Schaltnetzteil mit AC Ausgang

Hallo,

haben beim Studium grad Schaltnetzteile behandelt und ich frag mich grad warum gibts eigentlich Schaltnetzteile mit AC-Ausgang. Sozusagen als Ersatz für normale Trafos, die haben doch relativ niedrigen Wirkungsgrad und wenn der Prof. recht hat dann haben gängige DC Schaltnetzteile doch einen von gut 90%. Oder gibt da bei Schaltnetzteilen was, was uns der Prof nicht erzählt hat? Gruß René

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ET
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Hi Rene,

es soll ja auch Geräte geben, die mit einer DC-Spannung nichts anfangen können. :-) Neben der kleineren Bauform gehen mit Schaltnetzteilen einige Tricks, die mit einem normalen Trafo nicht funktionieren, z.B. muss bei einem Schaltnetzteil die Ausgangsfrequenz nicht gleich der Eingangsfrequenz sein.

Mit mehrphasigem Ausgang sind solche AC-AC-Schatnetzteile unter dem Namen "Frequenzumrichter" zur Ansteuereung von Drehstrom- motoren ziemlich beliebt.

Gruß, Robin Adams snipped-for-privacy@adams-online.de

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Robin Adams

Vermutlich gibt es Verbraucher die AC wollen. Z.B. Motoren.

Der hat zuviel Application-Notes gelesen und selber wohl noch keins gebaut.

Studium nicht mir Realität verwechseln. Hat nichts miteinander zu tun.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Nö, warum sollten sie? Vernünftige Tranformatoren haben Wirkungsgrade von 90 bis 99kommairgendwas Prozent je nach Leistung. Steckernetzteile Marke "billig, billig und vor allem ganz billig" zählen nicht.

Das wäre schon ein recht guter Wert, viele real käufliche Schaltnetzteile liegen eher etwas darunter.

Scheinbar. Die Ausgangsspannung vor der Gleichrichtung hat eine Frequenz irgendwo in der Größenordnung von 100kHz und ist alles andere als sinusförmig. Abgesehen von den verursachten, massiven Funkstörungen könnte auch kaum ein Verbraucher direkt etwas damit anfangen.

Hergen

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Hergen Lehmann

Hergen Lehmann schrieb:

Sag das mal den Herstellern der billigsten Halogenlampen-Netzteile, die mit jedem Cent geizen...

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
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Joerg Wunsch

Elektronischer Trafo für NV-Halogen

- Udo

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Udo Piechottka

ET schrieb:

zB elektronische Halogentrafos, oder EVG für LS-Röhren, E-Sparlampen, CCFL Röhren. Im ersten Falle schadet AC nicht, man spart den Gleichrichter und seine Verluste, wenn man den Eingangselko auch noch einspart, dann läßt sich das Ding auch primär dimmen, meist aber mit einem "PhasenABschnittsdimmer". Bei den Entladungslampenist zusätzlich AC nötig/besser. Wandler die aus 12VDC 230VAC erzeugen gibt es auch noch.

Martin

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Martin Lenz

Mon, 09 Feb 2004 11:54:59 +0100, Martin Lenz:

[AC-AC-Schaltnetzteile]

Der Neugier halber: Kennt jemand im Netz (oder auch in einem in Bibliotheken auffindbaren Buch) einen halbwegs verständlichen Schaltplan bzw. AppNote zu so einem AC-AC-Schaltregler-Netzteil?

TIA Andreas

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Andreas Oehler

Andreas Oehler schrieb:

Im Netz fand ich einmal die Innenschaltungen diverser E-Sparlampen, hab aber leider den Link nicht emhr parat (hätte ich nach dem ableben einer solchen selbst gerne nochmal angesehn). Ist bei den Halogentrafos oft ähnlich, manchmal auch Eintakt-Sperrwandler, meist Gegentakt, so wie die ESLs. Es gibt ICs als Treiber für CCFL Trafos -> Google.

Martin

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Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Meinst Du vielleicht eine von diesen Seiten?

Christian.

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Christian Koch

Christian Koch schrieb:

Danke, zumindest die Schaltpläne auf der .cz seite kommen mir bekannt vor, wenn icha uch nicht in erinnerung hatte, daß es eine tschechische war.

Martin

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Martin Lenz

Nun normalerweise hat ein Trafo schon einen besseren Wirkungsgrad, als ein Schaltnetzteil, wobei die meisten Schaltnetzteile auch einen Trafo beinhalten. Um mit einem Schaltnetzteil 90% zu erreichen, muss man sich schon recht gut mit dem Aufbau von Schaltungen auskennen; der Schaltplan spielt dabei die kleinste Rolle.Grundsätzlich hat jedes Schaltnetzteil einen DC-Eingang und einen AC-Ausgang. Falls man am Ein- gang oder Ausgang etwas anderes benötigt, muss man eben einen Gleich- richter dazwischenschalten. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

bei den e-sparlampen wird aber auch erst gleichgerichtet, also im grunde genommen auch ein dc wandler (was hinten rauskommt entzieht sich meinen schaltungs-lese-kenntnisse).

kann man nicht die wechselspannung direkt in ne kleinere oder großere wechselspannung - schaltnetzteilen?

elektronischer trafo - sind damit diese halogen trafos aus dem link gemeint oder gibts da noch andere z.b. für motoren oder als dimmer meiner normalen glühlampe?

gruß rené

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ET

ET schrieb:

Für Motoren (meist 3 phasig) nennt man es Umrichter, für Glühlampen reicht ein normaler Dimmer, den man als echten AC/AC-Spannungswandler bezeichnen könnte.

Ein Schaltnetzteil enthält Elektronik, die braucht (meist) DC, nach dem Gleichrichter kann man dann auch noch den Elko gegen das 100Hz flimmern setzen - nur bei den Halogenlampen braucht man den nicht, da die therm. Trägheit des Glühfadens reicht.

ESL betreiben die Röhre immer mit AC, ist besser für die Röhre und spart Geld und Verluste für den Glr.

Martin

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Martin Lenz

also im großen und ganzen machen ac/ac schaltnetzteile keinen sinn, wenn ich das so zusammenfassen kann, zumindest nicht zwecks wirkungsgrad. wieviel erreicht man eigentlich so mit nem trafo. könnt mir vorstelle das der wirkungsgrad abhängig von der leitungsfähigkeit ist für die der trafo ausgelegt ist, oder? weiß jemand was man mit nem kleinen trafo, z.b. handy usw. und mit nem größeren erreicht.

was mir da einfällt - mit steigender frequenz können doch die spulen und kondensatoren kleiner werden... vielleicht bekomm ich dann mein handynetzleil gleich ins handy rein und brauch das netzteil nicht mehr mit mir rumschleppen. (das sei jetzt mal in raum gestellt-oder gibts da auch wieder was, was dagegen spricht)

gruß rené

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ET
10 Feb 2004 08:13:25 -0800, ET:

Es könnte bei Anwendungen sinnvoll sein, wo eine Wechselspannung am Ausgang erforderlich ist (Motor o.ä.), die Eingangs-Wechselspannung aber stark variiert. Zugegebenermaßen ist dieser Anwendungsfall weniger häufig...

Andreas

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Andreas Oehler

Andreas Oehler schrieb:

oder die Ausgangsspannung/Frequenz stark und vor allem unabhängig von der Eingangsspannung variieren soll. Das ist der häufigere Fall.

Martin

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Martin Lenz

Das kommt ganz auf die Auslegung an. Es gilt meist, je kleiner der Trafo, desdo schlechter ist der Wirkungsgrad. 90% sollten aber erreichbar sein.

Ja, die 230v im Handy.

Ich habe übrigens für mein Siemens-Handy sowohl ein "Eisen"-Netzteil, als auch ein Schaltnetzteil. Der Grössenunterschied ist minimal; allerdings ist das Schaltnetzteil merkbar leichter... Gruss Harald PS:Was mich wesentlich mehr stört: Das Netzteil für mein Laptop hat nur Zigarettenschachtelgrösse(70W). Das dazugehörige Netzkabel (Dreipolig, und in einer Dicke, das man auch eine Waschmaschine damit betreiben könnte) hat mindestens das doppelte Volumen...

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Weiters wird ein solches SNT im Leerlauf nicht/kaum warm, während der Trafo immer gleich heizt - die Siemens Ladewürfel haben ja sogar diese netten Plastik Kühlrippen.

Kenn ich, ist bei 90W auch nur unwesentlich größer, Kabel ist normales Kaltgerätekabel.

Martin

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Martin Lenz

Mittlerweile gibt es eine dritte Generation. Der Netzstecker :-) ist jetzt etwas größer und enthält das Schaltnetzteil.

XL

--
Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition,
die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. -- Anselm Lingnau
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Axel Schwenke

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