LCD an µC - Fehlverhalten durch Störungen?

Tag, Ich habe mal wieder ein unvollendetes Projekt ausgegraben. Soll eine Art Minicomputer mit ein paar Tasten und 'nem LCD sein, mal schauen, was das Ding später macht. Vorerst scheitere ich nämlich schon daran, ein paar Buchstaben auf das dämliche LCD zu zaubern. Ich hab hier so ein normales Displaytech 16x4 Display das an einen AVR8515 gehängt ist. Das ganze im 4bit-Betrieb. Nachdem ich es zunächst auf eigene Faust programmiert hatte, habe ich irgendwann verzweifelt auf den fertigen Code von Mikrocontroller.net zurückgegriffen und den entsprechend angepasst. Nach wie vor kommt nichts, ab und zu mal der richtige Schriftzug oder völliger Schrott. Hab auch testweise das Programm im PC simuliert, es müsste eigentlich alles richtig sein. Als ich langsam nicht mehr glauben konnte dass ich zu doof für das bissl Code bin hab ich mal den Controller unter Verdacht genommen und durch einen aus einer alten Schaltung ersetzt. Gleiches Problem. Das Einzige, was mir jetzt noch einfällt, ist, dass unter Umständen die Datenleitungen arg gestört sind. Das ganze ist auf Lochraster aufgebaut und ich hab in einem Anflug von Genialität die Leitungen für's LCD unter dem µC-Sockel herverlegt, die kommen quasi oben als Kabelpeitsche raus. Kann sowas sein? Bei ornslich geätzten Platinen verlaufen ja auch Leiterbahnen unterm IC deshalb kann ich mir das nicht so ganz vorstellen.

Gruß, Christian

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Christian Luther
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Bereits ein sehr frueher Zeitpunkt. :-)

Entweder stimmt dann etwas an deinem Timing nicht, oder aber du hast einen Wackelkontakt. Probier mal den Prozessor so langsam wie moeglich laufen zu lassen und schau mal was dann passiert. Selbst wenn du noch irgendwelche anderen Probleme hast, sie sollten reproduzierbar sein.

Das sollte nicht das Problem sein. Aber wie lang sind denn deine Kabel zum Display. Falls das gerade an einem 2m Flachbandkabel in der Gegend rumliegt dann probier es mal mit etwas kuerzerem.

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

"Christian Luther" schrieb im Newsbeitrag news:ck901h$o6o$ snipped-for-privacy@online.de...

a) Schreib mal dein Programm (wohl in C geschrieben) fuer den Parallelport des PC um, und teste es da -> logische Fehler vermeiden.

b) Schliess mal eine LED an einen uC-Pin an, und schreib ein einfaches uC Programm das sie mit 1Hz blinken laesst -> das sichert, das ein uC laeuft.

c) Lies

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(Handbuch für alfanumerische)

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MaWin

Das haben schon viele erlebt und letzlich war es doch der eigene Code. Deine Beschreibung hört sich nach einem Timing-Problem an oder daß das Display 'überfahren' wird. Bei einem mehrzeiligen Display schleicht sich auch leicht ein Adressierfehler ein.

Eher nicht, wenn sich die Kabellänge in der Größenordnung < 20 cm bewegt.

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Le Filou

Am 09.10.2004 17:27 schrieb Christian Luther:

n'Abend

t
s

aar

515

eigene

igen

epasst.

  1. welche Pins verwendest Du fuer die Ansteuerung?
  2. Die LCDs brauchen ein paar "Gedenkminuten" nachdem Du sie beschrieben hast. Ich setz' nach jedem Schreibvorgang ca. 100ms wait ein, ausser der =B5C macht als naechsten Befehl 'was anderes.
  3. Wie schaut's auf Deiner 5V-Versorgung (zum Display) aus? (gegen Stoerungen hat bei mir ein 10=B5F Tantal am Display- Anschluss geholfen)
  4. Display im Eimer? =3D8-[

m=FCsste

ssl

inen

die

ut und

r dem

ann

hnen

Die AT90xxxxx-Serie stoert schon ein bisschen (FAQ); aber sooo arg sollt's denn doch nicht sein. Ich fuehre die Display-Leitungen allerdings meistens auf einen 10er-Wannenstecker und geh' mit max.

15cm Flachbandkabel auf den Display-Anschluss. Die Masseleitungen liegen zwischen Daten- und Steuerleitungen (am Flachbandkabel)

hth fritz

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Fritz Schoerghuber

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Es war in C, jetzt ist es in Assembler und von Mikrocontroller.net (wie gesagt). Habe auch (wie gesagt) per Simulator am PC die Richtigkeit der Programmierung festgestellt.

Habe es mit (wie gesagt) zwei Controllern getestet von denen mindestens einer definitiv Funktioniert (in anderer Schaltung mit anderem Programm).

Danke dafür, hatte bisher nur das Displaytech Datenblatt, welches das endlose auflisten von Testergebnissen für wichtiger hält als eine etwas detaillierte Funktionsbeschreibung. Da steht zwar drin, dass es einen

4bit-Modus gibt, aber wie er initialisiert und angewendet wird, wird gewissenhaft verschwiegen. Hilft dennoch nicht weiter, da ich irgendwelche logischen Fehler in meiner mittlerweile mehrtägigen Fehlersuche und Probiererei sicher gefunden hätte. Vorher hatte ich das LCD bereits am Parallelport betrieben, da war alles wunderbar.
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Christian Luther

Diese Breadboards haben nicht immer die besten Kontakte. Das kann bei Bussystemen auch viel Freude machen. Da muss man schonmal gelegentlich auf den Tisch klopfen bis alles wieder geht.

Dann geniesse die Einfuehrungsvorlesung wo man dir erzaehlen wird das die meisten es ohnehin nicht schaffen. :-)

Olaf

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D.i.e.s.S. (K.)
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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Was ja aber (leider?) Tatsache ist. Und wieso den Ersties was vorlügen. Ich bin gefragt worden, ob ich nächste Woche nicht beim "geselligen Umtrunk" mit den Erstsemestern teilnehmen und ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern möchte. Denn Bedarf ist wirklich da, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Besonders die Formalitäten sind ziemlich undurchsichtig.

Gruß Henning

--
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Henning Paul

"Henning Paul" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@ID-62851.user.uni-berlin.de...

Aber das faellt auf die Professoren und die Uni zurueck: Wenn so viele durchfallen/aufgeben, ist die Vorlesung halt zu schlecht, erklaert schlecht, motiviert schlecht, und sind die Pruefungen zu praxisfremd (denn sonst haetten ja einige auch aus Buechern erfolgreich lernen koennen).

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MaWin

Nein. Ich bin ueberzeugt das dies falsch ist. Wenn jemand Elektrotechnik studieren *will* und sich persoenlich dafuer interessiert (Und damit meine ich nicht nur das die Person es in der Schule verstanden hat) dann ist das Studium, so ich es jetzt einschaetze, nicht zu schwer. Wenn man das Studium jedoch aus irgend welchen anderen Gruenden beginnt ist es warscheinlich zu scheitern.

Natuerlich gibt es auch immer die die sich brennend dafuer interessieren, dann aber nicht das Durchhaltevermoegen haben sich nicht verstandenen Stoff selbst anzueignen.

Problematisch erachte ich nur den fehlenden Praxisbezug. Wenn man sich nicht selbst darum kuemmert kann es passieren das man als frischer Dipl. Ing. zwar tolle Sachen ausrechnen kann aber schon am einfachen RC- Oszillator scheitert.

Welche unnoetigen Formalitaeten meinst du?

Tschuess Martin L.

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Martin Laabs

Ist das deine Meinung oder das was du den anderen als Meinung unterstellst?

Es soll auch praxisfremde Buecher geben mit denen man fuer die Pruefung lernen kann. Aber die meiste Theorie hat ihren Praxisbezug nur erkennt ihn der gemeine Student noch nicht wenn er die Theorie gelehrt bekommt womit dann ein Motivationstief vorprogrammiert ist.

Tschuess Martin L

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Martin Laabs

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Dann hoffe ich mal, dass du recht hast, denn ich gehöre zu ersteren. ;)

Ich sag mal so, ich hab vor zwei Wochen meinen Vorkurs in Mathe erledigt und war schon ziemlich froh war, dass ich zu denen gehörte, die das ganze Zeug noch konnten und das gewisse Verständnis dafür haben. Da gibt es scheinbar große Defizite, denn ich habe selten so viele ratlose Gesichter gesehen. Zum Glück hatte ich ganz gute Mathe- und Physik-Kurse, wo einem auch Freude an der Sache vermittelt wurde, statt stur Formeln zu pauken. Dhaer mache ich mir momentan noch nicht zu große Sorgen und versuche, meine derzeitige Motivation aufrecht zu erhalten. Hoffen wir das Beste.

Gruß, Christian

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Christian Luther
  • Christian Luther [2004-10-10 19:41]:

Dass es 50 % nicht schaffen ist doch bei jedem Studiengang so. Das liegt nicht alleine am Schwierigkeitsgrad, sondern dass viele halt merken dass die eigentlich das falsche studiert haben. So negativ würde ich das nicht sehen, solange das während der ersten zwei Semester passiert ist nicht viel verloren.

Gruß, Bernhard

--
Die Arbeit ist ein Segen, der wie ein Fluch aussieht.
	-- Paul Auster
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Bernhard Walle

"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Es ist eine ebenso gueltige Betrachtungsweise und denkbare Moeglichkeit, wie die meist unterstellten zu dummen/faulen Studenten. Allerdings werden die Studenten meist alleine kritisiert und zu Verhaltensaenderungen (strengt euch halt an) aufgefordert, zur Kritik am Lehrpersonal reicht es dann i.A. nicht mehr. Meine Erkenntnis aber ist, das eher die Ausbildung katastrophal ist, was man am eklatanten Mangel an guten Lehrbuechern erkennen kann. Ist es schon eine Seltenheit, das ein E-Techniker in der Vorlesung mal einen Widerstand/Kondensator/Transistor in die Hand bekommt (Ausrede der Profs die zu faul sind mal eine Hand voll Bauteile mitzunehmen: da sind wir nicht fuer zustaendig, das kommt im Praktikum in 2 Jahren dran, lieber ziehen wir das theoretisch durch, das macht weniger Arbeit) so wird man ewig darauf warten koennen, bis bei der VLSI-Vorlesung mal die Truppe in eine Chipfabrik mitgenommen wird, und total undenkbar waere der Kurs, in dem die Studenten an der Hand eines Prof mit durch die Produktion von sagen wir Raketentriebwerken geschleift werden, bei denen einem der Prof erklaert, wie er Festigkeit und Temperaturbelastungen (an realen Zahlen in diesem realen Beispiel mit wirklich seiner Arbeitsweise inklusive dem was er ausgelassen und geschaetzt hat) ausgerechnet hat, was die Messungen ergaben, wo er gemerkt hat was nicht passt etc, schon alleine weil ein Prof nie zugeben wuerde, das er manches auch aus dem Bauch raus schaetzt und nicht alles so funktioniert, wie er sich das denkt/dachte. Denn nur so kommt man zu Leuten, die (in diesem Beispiel) hinterher wirklich Raketen bauen koennen, und die Fehler die vorher gemacht wurden nicht alle noch einmal machen, und die Technologie damit wirklich weiter bringen koennten.

zu Hauf.

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MaWin

Was macht die Reset-Beschaltung? Wie sieht die aus?

Günter

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Guenter K.H. Koenig

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Das kann ich bisher zumindest für's Gymnasium bestätigen. Hatte eigentlich gehofft, dass an der Uni einiges anders läuft. :(

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Christian Luther

"Guenter K.H. Koenig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@posting.google.com...

10kOhm nach 5V und 47pF gegen Masse. Aber sei beruhigt, inzwischen geht es. Fehler wird aus Scham nicht genannt. ;)
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Christian Luther

[...] Dem ist leider so, wie man auch an den Postings hier regelmäßig sieht. Was nützt eine Theorieausbildung, wenn sie so theoretisch ist, dass es die gerechneten Bauteile in der Praxis nicht gibt und auch aus (theoretischen!) Gründen nicht geben kann, und die, die es wirklich gibt, nicht trotz Ausbildung gerechnet werden können ...

Gerüchten zufolge wird auf dem analogen elliptischen Lieblingsfilter des Profs. mit Gleichungen bis zum Abwinken rumgeritten, während "unwichtige Details" wie digitale Signalverarbeitung mit FIR's, IIR's etc. mit drei Worten am Vorlesungsende erwähnt werden, mit dem Ergebnis, dass es $ING in der Praxis nicht rechnen kann, ebensowenig wie $ING ein Gefühl dafür hat, wie er die etwas komplexere Schaltung z.B. einer Gilbert Zelle jenseits der Standard- Emitterschaltung in den Griff bekommt oder wenigstens ein gewisses Gefühl dafür hat, welche fertigen IC's mit ebendieser in der aktuellen Aufgabenstellung passen könnten. Die so ausgebildeten $ING werden dann zu den berühmt/ berüchtigten "Pflichtenhefterstellern" in der Industrie, weil mehr als Forderungen an Andere stellen können sie nicht, ein Produkt selber durchzudesignen ist nicht drin ...

Speziell bei der Halbleiterei schaut es in Deutschland ganz traurig aus, wer der Mitleser hier hat schon einmal ein IC auf Maskenebene bearbeitet ?

Die Unis sind diesbezüglich auf *Steinzeit*-Stand, und die Firmen, wo soetwas in Kooperation mit Unis stattfinden könnte, macht man hier mit kommunistischen Steuersätzen tot - alles nur zum Verfrühstücken fürs Anspruchs-Volk, Gewinn reinvestieren ist nicht -, sodass für (AS)IC-Entwicklung kein Geld mehr da ist.

Wo sind sie, die Linears (gerade mal 15 Jahre alt, inzwischen

3000 Mitarbeiter), die Chipwrights, die PMC Sierra's, die TSMC's usw. in Deutschland ?

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
Reply to
Oliver Bartels

Trau dich. Bis jetzt war es fast immer ein zu langes Kabel ein loser draht , vertauschte Pins oder die falsche Initialisierung wenn ein Display nicht ging.

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MFG Gernot
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Gernot Fink

"Gernot Fink" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Na gut, ich hab in dem kopierten Code die Warteschleifen nicht angepasst. Die waren für 4MHz-Takt gedacht und meiner läuft auf 8 MHz. Warum mein eigener Code nicht ging ist mir aber immer noch schleierhaft, das wird noch näher erörtert. ;)

Reply to
Christian Luther

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