LCD-Flachbandkabel ankleben

Hallo,

ich habe hier einen Taschenrechner, bei dem das LCD ueber so ein "typisches" Flachbandkabel mit der Plantine anscheinend durch Verklebung verbunden ist.

Leider gehen einige Segmente der Anzeige nicht mehr. Wenn ich auf dem Anschlussbereich des Kabels an der Platine rumdruecke, erscheinen diese wieder; nach Loslassen sind sie dann aber wieder weg.

Gibt es eine Chance, das Kabel wieder fest zu bekommen? Hab's schon

-- wie gesagt -- durch Andruecken probiert und durch Einbauen eines Stuecks Moosgummi, was dauerhaft auf den Kontaktbereich drueckt, beides ohne Erfolg. Bringt da vielleicht Buegeln was?

Gruesse,

Norbert

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Norbert Stuhrmann
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Norbert Stuhrmann schrieb:

oder Wegschleifen der oberen Isolationsschicht von Kabel und Platine und Auftragen von Silberleitlack?

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Norbert Stuhrmann

Norbert Stuhrmann schrieb:

OK, habe inzwischen die richtigen Suchbegriffe fuer google erwischt. Ich werde dann mal mit Waerme experimentieren.

Gruesse,

Norbert

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Norbert Stuhrmann

Lötkolben mit neuer Spitze (kein Zinn dran!) ohne scharfe Kanten (abgerundet!), 180 bis 200 Grad einstellen, und vorsichtig wieder ankleben.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo Norbert,

das ist ein widerwärtiges Zeug. Es ist mir trotz mehrfacher Versuche nicht gelungen, so etwas _dauerhaft_ zu reparieren. Nach Monaten, spätestens einem Jahr, war der Kontakt wieder schlecht.

Es soll möglich sein, diese "Heat Sealed Connectors" per Hand aufzubringen, mit einer Art Lötstation, wobei Anpressdruck, "Löt"-Spitzentemperatur und die Geschwindigkeit, mit der die Spitze über das Band bewegt wird, zu kontrollieren sind. Je nach Fabrikat und Typ schwanken die Angaben zur Temperatur erheblich. Beim Versuch, abgelöste Bandkabel mit einem gewöhnlichen Lötkolben wieder "festzupappen" ist mir entweder die Plastik des Kabels verschmort oder der Kontakt war schlecht.

Den besten Erfolg hatte ich noch damit, dass ich das Kabel auf das Glas des LCDs legte und auf der Rückseite des Kabels unter hohem Druck mit einem Holzstift herumrieb. Das hat jedes Mal einige Monate gehalten und liess sich "auffrischen". Aber der Erfolg dieser Methode ist möglichweise auch darauf zurückzuführen, dass ich es mit einem "gutmütigen" Fabrikat/Typ zu tun hatte.

In einem Fall, in dem ich das Gerät nicht wegwerfen mochte, habe ich das Glas des LCD von Klebstoffresten gereinigt (Benzin) und dann mit Leitgummi (aus einem Billig-Thermometer) eine "ordentliche" Verbindung gebastelt.

Oliver

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Oliver Friedman

Ich wechsle so von Berufs wegen öfters Displays aus, das geht mit der Lötkolbenmethode sehr wohl dauerhaft und reproduzierbar. Wie gesagt,

180-200 Grad bei den üblichen Leit-Flexen in weiß mit schwarzen Streifen. Wichtig ist, daß man das Teil nie an Stellen erwärmt, die nicht schon auf der Platine anliegen bzw. durch den Vorgang auf diese gedrückt werden (um die Wärme abzuleiten), sonst baut man sich Unterbrechungen ein.
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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Moin!

Wie willst Du das ohne Kurzschlüsse zwischen den Leitungen hinbekommen?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Danke fuer den Tipp. Da mein Loetkolben leider nicht temperaturregelbar ist, hab ich was anderes probiert:

Die Kontaktstelle zwischen einer Holz- und einer duennen Aluleiste mit Schraubzwingen eingespannt, wobei ich zwischen Alu und und Kontaktstelle noch ein Papier gelegt habe. Den Rest habe ich abgedeckt und dann das Metallstueck mit einem normalen Foen ein paar Minuten erwaermt. Nach ein paar Stunden habe ich die Fixierung geloest, das Display funktioniert.

Bin mal gespannt, wie lange es haelt.

Vielen Dank nochmal an alle und Gruesse,

Norbert

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Norbert Stuhrmann

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