Teko P1-P4 Gehäuse

Ich hab mir gerade ein so ein Teko Plastikgehäuse gekauft. Die haben sich so lange am Markt gehalten, daß sie von Modern über anachronistisch hin zu Retro-Chic alles durchgemacht haben ;)

Die waren früher ja relativ verbreitet, kann mir jemand sagen, ob man den Plastikteil gefahrlos anbohren kann, und wenn ja, wie? Ich möchte einen USB-Stecker durchkriegen.

Die andere Frage betrifft die Frontplatte aus 1mm Alu. Ich nehme mal an, wenn man da einen Ausschnitt für ein Display will, dann zeichnet man vor und sägt mit der Laubsäge, oder wie macht man das?

/ralph -- irgendwie verkörpern diese Gehäuse so diese geheimnisvolle James-Bond-Bösewichte-Geräte-Ästhetik der 50er-60er Jahre.

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Rettet die Wale und stürzt das System, und trennt euren Müll, 
denn viel Mist ist nicht schön!"
                                    Gustav, "Rettet die Wale"
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Ralph Aichinger
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Ich nehme an, du meinst ein Kabel. Der Durchbruch für einen Stecker wäre ja nicht rund.

Das Material ist ABS, also relativ problemlos zu bearbeiten. Moderate Drehzahl, wenig Vorschub. Scharfen Bohrer verwenden. Bohrer mit Spezial-Anschliff für Blech sind vorteilhaft. Sonst besser stufenweise aufbohren.

Je nachdem, was man hat. Laubsäge, Miniatur-Fräse. Den letzten Millimeter dann mit der (Schlüssel-)Feile.

XL

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Axel Schwenke

Hallo,

die Lösung lautet

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MfG und bitte die Werbung nicht übel nehmen Michael

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Michael Schlegel

P1 P4 sehen wohl etwas frugal aus:

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Ich verwende öfter ein flaches KL11

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weil billig bei Reichelt erhältlich. Paßt genau für Europakarte und ist optisch ok. Aber rückblickend hätte ich wohl besser was "teueres" von Bopla nehmen sollen: weniger Probleme wenn man die Dinger einzeln manuell bearbeiten muß.

  • das Teil hat innen kurze selbstschneidene Schrauben: mehrmalige Demontage überlebt der billige Kunstoff nicht.
  • Frontplatten werden von aussen angeschraubt: nicht hübsch, auch nicht oft demontierbar.
  • Frontplatten aus Alu kann man zwar durch ABS ersetzen. Aber da nicht "eckig" einiges an Bearbeitung nötig.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ralph Aichinger schrieb:

Traditionell bohrt man viele 4mm-Löcher nebeneinander, prokelt dann durch Schräghalten der Bohrmaschine die Stege weg (fräsen möchte ich das nicht nennen), und feilt das Ganze auf Maß.

Das waren noch Zeiten, ohne diese Firma mit dem "Frontplattendesigner

3.0"... ;-)

Gruß Patrick

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Patrick Schaefer
*Rafael Deliano* wrote on Wed, 09-05-27 16:50:

Holzbohrer nehmen und in einem Schritt auf Endmaß.

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Axel Berger

Rafael Deliano schrieb:

Etwa 3,7% aller Deutschen glauben, dass "Polystrol" existiert. Und mindestens einer davon hockt in Sande.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Naja, am liebsten wär mir schon ein Druchbruch für einen USB-B- Stecker, rein ins Gehäuse soll ein Arduino.

Das Loch darf auch etwas größer als der USB-Stecker sein.

Danke, das ist hilfreich!

Miniatur-Fräse, ist das so ein Dremel-Zusatzteil? Ein Freund hat einen Dremel, muß mal fragen was da dabei ist.

Danke!

/ralph

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Ralph Aichinger

Tu ich nicht, aber ich fürchte das wird ein bißchen zu teuer ;)

/ralph

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Ralph Aichinger

Bekommt man ABS einfach in Kleinmengen?

In dem Fall ist es glaube ich ABS, Teko gibt als Kunststoff "Retelan N" an.

Danke!

/ralph

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Ralph Aichinger

Das klingt wild! Was ist da der Vorteil gegenüber der Laubsäge oder Stichsäge? 1mm Alu müßte doch noch zu schaffen sein?

/ralph

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Ralph Aichinger

Am angenehmsten verarbeiten sich ( ritzen & brechen ) die weissen Platten 1,5mm von Graupner

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Die führen auch die üblichen Modellbaufachgeschäfte.

Billiger mit guter Auswahl ist oft ebay. Leider ist da meist etwas unklar was man erhält. Bei Platten ist das Material meist für ritzen & brechen ungeeignet weil für Bearbeitung mit Maschine gedacht bzw in den Anwendungen wird mehr Festigkeit, Schlagzähigkeit gewünscht.

Bohren kann man beide mit schwächsten kleinen Leiterplattenbohrmaschinen. Aber soweit man die Drehzahl nicht kontrollieren kann schmilzt einem das ominöse "polystyrene" weg und gibt kein sauberes Loch. ABS hat den Effekt nicht so ausgeprägt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Also ein rechteckiger Durchbruch. Bei sowas setze ich in die Ecken Löcher von ca 2mm (es muß groß genug sein, daß man die Säge drin wenden kann; ansonsten so klein wie möglich). Wenn das Sägeblatt eingefädelt werden muß, kommt dafür ein weiteres Loch (ca 5mm) an eine Kante. Dann Aussägen mit etwas Abstand. Rest mit der Feile.

Statt Laubsäge verwende ich gerne auch eine PUK-Säge. Bei Aldi Süd gibts immer mal so ein Teil wo man das Sägeblatt wahlweise auch quer einspannen kann.

Noch ein Tip: das Gehäuse wird bei Reichelt mit glänzender Oberfläche beworben. Für den Heimwerker ist das natürlich Gift, weil es extrem schwierig ist beim Anreißen/Einspannen keine Kratzer zu machen. Den Anriß für Durchbrüche kann man dann auf Papier zeichen/drucken und mit lösemittelfreiem, elastischem Papierkleber aufkleben. Die Reste lassen sich dann einfach abrubbeln.

Muß es. Zweckmäßigerweise läßt man die USB-B Buchse an der Platine etwas überstehen und macht das Loch passend für die Buchse.

Es gibt auch Sägeblätter und Trennscheiben für diese Geräte. Es sollte dann aber ein besseres Gerät mit Drehzahlregelung sein. Bei allen thermoplastischen Kunststoffen muß man mit der Schnitt- geschwindigkeit vorsichtig sein. Polystyrol ist extrem, da schafft man es problemlos, daß das Blatt der Handsäge anklebt.

Wie immer gilt: Übung macht den Meister! Ich habe meinen Vater gehaßt, als er meine ersten Eigenbau-Gehäuse runtergemacht hat. Aber er hatte immer auch einen Tip, wie man es besser macht :)

XL

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Axel Schwenke

Bei grösseren Löchern ( SubD9 usw. ) bei ABS per Ritzen & Brechen typisch so:

yyyyyyyyyyyyyyy yx xy y x x y y x x y y O y y x x y y x x y yx xy yyyyyyyyyyyyyyy

yyyy sind die Kanten die man mit Messer ( Olfa u.ä. ) ritzt. O ist ein Loch das man bohrt damit man mit Laubsäge reinkommt. xxxx sägt man freihand beliebig zittrig mit Laubsäge.

Und abschliessend kann man die Dreiecke mit Hilfe einer Flachzange rausbrechen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Kann mir mal einer sagen was an dem Ardudingens so toll ist das es ploetzlich jeder haben will?

Olaf

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olaf

Das ist ein Microcontrollerboard, das sogar für Informatiker geeignet ist.

SCNR Henning

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Henning Paul

Also ich hab meinen ja vor ein paar Jahren schon geschenkt bekommen, und in der Schreibtischschublade verstauben lassen. Und neulich hab ich den Schreibtisch durchsuchen müssen (wegen was anderem).

Aber ich kann dir schon erklären, was ich an dem Teil (nach kurzem rumspielen) toll finde:

- die Dinger sind billig (ca. 20 bis 30 Euro)

- man hat nach 10 Minuten seine erste LED zum blinken gebracht

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Daß sie dafür extra bei einem der IO-Pins einen Vorwiderstand eingelötet haben, und gleich daneben ein GND ist, ist sicherlich nicht Zufall.

- Man hat einfache Programmbeispiele für alle möglichen Arten von Anwendungen (digitale IO, analogeingänge, LCD-Displays, Servos)

- das inkludierte IDE ist vielleicht nicht das gelbe vom Ei, aber es ist einfach zu bedienen und hat die wichtigesten Grundfunktionen (vor allem den Upload auf den Arduino).

- Ich weiß nicht, wie das andere Controller machen, aber ich finde die Sache mit dem Bootloader recht praktisch: Man drückt die Reset-Taste und der Arduino horcht kurze zeit an der Schnittstelle, ob er ein Programm kriegt.

- es geht dabei weniger um einzelne Features, sondern um das durchdachte Gesamtpaket, das IMHO didaktisch gut aufbereitet ist.

/ralph

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Ralph Aichinger

Axel Berger schrieb:

Ich hab eigentlich gute Erfahrungen mit Messingbohrern gemacht. Die beissen nicht aktiv rein. Ob ein Tropfen WD40 hilft, da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Die meisten Oberflächen werden leider stumpf von dem Zeuch. Oder Tapmatic #2, so ein Schneidöl für Alu, im Wesentlichen schätzungsweise Rizinusöl. Ich werd eh schon schief angeguckt, wenn ich mit meinem Kistchen an "Geheimwaffen" in die Werkstatt gehe. (BTW, mit Einführung der Zutrittskontrolle mit Badge halten Bohrer deutlich länger, sehr eigenartig).

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rafael Deliano schrieb:

Ah, danke, endlich mal ein neuer Trick. Bezüglich zittrig mit Laubsäge: Sehr praktisch finde ich diese Murkssägen, eine Art Laubsäge, aber das Blatt besteht aus einem dickeren Draht mit Zähnen in alle Richtungen. Hab vergessen, wie das heisst. Für obige Zwecke quasi ideal.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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