OT: KKW Wahn und Wirklichkeit

Knapp daneben: Keine Bomben, sondern natuerliche Reaktoren.

Yep, in der Oklo-Mine in Gabun, recht interessante Geschichte.

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber
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Hallo Henry.

Es gibt Mutmassungen, das der Oklo Reaktor kein Einzelfall war, und nur der, der f=FCr uns zur Untersuchung am besten erhalten ist. Siehe auch hier:

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W=FCrde ich aber als Aussenseitertheorie einsch=E4tzen.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Wiebus schrieb:

Du suchst doch nicht etwa wegen meinen Ergüssen stundenlang im Internet? Das bin ich meist nicht wirklich Wert.

Gruß - Henry

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www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Hallo Henry.

t?

N=F6. Ich lese da regelm=E4=DFig. Manches bleibt im Ged=E4chnis. Thorium als Suchbegriff langte auf Anhieb. :-)

Mit freundlichem gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

rteilen

Ich denke jetzt an den bekanntesten und =E4ltesten Fusionsreaktor den die Menschheit kennt. Der l=E4uft seit vielen Jahren und wird zum Gl=FCck noch viele Jahre weiterlaufen.

Leider gibt es bei diesem Reaktor immer wieder "Unf=E4lle" sodass erhebliche Mengen gef=E4hrlicher Strahlung entweichen. Aber zum Gl=FCck ist die Abschimung sehr wirksam und es wurden bisher noch keine Menschen ernsthaft durch diese gef=E4hrliche Strahlung gesch=E4digt.

Also meine Meinung ist, dass Atomkraft (Kernspaltung) aktuell die einzige kurzfristig verf=FCgbare Energiequelle ist, die wirklich ernsthaft den Energiebedarf decken kann. Das andere Wege gefunden werden m=FCssen ist mir klar aber man sollte den Tatsachen ins Auge sehen. Nuklearkraft bleibt der einzige jetzt nutzbare vern=FCnftige Weg, wenn gleichzeitig langfristig ein Ausstieg geplant wird. Das die Menscheit mit solcherlei Ger=E4t nicht richtig umgehen kann und in einer Kapitalwirtschaft durchaus am falschen Ende gespart wird und Abf=E4lle der Schnellen Br=FCter (produziert eigentlich einer der schnellen Br=FCter, der noch l=E4uft, auch Strom?) interressante Anwendungen findet ist ein wichtiges Thema.

Aber mit der Energiewirtschaft und der Solarenergie wird sich DIESES Problem in keiner Form l=F6sen, da hier ganz andere Interressen eine Rolle spielen. Das in taktischen Strategien die schnelle nukleare Kettenreaktion (auch in Form von exo-NEMP) als Druckmittel, das niemals eingesetzt werde kann aber vorhanden sein muss, behandelt wird ist ein anderes Thema. Denn wer wird schon ein solches Mittel einsetzten, wenn er wei=DF, dass daraufhin als Gegenraktion in seinem Land f=FCr 50 Jahre jedliches Menschliches Leben unm=F6glich ist? Eines k=F6nnt ihr mir ruhig glauben: Es findet sich immer ein Grund zum Streit! Der eskaliert halt dann auch einmal zum Krieg. Daran l=E4sst sich leider nichts =E4ndern.

(Von den Leuten die im Sommer ungesch=FCtzt zu lange rumlaufen abgesehen gab es bei diesem Fusionsreaktor keine Probleme. Da gab es durchaus schon sehr ernsthafte Verbrennungen mit Strahlung um 220nm bis 450 nm)

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Stefan Engler

-A64441@B3

*Kai-Martin Knaak* wrote on Tue, 08-08-19 03:03:

Gesundes Halbwissen ist was feines. Pu239 fängt Neutronen ein und zwar bei gegebenem Neutronenfluß naturgemäß proportional zu seiner Konzentration. Die Konzentration von Pu239 steigt also linear mit der Zeit, die von Pu240 und höher zumindest am Anfang quadratisch. Brennstäbe zum Erbrüten von Waffenplutionium bleiben maximal Wochen im Reaktor, deshalb war der RBMK, bei dem man im laufenden Vollastbetrieb munter Brennstäbe tauschen konnte, ja auch so praktisch. In einem Leichtwasserreaktor wird bis zur Brennstabentnahme rund ein Drittel der insgesamt erzeugten Energie aus der Spaltung von neu erbrütetem Plutonium gewonnen -- von einem Brüter spricht man erst wenn ein Nettogewinn an Spaltstoff entsteht. Aus diesem Plutonium mögen vielleicht einige Fachleute in den USA eine Bombe hinbekommen, wenn auch keine besonders gute, aber sonst kaum jemand. Schon mit sauberem Plutonium ist es nicht einfach, kein Wunder, daß der Herr Achmadinejad viel lieber das wesentlich besser handhabbare U235 hoch anreichern möchte.

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Axel Berger

Stefan Engler schrieb:

Ich weiss, was du meinst, aber so kann man das nicht formulieren. Die Kernkraft kann einen Teil des _Strombedarfs_ eines Teils der Menschheit decken. Das ist mindestens einen Faktor 20 weniger als der "Energiebedarf".

Das wird dann auch das Problem der Fusionskraftwerke werden, wenn und falls die mal funktionieren. Es bräuchte dann mehrere Tausend davon, damit ernsthaft der CO2-Ausstoss reduziert werden kann.

Was ein lokaler Atomkrieg so ungefähr anrichten kann, sieht man in Kyschtym.

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Das erschreckende dabei: Es kann offenbar die Aktivität von

1000 Atombomben freigesetzt werden, ohne dass das gleich publik wird.
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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

"Rolf_Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:48ab1e33$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

Na ja, haette man Waerme als billige Energie, wuerden sich viele andere Anwendungszwecke finden. Am lebenswichtigsten: Trinkwasser aus Meerwasser (Entsalzungsanlagen fuer die halbe Welt, inklusive Australien als bluehende Oase) und weil wir schon beim Klimawandel sind, auch Heizung und Kuehlung von ganzen Staedten koennte man mit Atomkraftwerken realisieren. Also nicht nur Strom. Das sind letzlich alles Traumvorstellungen von vor 50 Jahren, aber die Technik ist keine billige Energiequelle. Keine der Traumvorstellungen war realistisch umsetzbar.

Damals. Heute faellt schon eine einzige, tausende Kilometer weit entfernt freigesetzte medizinische Cs-137 Strahlenquelle auf (Seite 13):

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Manfred Winterhoff
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MaWin

MaWin schrieb:

"Damals" bekamen wir nette bunte Heftchen über die tolle Kernenergie in der Schule und mußten die beackern. Und wehe wehe du schreibst was "falsches". Bei mir stand mal: "Dein Politikverständnis ist falsch, aber wegen der guten sonstigen Darstellung bekommst du eine Zwei" oder so sehr ähnlich war es.

Und dann gabs da noch die mit dem eigenen Helikopter jeden Morgen auf die Arbeit fliegenden Amerikaner im Fernsehen :-)

13 Zufall?

- Henry

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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb: ...

Ah, ein Treffen nicht-anonymer Depressiver?

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Eher nicht-anonymer Kokettierender...

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Falk Willberg schrieb:

Du weißt ja: Hochbegabung und Schwermut waren schon immer Geschwister!

- Henry

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Henry Kiefer

Sicher, dass nicht irgendwann die Dotierung unangenehm weit auf Wanderschaft geht?

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Sibirien ist eben groß und Moskau weit. Nimm dazu noch eine totalitäre Gesellschaftsform und eine Weltöffentlichkeit, die es für normal hält, alle paar Monate hochoffiziell eine Inseln mit Atomwaffentests zu sprengen dann ist das nicht mehr wirklich verwunderlich.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
Reply to
Kai-Martin Knaak

Hallo Manfred,

MaWin schrieb:

Aber auch nur wenn der Wind "passend" weht. Sonst nicht.

Wenn man sich die Liste der Unfälle in kerntechnischen Anlagen ansieht, entdeckt man schnell, dass diese Technik eben /nicht/ sicher ist. Und zwar zu einem Gutteil aufgrund des Faktors Mensch, den man wohl nie wirklich ausschließen wird können.

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Ein paar Highlights gefällig? Zitate:

----------------8

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Wolfgang Mahringer

"Stefan Engler" schrieb:

[...]

Selbst in historischen Zeitraeumen erscheinen mir diese 'Ruelpser' (sorry!) der Sonne etwas zwiespaeltig: Man - aeh - Menschheit wird ja sehen was passiert, wenn die Erdmagnetpole wirklich 'demnaechst' (in 1500a?) kippen und daher fuer viele Jahrzente bis Jahrtausende das 'eingepraegte' Erdmagnetfeld mindestens stark nachlaesst.

Ich hoffe mal stark in unser aller Nachfahren Sinn, dass die Berechnungen (uA von H. Lesch et al.) stimmen, dass sich ein aehnlich starkes Feld eben durch den geladenen Teilchenstrom des Sonnenwinds zeitgleich wieder aufbaut. Aendern kann Mensch daran naemlich nix und 'unterirdisch' wird wohl kaum fuer alle Platz sein...

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[...]

Rudi Fischer

--
...and may good music always be with you.
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Rudi Fischer

Wolfgang Mahringer schrieb:

Du könntest bitte mal verinnerlichen, wieviele Grubenunglücke es im Kohlenbergbau gegeben hat und wieviele Kumpel dabei draufgegangen sind. Dazu berücksichtige die Tatsache, dass die Kohle es wert zu sein scheint, gesponsert zu werden.

Es geht nur um die Art der Argumentation. Für mich gibt es innerhalb unserer Gesellschaft eine Gruppe von Atomkraftgegnern und eine Gruppe von Kernkraftbefürwortern. Und ähnlich wie bei Fußballspielen gibt es innerhalb dieser Gruppen nicht nur ganz normale Fans.

Glückauf hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Ich bin kein Physiker oder gar Verfahrenstechniker, aber so als erste Hilfe sei genannt, das solche Schwundprozesse gerne mit einer Verdoppelung je 10 Grad Temperaturerhöhung laufen. Diese Angabe ist jetzt sicherlich grotteschief, aber hilfreich. So, nun rechne mal nach.

Wir treffen uns in 500.000 Jahren. ok?!

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Hallo Hans-Jürgen,

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. So tragisch es ist, wenn ein Unglück passiert (da dürften wir übrigens auch nicht autofahren...viel zu gefährlich), ein Grubenunglück versaut selbst im Extremfall nicht 1000e km rundrum für Jahrtausende...nur mal so zum Nachdenken! Ein Supergau hat da /ganz/ andere Nachwirkungen...das wissen wir ja jetzt.

Wenn Du meinst...

Hm, ich weiß zwar jetzt nicht, was Du damit sagen willst...aber wie auch immer. Ich /verdamme/ Kernkraft nicht von vornherein, sehe aber einfach zuviele ungelöste Probleme und daher vor allem /versteckte/ Kosten (im Nachlauf, z.B. Endlagerung) die eine KK-Nutzun IMHO uninteressant machen.

Jetzt wirds allerdings schon ziemlich offtopic...

vg, Wolfgang

--
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Wolfgang Mahringer
*Kai-Martin Knaak* wrote on Tue, 08-08-19 17:19:

Aufgefallen ist es aufgrund des deutlich geringeren Gehaltes an U235 -- man vermutete zunächst Betrug und den Verkauf von bereits abgereichertem Uran. Und funktioniert hat es unter anderem deshalb, weil vor 1 bis 2 Ga der natürliche U235 Anteil noch deutlich höher war.

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Axel Berger

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