Microcontroller mit CAN

Hallo, wir benötigen für ein Projekt, einen Ersatz für einen MC9S12DG128BV, also einen 16Bit µC von Freescale.

Ich habe mich mal umgeschaut welcher Hersteller CAN µC im Angebot hat.

Was die Sache erschwert, ist das hier der automotive Temp-Bereich gefordert ist. ( Modul wird im Motorraum verwendet ). Der MC9S12 ist bis 105 Grad spezifiziert.

Ein 32Bit von Fujitsu oder anderen Japanern wirds wohl tun. Aber damit habe ich keine Erfahrung ( Verfügbarkeit, Tools usw ..)

Ein LPCxxx von NXP haben wir schon eingesetzt, doch leider kann der nur bis +85Grad, obwohl die in der Übersicht was von automotive schwafeln( Meinen wohl im Fahrgastraum ).

Der C8051F4x von Silabs leider auch nur bis 85Grad

Am besten gefallen würde mir der AT90128CAN von Atmel. Dafür haben wir einige JtagICE mk2 und Compiler usw .... Im Moment kann ich nur nicht abschätzen, ob der AVR performancemäßig in die Region vom MC9S12 kommt. Hat hier jemand Erfahrung?

Was für einen Tip hättet ihr für folgende Anforderung :

64-128 Kbyte Flash mind. 4K RAM Performance annähernd wie MCS12 oder besser. Gut beschaffbar ( Serie ) gute Tools für
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Andreas Ruetten
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Wie wäre es mit einem schönen Flash-DSP, den man dank C-Compiler auch ganz konventionell programmieren kann und der diverse nette Controller-Features hat:

TMS320F2407APGE_S_

Das S steht für -40 bis +125 Grad C, das sollte reichen. Takt bis 40 MHz (eingebaute PLL) und 32KWorte (64 KByte) Flash. RAM sind 2KWorte (4KByte).

Oder, falls der nicht reicht, der TMS320F2812 mit diversen

32 Bit Features, 150MHz Takt und 128K * 16 FLASH sowie 16K * 16 RAM, auch für Automotive erhältlich.

Schnelle A/D-Wandler sind neben dem CAN gleich mit integriert, für die DSP MAC findet sich fast immer eine gute Verwendung und die Timer/PWM Units sind auch sehr nützlich. Serial und SPI ist ebenfalls on chip.

Nur EEPROM ist extern, ich nehme typischerweise eine I2C Softwarelösung. Wir haben uns dafür eine ganz nette Plattform geschaffen, mit Dateisystem und Flash Update über USB.

Wir haben uns dafür eine nette Plattform mit USB geschaffen, mit Filesystem-Zugriff und Flash-Update via USB, geht also alles.

Die Entwicklungssoftware liegt so um die 400 Euro, beim Emulator gibt es verschiedene Varianten.

Ich kann die Teile - auch als Controller - nur wärmstens empfehlen, man sollte sich nur am Aufdruck "DSP" nicht stören.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

M16 und TLCS, von Resenas und Toshiba, schaffen das locker, aber bi den Temperaturen weiss ich nicht genau bescheid, da solltest du mal nachfragen.

Von der Performance her kein Problem.

Robert

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R.Freitag

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Die Extended Versionen von Microchip sind bis 125 Grad spezifiziert.

Gruß,

David

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David Bauer

Es ist zu befürchten. Der 68HC11 war glaube ich binärkompatibel (?) zum 6800 ( der ist so alt wie 8080 ). Der 68HC12 ist sourcekompatibel zum 68HC11. D.h. doppelt aufgekocht schmeckt halt nichtmehr. Ich schreibe gerade den Assembler für HC12 FORTH-Portierung: der Befehlssatz ist verkorkst und sieht wenig leistungsfähig aus für etwas was bei Fresscale als "16 Bit" geführt wird.

Das ist eher ein Grund bei Freescale zu bleiben. Automotive HCS12 wirds weiterhin geben:

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Laut Freescale geht die D-Linie da als XD weiter.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Oliver Bartels schrieb:

sieht nett aus, ist eine Überlegung Wert.

Ooops mit Kanonen auf Spatzen ....

Ein Betriebssystem ist also nicht notwendig ?

Andreas

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Andreas Ruetten

Oliver Bartels schrieb:

der könnte es werden ... TMS320F2808PZS

Das ist die Software TMDSCCS2000-1 Code Composer Studio für 495$, ja?

, beim

Hmm, hab nur den gefunden : XDS560 PCI-bus für 4000$, das ist ganz schön üppig für einen JTAG Emu ...

Andreas

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Andreas Ruetten

Andreas Ruetten schrub:

Wie wär's mit der Freescale MPC5500-Serie? Die ist speziell für Automotive...

Ansgar

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Adresse gibt's bei Bedarf!
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will be given when required!
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Ansgar Strickerschmidt

Ich habe hier einen blackhawk, der war angeblich billiger...ist nicht der Schnellste, aber tut.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hmm, der kostet immerhin auch noch 3000$. Da wir eigentlich mit bis zu 3 Leuten an dem Projekt arbeiten wollten, wird das wohl ein KO Kriterium.....

Andreas

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Andreas Ruetten

Da gibt es meines Wissens einen Großen und einen Kleinen, der Kleine war irgendwo um 2000EUR, wenn ich mich recht erinnere. Ansonsten, bei uns wurde halt für jeden einer gekauft, zweie davon die "Großen", war eben notwendig.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Die 28K sind wirklich nett. BTDT.

Ja.

Schau mal unter:

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nach, die machen die Emulatoren für TI, die auch voll vom CC Studio unterstützt werden, inkl. Flash Routinen usw.

Dort gibt es auch Bundles inkl. der TI Software für zusammen _deutlich_ weniger Geld als von DIr genannt.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Nein, braucht es nicht unbedingt, aber es gibt für die 28K einen kleinen Multitasking Kernel kostenlos mit der Entwicklungssoftware.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Oliver Bartels schrieb:

Wenn ich das richtig sehe sind das dann 2400$ mit Soft und ein Board das ich nicht brauche. Das sind dann unter 2000Euro . Ok, das ist schon besser ....

Andreas

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Andreas Ruetten

Schau Dir die Nr. 701920 an, das ist ein Bundle aus dem CC Studio für C2K und einem XDS510 USB Emulator. Das Feature USB ist für Notebooks ganz praktisch.

Liegt bei $2190, also knapp 1700 Euronen zzgl. Versand, das sollte doch für eine Kombination Emulator plus Software im Rahmen liegen. Zum Emulator rate ich in jedem Fall dringend.

Bitte beim Design nicht vergessen, den Emulations-Verbinder (14 pol.) ins Layout einzubringen. Man kann in den JTAG Bus auch weitere Komponenten einbauen, CPLD's habe ich z.B. schon eingesetzt.

Dazu habe ich mir noch einen Adapter für den CPLD-Programmer auf

14 pol. gebaut, fertig. Beim CC Studio trägt man den CPLD als Bypass ein, beim Prog. eben dann den DSP, funktioniert brav wie es bei JTAG soll.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Oliver Bartels schrieb:

Hmm, scheint noch günstiger zu gehen .... Und auch noch in DE

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Danke Andreas

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Andreas Ruetten

Andreas Ruetten schrieb:

Auch nur 10km entfernt von mir :)

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Und für die ganz wilden

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Andreas Ruetten

Das ist schon deswegen sinnvoll, wenn einmal nicht jeder Depp einfach so auf JTAG zugreifen können soll. Wir haben da ein recht krankes Konstrukt aus Debug-Version für die Inbetriebnahme und finaler Version für die Auslieferung. Dazu ist der FLASH-Inhalt verschlüsselt, auch die Übertragung der Daten läuft verschlüsselt ab, und man kommt wirklich nur noch auf den DSP-JTAG, wenn man in den PLD die debug-Version lädt, und ans FLASH nur, wenn man in den DSP eine debug-Version mit dem Emulator lädt und startet. Genauer habe ich mir das Konstrukt noch nicht angesehen, deswegen auch nur ungefähre Wiedergabe, wie es zu funktionieren scheint, jedenfalls ists nervig im service-Fall :)

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Bin ich blind? Irgendwie finde ich keine Preise...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Müßte eigentlich. Ich denke, bevor du 2000¤ für die TI Umgebung investierst, kannst Du Dir ja mal ein Muster vom 90CAN128 besorgen und im STK500+STK501 die kritischen Teile erstmal ausprobieren. Meine HC11 Erfahrung ist schon zu lange her, aber nach meinem Gefühl ist der AVR durch das C-freundlichere Programmiermodell eher einen Tick schneller als langsamer. Hängt aber auch von Deiner Applikation ab.

Mit freundlichen Grüßen

Frank-Christian Krügel

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Frank-Christian Kruegel

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