Schaltmodul für Fernsteuerung

Hallo,

ich baue zur Zeit eine Steuerung der Sonderfunktionen für meinen Modelltruck (schalten von Licht, Hupe, etc.) per Fernsteuerung. Auf Empfängerseite habe ich dazu schon eine kleine uC-Schaltung aufgebaut, die das Empfängersignal (1 bis 2ms langen Impulse) auswerten kann. Über einen Kanal möchte ich 4 unabhängige Schaltzustände übertragen, benötige also 16 verschiedene Zustände.

Die Auswertung funktioniert problemlos, ich habe es bisher aber nur an einem Kanal probiert, den ich am Sender analog verstellen kann. Dies möchte ich nun durch ein Modul aus 4 Schaltern ersetzen, finde aber keine einfache Schaltung dafür, die ich in den Sender einbauen kann. Wenn man das Empfängersignal auf das Intervall [0,1] abbildet, möchte ich folgende Werte erreichen:

Alle Schalter offen: 0 Alle Schalter geschossen: 15/16 Schalter 1 geschlossen: 8/16 Schalter 2 geschlossen: 4/16 Schalter 3 geschlossen: 2/16 Schalter 4 geschlossen: 1/16 etc.

Im Sender ist für jeden Kanal normalerweise ein Poti als Spannungsteiler geschaltet. Mein erster Ansatz, einen Spannungsteiler aus 1 festen und in Reihe dazu parallel 4 schaltbaren Widerständen funktioniert leider nicht, da die Verhältnisse nicht mehr stimmen, sobald mehr als ein Schalter geschlossen ist: 1k in Serie zu 1k = 1/2, 1k in Serie zu 3k = 1/4, aber: 1k in Serie zu 1k || 3k = 1k in Serie zu 0,75k != 3/4)

Ansonsten fällt mir nur ein, einen uC zu verwenden, der über ein PWM-Signal bzw. DAC die entsprechende Spannung generiert.

Gibt es vielleicht doch eine Schaltung, die das gewünschte nur mit passiven Bauelementen erreicht? Oder weiss jemand, wie die bei den Modellbaufirmen erhältlichen Schaltmodule funktionieren? Oder gibt es vielleicht noch andere Lösungsvorschläge?

Viele Grüße,

Andreas

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Andreas Schroeder
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Hallo Andreas,

16 Widerstaende nehmen? Bin zwar ein Pfenningfuchser, aber so teuer sind die Dinger nicht.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Andreas Schroeder schrieb:

Schau dir mal an wie ein R2R-D/A-Wandler funktioniert.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Du könntest auch Schalter mit 2 Wechslern verwenden und damit den Widerstand überbrücken. Diese Schalter kannst Du dann in Serie schalten.

Gruss, Florian

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Florian Schenk

Hallo Joerg,

das verstehe ich nicht ganz oder hab ein Brett vorm Kopf... Wie kann man die

16 Widerstände so verschalten, dass man mit 4 Schaltern alle Sannungsteilerverhältnisse von 1/16 bis 1 bzw. 0 bis 15/16 erreicht? Kannst Du das genauer erklären?

Gruß,

Andreas

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Andreas Schroeder

Hallo Dieter,

das hab ich mir schon angeschau. Der benötigt aber mindestens einen OpAmp, wenn ich das richtig verstanden habe, und produziert dann eine negative Ausgangsspannung. Die könnte man zwar mit einem zweiten OpAmp wahrscheinlich wieder positiv machen, aber ich bräuchte eine negative Versorgungsspannung, die ich im Sender nicht habe.

Gruß,

Andreas

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Andreas Schroeder

Andreas Schroeder schrieb:

n die

Hallo,

er hat das wohl anders gemeint.

16 Widerst=E4nde in Reihe und man greift mit einem Drehschalter mit 16=20 Positionen eine von den 16 Positionen ab. Ist aber so zum Umschalten etwas unpraktisch, wenn man nur einen=20 Schalter umlegen will schaltet man im schlimmsten Fall von Position 0=20 auf Position 8 oder umgekehrt. Je nach Stellung der anderen Schalter=20 aber auch von 1 auf 9, von 2 auf 10, von 3 auf 11, von 4 auf 12, von 5=20 auf 13, von 6 auf 14, von 7 auf 15. Jetzt klarer?

Bye

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Uwe Hercksen

Andreas Schroeder schrieb:

Nein, das geht auch ohne, passenden Link hab ich keinen parat und als ASCII-Art zeichnen mag ichs jetzt auch nicht, mit einem Scan als PM könnte ich dienen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

das wäre super, wenn Du das machen könntest. Einfach bei der Reply-Adresse das _nospam entfernen.

Viele Grüße,

Andreas

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Andreas Schroeder

Hallo,

ja, jetzt hab ich es auch verstanden. Die Lösung hilft mir aber leider nicht recht weiter, da ich bei einzelnen Schaltern eine Tastfunktion brauche (zum Beispiel für die Hupe) und das ist mit einem Drehschalter irgendwie schwierig.

Mir ist dazu noch eingefallen, dass es auch möglich wäre, mit einem

4-poligen , einem 3-pol., ... Umchalter den richtigen Spannungswert auszuwählen. Leider gibt es diese kleinen Umschalter aber nur bis 4-polig, womit sich 3 Schaltfunktionen realisieren lassen. Ich brauchen aber auf jeden Fall (mindestens) 4 Stück.

Gruß,

Andreas

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Andreas Schroeder

Andreas Schroeder schrieb:

Du hast Post.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Andreas,

Andreas Schroeder schrieb: > Hallo, >

Es gibt en-/decoder Bausteine für sowas. Da hast Du z.B. 4 Dateneingänge, die Du auf high oder low legst und die Bausteine codieren das dann in eine serielle sequence, die man mit einem AM-Modulierten Funkmodul z.B. senden kann.

Dem Decoder führt man das AM Signal dann zu und der gibt die Werte (high/low) an 4 unabhängigen Ausgängen wider. Die Übertragung kann man außerdem adressieren, so daß mehrere Signale von parallelen Sendern sich nicht beeinflussen. (Die sind für Garagentoröffner und sowas...)

Google mal nach dem Datenblatt zum HT12D und HT12E (oder PT 2227 oder HX 2272)

Du hast zwar schon Energie in Deine uC Schaltung gesteckt, aber evtl. ist diese Lösung weniger Programmieraufwändig?

Gruß Markus

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Markus Haacke

"Andreas Schroeder" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@dirac.chaos-lan.home...

Umschalter und R-2R Schaltung wie bei D/A-Wandler nehmen. Siehe de.sci.electronics FAQ:

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F.7.8. A/D - D/A Wandler

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Das war genau die Lösung, die ich gesucht habe. Nun kann's mit dem Basteln weitergehen :) Das Ergebnis gibt es dann demnächt auf

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zu sehen.

Gruß,

Andreas

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Andreas Schroeder

MaWin schrieb:

Nicht allzuviel zum R2R, aber ein bißchen:

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Gruß Henning

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henning paul home:  http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Hallo Andreas,

Dann muesstest Du noch eine kleine Schaltung (Monoflop?) addieren, die dafuer sorgt, dass der Drehschalter die gewuenschten Positionen nur kurz bedient. In etwa so: Monoflop Ausgang an Schleifer des Schalters. Alle Schaltkontakte gehen an die gewuenschten Anzapfungen der Widerstandskette ueber Dioden. Das Monoflop startet jedesmal, wenn der Schalter bewegt wurde, ueber zweite Bahn oder sonstwie. Dann kannst Du noch Taster an andere Anzapfungen anschliessen.

Drehschalter 'von der Stange' gibt es problemlos bis zu 12 Positionen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Andreas Schroeder schrieb:

Klar. Was Du wirklich willst, ist ein Nachbau eines Nautic-Moduls, wie es z.B. von Graupner zu kaufen ist. Hierbei werden über einen einzelnen Kanal im Zeitmultiplex mehrere Subkanäle übertragen. Ich denke, der Trick ist, erst einen besonders langen oder kurzen Puls zur Synchronisation und dann weitere Pulse als Informationsträger zu senden. In der Fernsteurerung muss lediglich das richtige Signal am Multiplexer (je nach Komplexität z.B. ein 4051) gefunden werden. Dieser tastet die Kanäle der Reihe durch. Hier klinkst Du Dich auf einen freien Kanal und erzeugst durch Simulation des entprechenden Analogwertes pro Abtastung der Reihe nach die Syncpulsdauer und dann die Datenpulslängen. Falls nur Schaltkanäle gefordert sind, müssen also nur drei verschiedene Spannungen erzeugt werden. Die Ansprechdauer sinkt mit der Zahl der "Subkanäle", die ja quasi beliebig sein kann. Es kann ohne gegenseitige Beeinflussung gesteuert werden.

Grüße

Christian

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Christian Rötzer

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