OT: Nochmal Steuer, was machen alte Leute?

|> Mit derselben Begründung könnte man die "kostenlose" Versorgung der |> Bevölkerung mit "gesunden" Nahrungsmitteln durch eine staatliche |> Institution rechtfertigen. Damit ließe sich das Problem der "falschen" |> und "zu üppigen" Ernährung gleich mit lösen.

Wieso muß ich jetzt gerade an die Zwangsversorgung mit Rundfunk denken...

|> Es ist einfach Unfug, jeden quersitzenden Furz über eine |> Zwangs-Krankenversicherung abzuwickeln.

Zwangs-Krankenversicherung ohne echte freie Anbieterwahl ist generell blödsinnig. Man hört immer, daß private Krankenversicherungen im Alter teurer würden bzw. den Kunden rausschmeißen, wenn er zu viel Kosten verursacht.

Das ließe sich regeln. Wer eine Versicherung anbietet, muß eben rechtzeitig für eine Altersdeckung sorgen -- also keine Ultrajugendtarife und später dann die dicke Nachzahlung, wenn man die Versicherung mal wirklich beansprucht.

Beim Auto hat man ebenfalls eine Zwangsversicherung, die aber komischerweise ganz ohne staatlich vorgeschriebene Anbieter auskommt, sondern einen Wechsel zum für den Kunden attraktivsten Anbieter zuläßt. Auch hat man hier ein Staffelsystem, so daß man selbst entscheiden kann, ob man eben jeden "quersitzenden Furz" regeln läßt oder bis zu einem gewissen Grad das lieber selbst bezahlt.

Warum also bei den KK nicht genauso?

Wie billig es geht, zeigen doch z.B. typische Auswanderer-Versicherungen. Da bekommt man die KK problemlos für ca. 90 Euro im Monat, wer die 75 überschritten hat, zahlt 180. Und wer nicht in die USA will sondern irgendwo anders, zahlt sogar nur die Hälfte.

Warum geht das? Weil die Auswanderer vermutlich genau in die Klasse der "ich geh nur zum Arzt, wenn ich kurz vorm Sterben bin" fallen. Genau diesen Zustand bekäme man über eine gestaffelte Selbstbeteiligung ebenfalls hin...

Stattdessen haben wir ein Pflichtkassensystem, welches bei ständig steigenden Beiträgen konsequent die Leistungen herabsetzt und noch weitere Gebühren durch die Hintertür einführt (Arztgebühr, Rezeptgebühr).

Hört man dann von den Kassen, daß sie problemlos einen Beitrag von 3-4% anbieten könnten statt der derzeit mindestens 12%, wenn sie nur nicht ständig die AOK durchfüttern müßten -- und ich andererseits sehe, daß die AOK mit die Kassen sind, die am meisten bezahlen und mit dem höchsten personellen und materiellen Aufwand arbeiten, dann frage ich mich schon, wieso das so sein muß.

Rainer

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Rainer Buchty
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Hallo Rainer,

Klappt nicht. Jedenfalls nicht bis 65 (USA). Wenn Du auch nur die leiseste Vorerkrankung hast, kannst Du vergessen, hier eine KV zu bezahlbaren Konditionen zu bekommen.

Weil sie bei KFZ nach dem x-ten Unfall das ganze sehr teuer machen oder einen rauswerfen. Einen KV-Kunden, den sie trotz Vorerkrankung aufgenommen haben, koennen sie nie mehr loswerden. Jedenfalls in USA nicht. Also nehmen sie ihn gar nicht erst auf :-(

Haeh? Wo gibt es denn die?

Stimmt. Aber versuche mal, eine KV zu bekommen, wenn Deine Gesundheitshistorie nur in einer auslaendischen Sprache im Ausland vorliegt. Auch bei der Autoversicherung haben wir mit vollem Malus neu angefangen, trotz Jahrzehnten ohne Unfall.

Habe ich mich auch damals gefragt. Und aufgeregt, wenn einige dieser Kassenjockeys nur zum Arzt gingen, um sich einen blauen Urlaubsschein fuer die Sauftour abzuholen. Das bezahlen am Ende alle mit.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Kapitalismus laesst gruessen... Ist das Gesundheitssystem in den USA nicht das teuerste der Welt (pro Kopf) und bringt trotzdem keine entsprechende Leistung (>45 Millionen ohne Versicherung)? Wie waers mal mit einer kleinen Reform? Oder muss das ganze erst geraeuschvoll zusammenbrechen?

Das kenne ich noch... KFZ-Versicherung in den USA kann man mit 'sauteuer' und 'lachhafte Deckung' zusammenfassen. Dank Wechsel von GEICO nach Progressive wars dann halbwegs bezahlbar, aber eine Haftpflicht, die gerade mal sechsstellig abdeckt waehrend meine hier in D noch 'unbegrenzt' im Vertrag hat und nicht mal die Haelfte kostet gibt einem doch zu denken.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Joerg schrieb:

Siehs mal so, vielleicht ist Blau einfach die billigere Variante?

Bist du privat versichert, bezahlst du f=FCr die Gutachtentour von eigentlich ganz gut Betuchten. Allerdings sagt Statistik auch, wenn privat versichert, dann l=E4ngere Lebenserwartung. Da mu=DF also was dran sein ;-)

Demn=E4chst kann sich in diese Thematik etwas genauer hineingeschnuppern werden.

Karl Lauterbach. "Der Zweiklassenstaat". Rowohlt Berlin Erstverkauf: 14. Juni

Auszug im Spiegel: 24 vom 11.6.07

W=E4re eigentlich etwas f=FCr MaWin?

--=20 mfg hdw

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horst-d.winzler

Hallo Gerrit,

Das KV "System" funktioniert hier in der Tat nicht gut. Ich bin zwar absoluter Anhaenger des Kapitalismus, aber bei der KV muesste etwas "entprivatisiert" werden.

Nun muss man dazu sagen, dass unter den 45 Millionen nicht alles unversicherbare Leute sind. Ich kenne etliche, die koennten eine KV zu angemessenem Preis bekommen. Aber sie spielen lieber Lotto, wird schon gutgehen, und kaufen sich dann zum SuperBowl Kick-Off den groessten Fernseher, den es gerade gibt.

Unbegrenzt ist unsere nicht, aber fast und sie kostet fuer mein Auto z.B. etwa $450/Jahr.

Das Hauptproblem in USA ist ein voellig aus dem Ruder geratenes Haftpflicht "System" und dass die Rechtsanwaelte oft nach dem Prinzip der Teilung der Beute arbeiten. Was sie bei Euch aus guten Gruenden nicht duerfen. Also muessen Versicherungen gedeckelt sein. Wenn die Deckung 1Mio ist, gibt's von der Jury 1Mio. Ist sie 10Mio, will die Jury die ganze Beute von 10Mio. Iss nu mal so hier. Das kann auch heissen, das Dein Riskio, verklagt zu werden, mit sinkender Deckung drastisch sinkt. Alter Spruch: Get lots of insurance and you will be sued.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Horst-Dieter,

Solange das nicht die uebliche linke Polemik ueber die ach so armen Proletarier ist. Es muss ja einen Grund haben, warum bestimmte Kassen seit Jahrzehnten am Dauertropf haengen, oder warum z.B. zu meiner Zeit Mitglieder der TK deutlich weniger krank wurden.

Spiegel gibt's hier auch nicht :-(

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Kleine Untertreibung... Schon alleine die Preise fuer Medikamente sind eine Frechheit (*)... Dann noch, dass die meisten Versicherungen bei einer Langzeitbehandlung nur Monatsdosen rausruecken (also einmal im Monat zur Pharmacy pilgern, auch wenn es die Pillen im 100er Pack gibt und man damit 100 Tage auskaeme.)

(*) Deshalb wird auch gerne aus Kanada importiert.

Es sind ziemlich viele im Niedriglohnbereich dabei und genau das ist ein Problem. Die haben im Falle eines Falles dann weder Versicherung noch Geld. Irgendwie gefaellt mir das Prinzip der Pflichtversicherung da doch besser... Auch wenn es nicht perfekt ist.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Gerrit,

Zum einen letzteres, zum anderen ist das bei rezeptfreien Sachen nun mal so, dass es recht billig kommt. Frueher hatte ich z.B. Vitaminzusaetze immer von hier mit nach Hause geschleppt, weil die in Germany fast unbezahlbar waren.

Hier gibt es allerdings fast ueberall Charity Care und behandelt wird trotzdem jeder. Nur belastet das am Ende natuerlich uns Versicherte. Wer allerdings trotz fettem Konto Lotto mit seiner Gesundheit spielt und es in die Hosen geht, dem ziehen sie dann das Fell ueber die Ohren.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

In article , Joerg writes: |> |> Klappt nicht. Jedenfalls nicht bis 65 (USA). Wenn Du auch nur die |> leiseste Vorerkrankung hast, kannst Du vergessen, hier eine KV zu |> bezahlbaren Konditionen zu bekommen.

Ja, nu. USA. Da habe ich ohnehin mit den Ohren geschlackert als ich mal Standardpreise von Blue Cross und Co. gesehen habe.

|> Weil sie bei KFZ nach dem x-ten Unfall das ganze sehr teuer machen oder |> einen rauswerfen.

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen -- bei der HUK24 hat man sogar einen Schadensfall pro Jahr "frei", ohne rückgestuft zu werden.

Natürlich muß eine KK zwangsläufig "solidarischer" aufgestellt werden, denn sonst wäre sie als Versicherung sinnlos. Es liegt in der Natur des Menschen, daß er alt/krank wird, von daher muß hier der Leistungsfall in stärkerem Maße einkalkuliert werden.

Aber per Selbstbeteiligung kann man das auf die wirklich teuren Sachen (Dauermedikation, Operationen) einigermaßen eingrenzen.

|> Einen KV-Kunden, den sie trotz Vorerkrankung aufgenommen haben, |> koennen sie nie mehr loswerden. Jedenfalls in USA nicht. Also nehmen |> sie ihn gar nicht erst auf :-(

Allerdings können sie gewisse Risiken dann ausschließen oder mit höheren Beiträgen ahnden. So wie jemand, der permanent Unfälle baut, irgendwann bei SF1/2 landet.

|> Haeh? Wo gibt es denn die?

Über bdae.de

Ich habe mich 2003 dagegen entschieden, weil IHS eine Spezialversicherung für "Deutsche Wissenschaftler im Ausland unter 40" hatte -- für 48 Euro im Monat volle Privatleistung, bei 27 Euro hätte es immerhin GK-Versorgung gegeben.

GK-Versorgung war mir für die USA allerdings zu unsicher :P

|> Stimmt. Aber versuche mal, eine KV zu bekommen, wenn Deine |> Gesundheitshistorie nur in einer auslaendischen Sprache im Ausland |> vorliegt. Auch bei der Autoversicherung haben wir mit vollem Malus neu |> angefangen, trotz Jahrzehnten ohne Unfall.

Autoversicherung gibt's den Trick, im Jahr vor der Auswanderung zu einem Versicherer zu wechseln, der sowohl in D wie USA anbietet. Zahlt man zwar im deutschen Jahr durchaus drauf, aber nie soviel, wie dann in den USA.

|> Habe ich mich auch damals gefragt. Und aufgeregt, wenn einige dieser |> Kassenjockeys nur zum Arzt gingen, um sich einen blauen Urlaubsschein |> fuer die Sauftour abzuholen. Das bezahlen am Ende alle mit.

Wobei wohl was dran sein muß, daß einige wirklich aus purer Langeweile zu Arzt rennen... Zumindest für die Kassen scheint sich die 10-Euro-Chose ja zu rentieren -- die Ärzte haben dann das Nachsehen, weil sie als Inkasso- Büro mißbraucht werden und IIRC diese Dienstleistung dann nicht mal abrechnen können.

Rainer

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Rainer Buchty

Hallo Rainer,

Blue Shield ging damals noch, haben uns aber nicht genommen.

Dann kostet sie aber wahrscheinlich mehr als die DEVK, wo wir damals waren.

Ja, genauso haben wir das gemacht. So ziemlich in der Millisekunde, als HSA Plans angeboten wurden. Sollen die Leute auf George W. schimpfen wie sie wollen, ohne den haette das nicht geklappt und wir wuerden heute $700/Monat oder so latzen.

Nun, das nutzt aber einer Frau, deren Arbeitgeber dichtmacht und die aber schon mal Brustkrebs hatte, gar nichts. Sie kann da doch gar nichts fuer.

Das hatte ich damals eruiert. War nicht. Zitat: "...under a statutory or private health insurance (which should be continued on a reinstatement basis). It is specially designed for people studying or working abroad for up to 60 months." Oft wollen sie auch, dass man einen deutschen Wohnsitz behaelt. Fuer Akademiker, die mal an eine Auslandsuni gehen, ist es etwas anderes. Die wollen ja wieder zurueck.

Es funktioniert nicht fuer Leute, die fuer immer auswandern. Und das "fuer immer" hatten Eure tollen Politiker fuer uns erledigt, in dem sie die Alters-KV Rueckstellungen "abschmolzen". In Amerika wird so etwas Betrug genannt.

Da hatte ich mir damals die Finger wund telefoniert. Pustekuchen, zumindest Mitte der 90er.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Muss Sie nicht. Es sind ganz klar definierte Risiken, wie z.B. hohe Kosten im Alter. Die können kalkuliert und versichert werden. Das kann genauso funktionieren, wie eine Kfz-Haftpflicht, nur ohne die Option, dass der Versicherer den Versicherten wegen zu vieler Schadensfälle rausschmeisst.

Für Ausnahmfälle, z.B. angeborene Behinderungen, muss es Sonderregelungen geben, die die Gesundheitsversorgung der Betroffenen sicherstellt.

Das bedeutet aber nicht, dass man wegen dieser Ausnahmen das ganze System sozialistisch organisieren muss.

Genauso sehe ich das auch

Hab ich auch mal von einer Krankenschwester gehört. Es soll wirklich viele gerade ältere Menschen geben, die aus Langeweile zum Arzt gehen, um dort andere alte Menschen zu treffen und im Wartezimmer einen Klönschnack zu halten. Da finde ich die Sache mit den 10 Euro dann gut. Man muss denen nur noch klar machen, dass es im Cafe um die Ecke viel gemütlicher ist. Und die 10,- ? lassen sich dann in Cafe, Kuchen und Cognac investieren.

Stefan

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Stefan Brröring

In article , Joerg writes: |> |> Dann kostet sie aber wahrscheinlich mehr als die DEVK, wo wir damals waren.

Nö, zumindest für unsere Mühlen ist die HUK24 derzeit die günstigste.

Ich gehör zu den ekligen Kunden, die zum Jahresende immer schauen, wie die Tarife wandern -- und ggf. mitwandere.

Schon lustig, daß man dann kurz drauf von der Altversicherung einen Brief bekommt, daß sie doch einen neuen Tarif hätten bzw. mir das und das anbieten könnten -- und das ganze dann in Regionen rückt, so daß ich nicht gewechselt hätte.

Selbst schuld.

|> Nun, das nutzt aber einer Frau, deren Arbeitgeber dichtmacht und die |> aber schon mal Brustkrebs hatte, gar nichts. Sie kann da doch gar nichts |> fuer.

Das ist klar. Drum meinte ich, daß hier natürlich ein stärkeres Solidar- prinzip gefordert ist wie bei den Kfz-Haftpflichtversicherungen.

|> Das hatte ich damals eruiert. War nicht. Zitat: "...under a statutory or |> private health insurance (which should be continued on a reinstatement |> basis). It is specially designed for people studying or working abroad |> for up to 60 months." Oft wollen sie auch, dass man einen deutschen |> Wohnsitz behaelt. Fuer Akademiker, die mal an eine Auslandsuni gehen, |> ist es etwas anderes. Die wollen ja wieder zurueck.

Eine derartige Klausel hatte ich damals nicht gefunden. Allerdings auch nicht spezifisch danach gesucht, da es grundsätzlich ja erstmal befristet war (H1B).

Rainer

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Rainer Buchty

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:f4omu3$1fp$ snipped-for-privacy@news.lrz-muenchen.de...

Ja, es lohnt sich, jedes Jahr im Web nachzurechnen, was denn eine neue Versicherung des Fahrzeugs bei der eigenen Gesellschaft kostet. War fast halb so teuer wie meine identische Altversicherung. Ein Anruf, und 50% gespart, ohne Wechsel (wobei ich auch problemlos gewechselt haette). Preise bestehen aus Lockmitteln (Neukunden) und staendig steigender Abzocke bei Altkunden.

Warum bekommen neue Abonnenten immer eine Praemie im Wert eines Jahresabos, ich als alter guter Kunde gehe leer aus ? Ist mir aber ehrlich gesagt zu muehsam, jedes Jahr zu kuendigen und unter anderem Namen ein neues Abo abzuschliessen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

=20

ief

Manchmal hat das aber auch andere Gr=FCnde. Meine alte Autoversicherung hatte echt "unlimited" Haftung bei Personensch=E4den (nicht die auf xxx=20 begrenzte Haftung pro Person, die heute =FCblich ist) und stufte den SFR nicht ab, wenn man einen Unfall pro Jahr hatte.

Das hatten die neuen Vertr=E4ge nicht mehr, und es war auch f=FCr Geld und gute Worte nicht zu kriegen. Als dann der Spruch kam, "bei Ihrer Fahrleistung muss die Direktion zustimmen" hatten die mich=20 mal als Kunden gehabt.

Martin

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Martin J
*Joerg* wrote on Tue, 07-06-12 20:57:

Schön zu hören - wenn es denn nur wahr wäre. Erst heute erzählte ein Kommilitone folgendes: Ein Freund hatte auf der eigenen Website selbstaufgenommene Photos ohne in Anspruch genommene Bildrechte. (Wie macht man das eigentlich? Meine Reiseseiten sind auch voller eigener Bilder.) Irgend jemand, vermutlich der Anwalt selbst, hat sich die von der Site kopiert, selbst veröffentlicht, Rechte geltend gemacht und geklagt. Dann bot er großzügig einen Vergleich an und hatte mal eben 20 000 Euro eingenommen.

Diese schmarotzenden Huren haben unsere gesamte Gesellschaft als Geiseln, und bei Euch soll es noch schlimmer sein.

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Axel Berger

Axel Berger schrieb:

Mit Verlaub, aber so glaube ich diese Geschichte nicht. Da wird im Rahmen der "stillen Post" irgendwas verändert worden sein. In Deutschland kann man das Urheberrecht nicht nicht (sic!) in Anspruch nehmen. Und selbst wenn der Urheber mittels Lizenzen (CC, GFDL etc.) ein mehr oder weniger freies Nutzungsrecht für seine Werke einräumt, so kann sich nicht jemand gegen den Willen des Urhebers Rechte an dem Werk sichern, die es ihm erlauben würden, den Urheber erfolgreich zu verklagen. Es hindert natürlich keiner jemanden daran, zu versuchen, einen anderen aus unsinnigen und nicht haltbaren Gründen zu verklagen, aber dann geht der Beklagte doch nicht so einfach einen Vergleich ein...

CU Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
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Christian Zietz

Hallo Rainer,

Ach, Du auch? War letztens wieder bei unserem Farmers Agent. "Wir muessen zu einer anderen Versicherung wechseln". "Ahem, lassen sie uns doch noch mal drueber reden...". Saemtliche Versicherungen dort in neue Vertraege gesetzt und mit gut $250 Ersparnis wieder nach Hause gegangen. So viel hatte ich eigentlich gar nicht runterhandeln wollen :-)))

Gab's in den 90ern auch schon und man musste Anwartschaft in Deutschland weiterzahlen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Stefan,

Huh? Das machen unsere hier beim Friseur. Ein Bekannter aus einem Seniorenheim liess sich von uns und anderen bewusst zu einem Friseur bringen, der keine Termine machte. Das dauerte zwei Stunden, doch danach wusste man aber auch alles, was die Lokalpolitik anging.

Ein Problem haben wir mit "Alters-Hypochondern". Ehemalige Staatsbedienstete, die auf Steuerzahlerkosten aber auch alles in den geschoben bekommen und nur wenig zuzahlen, gehen oft wegen jeden Fitzchen zum Arzt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Christian,

Es macht sich gerade bei solchen Abzockermethoden oft ganz gut, total kalt zu bleiben. Einfach abblitzen lassen und dann geht bei uns etwas ganz feines: Den Spiess rumdrehen und Klage wegen "Frivolous lawsuit". Oder zumindest eine Eingabe bei der Lizenzbehoerde fuer Anwaelte. Letzteres hat schon mal durchschlagende Wirkung hier gehabt (ging um eine Versicherungsgeschichte). Oh, wurden die freundlich...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg
*Joerg* wrote on Wed, 07-06-13 19:42:

In D interessieren sich die nur für eine einzige Sache, wenn ein Anwalt weniger als den vorgeschriebenen Gebührensatz berechnet. Ich kam damit in Berührung als einer von der Bande mir für die Antwort auf die Frage, wie hoch seine Gebühren ausfilen, konsultierte ich ihn denn, eine Beratungsrechnung schickte. Den Prozess habe ich sogar gewonnen, aber der Kammer war das sowas von egal.

*Christian Zietz* wrote on Wed, 07-06-13 18:03:

Mag sein. Andererseits sind alle digitalen Daten änderbar und es kann schwer sein, zu beweisen wer wann von wem kopiert hat.

Reply to
Axel Berger

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