Ich finde es etwas verwegen, das Wort "Erkenntnis" in diesem Zusammen- hang zu verwenden. Am Ende sind das alles nur leere Gedankengebäude, deren Fundamente nur existieren könnten (vermutlich aber nicht). Descartes "Ich denke, also bin ich" ist *mir* wesentlich glaubwürdiger als "Ich bin, also muß da ein Gott sein".
Aus wissenschaftlicher Sicht ist Theologie (egal für welche Religion) eine Diskussion um die Nullmenge. Illustration: FSM.
Warum sollte ich über "Einzigartigkeit" erfreut sein? Bin ich das wirk- lich? Und *wem* sollte ich eigentlich dankbar sein? Und wofür genau? Kann man dem Zufall dankbar sein? Oder Naturgesetzen?
Sind Menschen tatsächlich die "Krone der Schöpfung"? Nur weil wir auf diesem Planeten bisher kein uns ebenbürtiges Geschöpf gefunden haben (was genauso gut an unserer Ignoranz liegen kann) - woher wollen wir wissen, ob es in Zukunft oder anderswo im Universum nicht etwas bes- seres geben wird? Auf der Erde ist das Leben schon ein paar mal beinahe ausgelöscht worden und die Menschen sind IMHO gerade dabei, ein weiteres Massenaussterben herbeizuführen. Was wissen wir denn, was danach kommt? Vielleicht sind wir nur eine Zwischenstufe auf dem Weg zum "wahren Jakob"? Vielleicht sind ja vernunftbegabte Maschinen das eigentliche Ziel und wir sind nur dazu da, diese zu bauen? Hast du mal was von Lem gelesen?
[cut]
Kein Widerspruch. Aber auch keine Wahrheit. Für den Kultur- und meinetwegen auch Wissenschafts-Historiker sicherlich interessant. Mehr aber auch nicht!
Trotzdem gibt es Leute (es lesen uns sogar welche) welche der Meinung sind, die Bibel gelte wörtlich. Auch diese Menschen nennen sich Christen.
Nur für (manche) Menschen. Ein sehr beschränker Standpunkt.
XL