Programm zum Netzfilter berechnen?

Hi, bin auf der Suche nach einem Tool zum designen/simulieren von Filtern. Kann mir da wer was brauchbares empfehlen? Vorzugsweise Free-/Shareware. LT's FilterCAD scheint schonmal nicht geeignet zu sein, das setzt auf LT's Digitalfilter, nur werden die wohl kaum 230V vertragen...

ciao, Thorben

-- EMail-Adresse zum Antworten müsst ihr manuell überabeiten.

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Thorben Gruhl
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"Thorben Gruhl" schrieb im Newsbeitrag news:ck9fa4$u5c$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hallo Thorben, simulieren kannst du z.B. mit SPICE-Programmen. Davon gibt es viele als Demoversion und wenige als unlimitierte Freeware. Zu den nicht limitierten gehört das bereits erwähnte LSTPICE. Damit kann man sowohl im Zeitbereich als auch im Frequenzbereich simulieren. Beachte: simulieren = analysieren.

Zum Design fällt mir kein Programm ein, aber ein Link für ein paar Beispiele.

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Das Programm LTSPICE/SwitcherCAD gibt es hier:

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(Der Link ist unten links auf dieser Seite)

In der Yahoo Group für LTSPICE gibt es auch ein Beispiel von mir.

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Files > Examples > Educational > Mains Filter2.asc

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Nominell wird das wohl ein nicht zu kompliziertes LC-Filter. Wenn es jedoch ein EMV-Filter werden soll wirds Probleme mit den Bauteilmodellen geben. Kondensatoren sind groß und wollen Anschlußinduktivitäten berücksichtigt haben. Drosseln haben Kerne die gezielt Wirbelstrom/Ummagnetisierungs- verluste machen, was wohl so einfach linear gar nichtmehr simulierbar ist. Da kann Probieren mit Breadboard einfacher sein.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Thorben Gruhl" schrieb im Newsbeitrag news:ck9fa4$u5c$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Guten Tag! Willst simulieren oder stört dich was oder störst selbst?

Denn es geht auch einfacher. Es gibt fertige Entstörgeräte oder auch nur spez. Kondensatoren. Sie lassen den Netzstrom gut durch und sperren höhere Frequenzen mehr oder weniger. Dazu gibt es Meßkurven. Siehe Bürklin, Conrad u.a.

Für einen einfachen Anwendungsfall empfehle ich einen Entstör- kondensator für 2 oder 4A mit 4 oder 5 Anschlüssen(vorbeige- schleift). Der 5. Anschluß ist für Gehäuse/Schutzleiter.

Zur Entstörung von Phasenangeschnittenem wirds komplizierter. Da ist noch eine Spez-Drossel notwendig.

Doch wie weisst du, wann genug entstört ist?

Gruß an alle Entstörer, denn

-- Es ist nicht verboten, dass wir klueger werden

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Gottfried Gössl

Moin,

"Gottfried Gössl" schrieb:

Nunja, eignetlich brauch ich zwei Funktionen auf einmal: Zum einen Entstörung zum Schutz vor Rückwirkungen eines nachgeschalteten Dimmers, zum anderen aber auch ein Fenster von möglichst genau 125kHz, die durchgehen sollen.

Alternativ könnte man die 125kHz vorher vom Netz abzweigen und die Dimemrentstörung seperat lösen (bzw. auf fertige Lösungen zurückgreifen)

Erschwerend kommt hinzu, dass ich mit Filtern bislang noch nicht großartig zu tun gehabt hab.

So ein kleines Clicki-Bunti-Programm wo man einfach ein paar Bauteilwerte eingibt und es einem schonmal den in etwa zu erwartenden Frequenzverlauf ausspuckt, wäre schon nicht schlecht. Mit dem LT-Spice hab ich so meine Bedienschwierigkeiten :-/ Und ein schön einfaches Filtertool aus dem Audiobereich versagt natürlich bei den 125kHz :(

s.o., trifft nicht ganz das Problem, wenn man alles blockt.

Hab's befürchtet. Aber notfalls fertigen Dimmer inkl. seiner Entsörung verwenden. Bleibt noch die 125kHz-Auskopplung.

Erstmal genügt's, ein 125kHz auswertbar auszukoppeln, was die Einhaltung von EMV-Vorgaben betrifft, ist erstmal nicht ganz so wichtig. Wird (zumindest zunächst) nur ein Versuchsaufbau...

Thorben

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Thorben Gruhl

Hallo Thorben,

man kann die Ergebnisse eienes Filtertools aus dem Audiobereich auch=20 skalieren (hochrechnen) nach einer kurzen Analyse der Zusammenh=E4nge.

Du kannst damit z.B. ein Filter f=FCr 1,25 kHz aust=FCfteln und die Werte= =20 f=FCr L und C passend vermindern sodass die Grenzfrequenz dann bei 125 kH= z=20 liegt. Bei Filterentwicklung sollte man sowieso am Schluss immer noch=20 durchmessen ob Theorie und Praxis =FCbereinstimmen.

HTH

Bernd Mayer

--=20 Schr=F6der, Zypries, Schmidt - weg damit! usw.

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Bernd Mayer

Hört sich nach power-line-Bastelei an. Die ApplicationNotes der Heresteller durchforstet ? Zudem: Phasenanschnitt-Dimmer und power-line ist sicher üppige Idee ... Eventuell sowas:

+--L-R-C--+ 125kHz-Resonanz | | -+-L--+--L-+- | C Tiefpaß | -+-L--+--L-+- | | +--L-R-C--+ 125kHz-Resonanz

Die Drosseln würde man in E-Kern tun den man abgleichen könnte. Der R würde die Güte verringern d.h. Resonanz verbreiten, sonst trifft man die 125kHz wegen Bauteilstreuung nicht.

Offensichtlich braucht man noch Annahmen über die Impedanz von Quelle und Last. Last wird man wohl selber messen können. Quelle variiert ziemlich, man findet Beispiele in der Literatur. Kann man natürlich durch weitere Drosseln festnageln, vgl die Netznachbildungen für EMV-Messungen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Nabend

"Rafael Deliano" schrieb:

Yepp.

Philipps hält sich etwas bedeckt mit Zusatzinfos über das Datenblatt hinaus. Aber Standardschaltung ist schonmal angegeben. Nur ist die sicher nicht auf Dimmer ausgelegt.

Du meinen? Dimmer stört sein eigenes PL-Interface zu sehr?

Mal sehen, vllt. hilft das schon weiter. Kann's zur Zeit noch nicht auspobieren.

Thorben

Reply to
Thorben Gruhl

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