Filter Backwash mache, braucht das 15-20 Starts in kurzer Folge. Da lege ich immer mal wieder die Hand auf das Startergehaeuse. Oder lege eben eine Bierpause ein :-)))

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Frequenzumrichter.

Aber wie das konkret gelöst ist weißt du nicht? Google hat mit den Stichworten nur Sanftanlaufgeräte für leistungsstarke Motoren ausgespuckt.

Da steht das Bier aber ab, muss man schon zügig trinken.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Joerg schrieb:

Wo?

Weil die Motoren so gebaut sind, dass der Kondensator zum Betrieb notwendig ist.

Andere Bauart des Motors, findet man häufig in kleinen Kältemittelverdichtern (Kühl/Gefrierschrank).

Na, na. Euer Stromnetz ist halt oft weicher, da stören Spitzenströme mehr. Von max 10% Abweichung von der Nennspannung, wie hier, kann keine Rede sein.

EVGs sind bei euch schon länger üblich geworden weil die Netzspannung zu niedrig für lange Leuchtstoffröhren ist, bei EVG kann man ja locker über Delonschaltung verdoppeln.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Wir sind gerade wieder aus den Fluten entstiegen, musste zur Abkuehlung mal sein.

So ab Seite 181, aber erwarte nicht zu viel. Eine handfeste Schaltung findet sich da nicht. Irgendwann hat sicher schon mal einer so einen Starter zerlegt und es als Post stehen, aber ich habe auf die Schnelle keinen gefunden. So bekam ich auch die X-10 Schaltungen raus (nach einigem Suchen), damit ich das Zeugs wenigstens etwas robuster bekam.

Bis auf einen (den Fan Motor der Klimaanlage) sind die bei uns alle so gebaut. Dieser Fan Motor kommt allerdings auch aus Kanada.

Kann man wohl sagen. Von 105V bis 130V ist alles drin.

Auch bei kurzen sind EVGs drin, sowie bei denen, die an 240V haengen. Ich habe hier noch nie eine flackernde Neonlampe gesehen. Ausser ein paar Import Billig Energiesparlampen, die verzoegert angehen. Aber da kaufen wir die besseren, welche sofort anspringen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Neun Stunden Zeitunterschied halt.

Da gehts aber nicht um Kondensatormotoren.

Glaub ich nicht, das sind Spaltpolmotoren mit Hilfswicklung für erhöhtes Anlaufmoment. Sowas nimmt man nur für recht kleine Leistungen.

Gabs aber. Die 4'-Lampen musste man früher eben an 240V hängen, oder mit speziellem Trafoballast an 120V. Der war aber bald teurer als ein einfaches EVG, und so hat sich das schnell durchgesetzt, alle wollten nur noch die zappelfreien Lampen, auch bei kürzeren Röhren.

Siehste.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Trotzdem haben auch die nicht geflackert, sind nur erst nach 1-2 Sekunden angegangen. In D hat mich das Geflackere immer genervt und ich habe mir damals in meinem Jugendzimmer eine "Vorgluehverzoegerung" eingebaut. Billig, nix besonderes drin, weniger als in einem Dimmer. Die Roehren hielten danach ewig und nichts flackerte. Ich war so um die 15 und fragte mich, warum die Industrie das nicht auf die Reihe bekommt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Joerg ( snipped-for-privacy@removethispacbell.net) postete:

Sind die wirklich besser? Das verzögerte Starten wird ja hier als Qualitätsmerkmal beworben. Die Lebensdauer soll besser werden (15 kh) und die Schalthäufigkeit ist nicht mehr eingeschränkt. Die Lampen sind z.B. für das häufige Schalten durch Bewegungsmelder voll geeignet.

Sofort startende Lampen haben hier in der Regel schlechtere technische Daten.

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gibt einen Überblick über die technischen Daten hiesiger Lampen.

Gruß Joachim

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Joachim Wehlack

Hallo Joachim,

Naja, verlaengerte Startzeit wuerden die Leute hier aber nicht als Qualitaetsmerkmal sehen.

Dann haette doch die Philips Ecotone dabei nicht so gut wegkommen duerfen.

Abgesehen davon wuerde hier niemand ueber $10 hinlegen. Dann waere eine normale Gluehlampe billiger. Ich meinte eigentlich so die Kategorie unter zwei fuffzig. 6000 Betriebsstunden waeren da schon sehr akzeptabel.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo,

was sollen die machen? Drehstromzuleitungen sieht man dort nur ganz=20 selten, in der breiten Fl=E4che wird zu den H=E4usern nur eine Phase vert= eilt. Ich habe in Kanada einen Pressluftkompressor vom deutschen Hersteller=20 Bauer gesehen, der wurde mit den 240 V und Kondensator betrieben und die =

Steuerung dazu hing an den =FCblichen 120 V. Die H=E4user werden dort ja = mit=20 zweimal 120 V versorgt, kleine Verbraucher h=E4ngt man an die 120 V, die =

dicken Verbraucher an die 240 V aus der Hintereinanderschaltung der=20 zweimal 120 V.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Und welche Nennleistung hatte der Motor?

Ist bekannt, deshalb hängt man ja dann einen richtigen FU vor den Drehstrommotor.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo,

schon einige kW. Es geht um einen Kompressor der Luft mit 200 bar in=20 Tauchflaschen mit etwa 12 l Volumen dr=FCckt, da will man nicht zulange=20 auf die F=FCllung warten weil am gleichen Tag nochmal getaucht wird.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

eilt.

mit

Sind diese 240V (bzw. 230V nach neuer Norm) eigentlich wirklich Standard oder kann z.B. bei Einzelwohnungen in Mehrfamilienh=E4usern auch nur 120 (115)V vorkommen? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Harald,

Sind Standard. Hauptsaechlich fuer Trockner, Backoefen, Kochplatten Klimaanlagen, Waermepumpen und Wasserpumpen. 230V? Neue Norm? Bei uns nicht. Rechne mal mit 235V-260V je nach Tageszeit und Wetter. Die Phasen waren bei uns frueher 115V, nun eher 120-130V. Weshalb es nun fuer ordentlich Aufpreis 130V Gluehlampen gibt, die halten laenger.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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