OT: KKW Wahn und Wirklichkeit

Vorsicht lang!

Hab mal einen passenden Thread aufgemacht, sonst blickt ja keiner mehr durch :-(

MAWIN verdreht in dem "Sauerteigthread" alles und verbiegt sich die Dinge so, dass es in seine Heilsbringerwelt und Verschwörungstheorien passt.

Wahn und Wirklichkeit:

MAWIN: >>Ach daher bist du nach Paraguay ausgewandert, denn dort bist du weit >>weg vom naechsten Atomkraftwerk.

WA:

Dummbatz. Ich bin aus D ausgewandert, da ich es unter anderem satt habe, >von irgendwelchen Schablonenschwätzern bellalt zu werden. >Wenn Du nur einen Hauch von Ahnung hättest, dann suchst Du mal nach KKW >in SA.
  1. In SA gibt es 4 KKW in Betrieb, je 2 in Argentinien und Brasilien, eines ist im Bau. Brasilien und Argentinien sind Nachbarstaaten zu PY.
  2. MAWIN fabuliert was von KKW in ZA (Südafrika), was aber auch wieder nur an den Haaren herbeigezogen ist. Ich wohne in SA (Südamerika).

Nach meiner Kenntnis sind beide KKW in ZA z.Zt. wegen Störungen abgeschaltet, der von MAWIN behauptete Grund -Mangel an Personal- ist wohl auch völlig aus den Fingern gesogen. Steht auch nix in seinen angegebenen Quelle dazu. Ich wäre ihm fast auf den Leim gegangen. Also wieder nur heiße Luft und ein weiterer Manipulationsversuch geplatzt.

MAWINs 2. angegebene Link führt zu der Erkenntnis, das ZA und Indien wohl die HTR (HochTemperaturReaktor) zur Serienreife weiterentwickelt haben. Nix von Fachkräftemangel.

Weiter faselt MAWIN noch was über ZA Atombomben in diesem Zusammenhang. Weder ein Druckwasser noch ein HTR eignen sich besonders gut zur Herstellung von Atombomben, das haben die Inder und ZAfrikaner einfacher hinbekommen. Wieder nur heisse Luft seitens MAWIN.

NB. gerade die militärische Plutoniumgewinnung war ein primäres Ziel der Tschernobyl-Typen. Da konnte man im laufenden Betrieb die Brennstäbe einfachst auswechseln. Dafür handelte man sich große Sicherheitsrisiken ein. QED :-( Die Wasser-Reaktoren muss man komplett stillegen und öffnen, um an das spaltbare Material zu kommen. Ja auch das kann man dann in Wiederaufbereitungsanlagen zur Material für Atombomben umwandeln. Das ist aber sehr aufwändig und teuer. Besonders wenn die Brennstäbe lange in Betrieb waren, was bei der Stromerzeugung normalerweise der Fall ist. Auch das geht mit dem Tschernobyl-Typ wesentlich einfacher, da man jederzeit an die Brennstäbe kommt.

  1. Niederaichbach (KKN): Kommerzieller Betrieb: 1.1.73 - 21.7.78 die in dieser Zeit erzeugte Energie entsprach ca. 18 Tagen Vollast.

Daraus macht MAWIN dann 'nach nur 18 Tagen Betrieb' und suggeriert damit katastrophale Zustände samt Unfähigkeit...

Die Wirklichkeit sieht anders aus: ca. 1 1/2 Jahre Betrieb.

Das als Versuchskraftwerk geplante Kernkraftwerk hatte das Ziel, durch eine besondere Konstruktion den Betrieb mit nicht angereichertem Uran (Natururan) zu ermöglichen; hierdurch wollte man Beschränkungen des Umgangs mit angereichtertem Uran aus dem Wege gehen.

Während der Inbetriebnahme zeigten sich Probleme mit den relativ komplex aufgebauten Dampferzeugern, die einen aufwendigen Austausch erfordert hätten. Da in der Zwischenzeit die Beschränkungen für den Umgang mit angereichertem Uran weggefallen waren und die Entwicklung der technisch einfacheren Leichtwasserreaktoren (Siedewasserreaktor/Druckwasserreaktor) weiter fortgeschritten war, entschied man sich, das Konzept nicht weiter zu verfolgen.

Also kein kerntechnisches Problem, Konzept war durch die Realität überholt. Das Problem sollten gute Ingenieure kennen, das Versuche auch mal ergeben, dass es so nicht geht oder was unwirtschaftlich ist, ist völlig normal.

Wieder eine Heißluftblase von MAWIN.

  1. Lingen (KWL): Kommerzieller Betrieb: 1.7.68 - 5.1.79

Siedewasserreaktor mit einer Leistung von 250 MW, hiervon 82 MW aus einem fossilen Überhitzer. Aufgrund des ölbefeuerten Überhitzers verfügt das Kraftwerk - ungewöhnlich für ein Kernkraftwerk - über einen 150 Meter hohen Schornstein.

Im Jahr 1977 wurde der nukleare Teil des Kraftwerks nach einem Schaden im Dampfumformersystem stillgelegt und befindet sich seither im gesicherten Einschluss.

Das Dampfumformersystem ist zu störanfällig u.a. wg. dem fossilen Überhitzer. KWL ist auch verhältnismäßig klein, somit wurde die Reparatur des Dampfumformers unwirtschaftlich.

Also auch kein kerntechnisches Problem, einfach unwirtschaftlich geworden.

  1. Anreicherung von Uran...

Natururan enthält nur 0,7% U235 (was für eine Kettenreaktion gebraucht wird) der Rest ist U238.

Für Wasser-KKW muss das U235 auf ca. 3% angereichert werden. Waffenfähiges Uran benötigt 90-95% Anteil von U235. Das nennt sich dann HEU (HighEnrichedUranium).

Aaaaaaaaaah, also können Wasser-KKW garnicht als Atombombe herhalten!

Schon wieder platzt eine Seifenblase der Ökoterroristen.

Damit ich richtig verstanden werde:

KKW sind theoretisch gefährlicher als Fossil-Kraftwerke. Nur sind sie unterm Strich für die Menschheit die einzige Chance, den Energiehunger zu stillen, ohne die Atmosphäre restlos zu versauen.

Wenn alles Uran verbraucht ist und das fachgerecht betrieben wird, brauchen wir Fusionsenergie. Aber wir haben die Chance, dass die Welt nicht unnötig versaut wird. Ja auch die Spaltprodukte sind ausgesprochen gefährlich und müssen für x-Jahrtausende eingelagert werden, aber auch das ist machbar. Zusammen die einzige Chance, denn:

Bei fossiler Energiegewinnung machen wir rückgängig, was Sonne und Pflanzen über Jahrmillionen an CO2 aus der Luft geholt haben und in fossilen Brennstoffen abgelagert haben. Nämlich C, die Abgase dabei (O2) sind in die Atmosphäre gegangen. Wenn man nun wieder C an O2 packt, kommt die Energie aus Millionen-Sonnenscheinjahren in mehr oder weniger kurzer Zeit als Flamme hervor und es entsteht CO2 und weiterer Dreck.

Irgendwann gäbe es dann wieder die Uratmosphäre. Es geht eben praktisch nix verloren im Gesamtsystem Erde. Naja, auf Atom-Ebene betrachtet :-Oo

Aber die Menschheit ist schon lange weg. Kommt eben der nächste Kreislauf. 1-2 mal sollte die Sonne das noch hinbekommen...

Dann erklärt mal euren Urenkeln, dass ihr aus Angst vor hypotetischen Schäden, den totsicheren Fossil Weg beschritten habt.

Wasser, Wind und Solarenergie reichen nicht aus, es sei denn, wir hindern die Chinesen und Inder daran, dass sie warmes Essen, Kühlschränke, TV und Verkehrswesen ... haben wollen.

Man kann sich eben nicht den Pelz waschen, ohne nass zu werden und wir haben nur die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub.

Ich glaube, unser Urenkel wären froh über Endlager und atembare Atmosphäre.

Quellen: Wikipedia u.a.

Saludos Wolfgang

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Meine 7 Sinne:
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Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
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Wolfgang Allinger
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Schade nur, dass bei jedem mit Uran betriebenen AKW Plutonium erbrütet wird. Frag mal die Einwohner von Nagasaki, wofür man Plutonium verwenden kann.

ack.

Kurzschluss. Du übersiehst, dass der um einige Größenordnungen größere Teil der Sedimente nicht in Form von Kohle, Öl und Gas geschah, sondern in Form von Calziumcarbonat.

Das stimmt gerade für Die Atmosphäre nicht. Durch Stoß mit dem Sonnenwind geht ein stetiger Fluss verloren. Ohne stetigen Nachschub durch Vulkanismus ginge es bei uns zu, wie auf dem Mars.

Ich rate, dass Du die Fusionsstufen der Sonne meinst. Das ist erstens falsch, denn vor der Implosion zum Neutronenstern werden noch deuutlich mehr als ein bis zwei Stufen durchlaufen. Zweitens wird die Erde schon weit vorher von der zum roten Riesen aufgeblähten Sonne geröstet.

Nimm einen Taschenrechner, setze konkrete Zahlen ein und staune. Alternativ kannst Du Dir auch anschaulich machen, dass eine Energiequelle, die regelmäßig den ganzen Kontinent um 20 K aufheizt, den Energidurchsatz der Zivilisation um einige Größenordnungen übersteigt.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Darum gings nicht, sondern um das saublöde Gelaber der Ökoterroristen, die nichts unversucht lassen ein KKW mit der Atombombe gleichzusetzen. Ich weiss sehr wohl, dass in Japan je eine U-Bombe und eine Pu-Bombe eingesetzt wurden.

Na gut, dann eben Uratmosphäre-Ähnlich. Egal wie, für Menschen ungeniesbar.

Soviel isset wohl auch nicht, und das Vulkane Luft produzieren, ist mir neu.

Nein ich meine die Zeit, die Sonne und Pflanzen brauchen, bis die Luft für Menschen wieder atembar wird und erneut einer vom Baum klettert...

Überleg mal, was passiert, wenn man die Sahara um 5-10° abkühlt und dann die gewonnene Energie in EU freisetzt.

Rechne mal den Energieinhalt des in einem km^3 Meerwasser enthaltenen Deuterium und Tritium aus, wenn man das zur Fusion bringt. Das ist mehr als die gesamte Menschheit bisher freigesetzt hat, inclusive aller Lagerfeuer, Kriege und Atomexplosionen. So hab ich das noch aus einem Vortrag in Erinnerung.

Saludos Wolfgang

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
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Wolfgang Allinger

Natürlich wären die Urenkel froh über ein Endlager - wenn der Dreck dann nicht mehr irgendwo in einer AKW Garage rumgammeln würde. Vielleicht haben Sie alllerdings auch Alpträume weil (laut Bildzeitung vom 18.08.2025): "In Gundremmingen zum wiederholten Male Lecks an einem Fass gefunden wurden, dass bereits im Jahre 2008 dort eingelagert wurde"

Ich finde es ist schon eine Frechheit: Du kannst Dir hier in Deutschland für 30-50? einen Gewerbeschein als Briefmarkenanlecker holen und bekommst kurz darauf bereits die Anmeldung für die Entsorgung von Gewerbemüll.

Wenn Du Glück hast (wie ich) kannst Du die Ensorgungsbetriebe davon überzeugen dass Du ausser Spucke nun wirklich keinen Müll produzierst. Wenn Du Pech hast (wie ein Bekannter) zahlst Du 80% deines Jahresumsatzes zusätzlich zu Deinem Hausmüll noch extra für Gewerbemüll.

Die Betreiber von AKWs produzieren Tonnen des gefährlichsten Mülls überhaupt und keine Sau interessiert sich für die endgültige Entsorgung!?

Hier ein Artikel des IPPNW zum Thema Atommüllentsorgung:

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Ach... und wer von der Atomlobby schreibt da mit?

F.D.

--
damals: AOL heute: GOOGLEGROUPS
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F. Dsarco

snipped-for-privacy@brain.net (Wolfgang Allinger):

Wo und wie klappt denn die absolut sichere Einlagerung der strahlenden Reste? Hab da so meine Zweifel. Manchmal glaub ich, die, die das behaupten, sind pure Egoisten "nach mir die Sintflut".

M.

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Matthias Weingart

Das sind wir doch alle - denk nur mal an die, welche 3 GHz CPUs betreiben, ohne mit der ersparten Zeit Sinnvolles anzufangen, oder ihre schönen ATX-Netzteile ohne Schalter immer am Netz lassen, oder voll taugliche CRT-Monitore auf den Müll schmeißen, weil die Flatscrrens Mode sind, oder .....

Anders als in der Planwirtschaft wird bei uns im Wesentlichen nur das erzeugt, was ge- und verbraucht wird. Also, Leute, Energie sparen.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

snipped-for-privacy@gmx.net schrub...

Es wird gar kein Strom "erzeugt". Der Strom, der durch den einen Draht reinkommt geht durch den anderen wieder zum Kraftwerk. Und im Kühlschrank wohnt ein kleiner Eisbär, der das Licht ausmacht.

Falk D.

Reply to
Falk Duebbert

Hallo Wolfgang,

Wieso nur theoretischer? Wenn doch alles so gut im Griff ist, warum hat dann auch die westliche Welt schon größte anzunehmende Unfälle gesehen? Wieso gibt es alleine in Frankreich mehrere Störfälle pro Woche?... Das ist alles nur theoretisch, das verstehe ich nicht.

Das ist eine Hypothese, mehr nicht, noch nicht einmal ein Argument.

Super. Ausser einer mehr oder weniger theoretischen Idee war da noch nix gewesen. Oder hab ich da die letzten 30 Jahre was verpasst? Ausserdem ist es jetzt schon absehbar, welches Gefahrenpotential diese Generation an Kraftwerken mit sich bringen wird. Aber das ganze hat den Charme einer Endlösung, politisch immer schöne Zeiten... Und wir haben dann endlich keine Angst mehr vor "Global warming" ;-)

Das ist doch mal wirklich ein zugkräftiges Argument. Seit Jahrzehnten bleibt uns die Atomlobby diesen Nachweis schuldig und Du beweist uns das hier in zwei Sätzen, dass das ganz einfach geht. Lehn Dich doch mal zurück und schau Dir die Geschichte an: 200 Jahre zurück im Vergleich zu heute. Du glaubst wirklich, dass wir uns vorstellen können, was in den nächsten x000 jahren so alles geht an Erdbewegung, politischen Wirren... aber es ist ganz sicher kein Problem, dass wir vielen Generationen hochgefährlichen Müll zur Bewachung und weiteren "Entsorgung" hinstellen, von dem wir jetzt schon nicht wissen, wie man wirklich sinnvol damit umgehen soll?

Das ist das Todschlagargument schlechthin. man blendet die sinnvollen Möglichkeiten aus und lässt nur noch die Sinnlosere gegenüber der sinnlosen übrig.

Eben. Deswegen sollten wir die atomaren und fossilen Energieträger da lassen, wo sie sind und uns mit den Energieflüssen begnügen, die uns die Umwelt zur Verfügung stellt. Da scheint genug Sonne, die Wind und Wasser bewegt, Biomasse wachsen lässt.... Das Ganze ist nur mit der derzeitigen Infrastruktur nicht ganz kompatibel, aber das ist a nichts unabänderliches. Anpassungsvorgänge sind eigentlich die Stärke der Spezies Mensch, zumindest bisher immer gewesen.

Erstens uss ernsthaft in Frage gestellt werden, ob wirklich der Rest der Menschheit dem selben Irrweg folgen muss, und zum zweiten ist die These, mit der Du Deine Polemik einleitest aus der Luft gegriffen.Das sehen viele Fachleute anderst

^^^ Das ist die Verkaufsrethorik dessen, der den Teufel verkaufen will.

Über "Endlager", dum die man sich sicher nicht mehr kümmern muss wären sie sicher genauso froh, wie über atembare Luft. Nur scheint mir gerade die Aussicht auf ersteres derzeit noch sehr fraglich. Wir produzieren aber munter darauf los und hinterlassen den Dreck eben ohne ein vernünftiges Konzept den Erben... Die werden dieses Endlagerproblem viel früher und todsicher bekommen, als das mit der Athmosphäre annähernd kritisch wird.

Es geht hier nicht um Teufel oder Belzebub. Es gibt richtig saubere Alternativen, diese sollten wir weiterentwickeln und ausbauen. Die Sonne schickt uns genug Energie, diese können wir auf vielfältige Weise nutzen. Möglicherweise müssen da auch noch weitere gute Ideen geboren werden, aber da wird langfristig kaum ein Weg vorbeiführen.

Marte

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Marte Schwarz

Immer wieder diese unsinnige Diskussion: Natuerlich wird das nicht klappen. Genau wie bei Muelldeponien und Pipelines ist immer irgendwo was undicht. Die Frage ist wie schlimm werden die Konsequenzen im Vergleich zu den Alternativen sein. Den radioaktiven Muell koennte man theoretisch sogar wieder ausgraben und spaeter in ein neues, besseres Lager verfrachten.

Denen die sogar die laufenden KKWs "um jeden Preis" abschalten wollen kann man so eine Einstellung genauso vorwerfen. Die Ansicht das versaute Klima koennte ggf. groesseren Schaden anrichten und mehr Menschen das Leben kosten (z.B. wenn Nahrungspflanzen keine passenden Bedingungen mehr vorfinden und grosse bewohnte Gebiete ueberflutet werden) als undichte Atommuell-Endlager ist IMHO nicht so abwegig. Im Zweifel ist man schneller verhungert oder ermordet als an Krebs erkrankt.

BTW: Vor kurzem kam ein Bericht ueber Tiere und Pflanzen in Tschernobyl im Fernsehen, denen geht es deutlich besser als man erwarten wuerde (dank der fehlenden Menschen vielleicht sogar besser als vorher).

Micha

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Michael Baeuerle

Michael Baeuerle schrieb:

Haben die nicht "Aua" gesagt?

SCNR, Heiko.

Reply to
Heiko Lechner

"Michael Baeuerle" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@micha.freeshell.org...

Die, die ueberlebt haben....

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sind dann hier gelandet

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Auch Deutschland spuerte die Folgen

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Bild 3.4.2-1 und 3.4.3-1

Aber Tchernobyl hat eins gezeigt: Die Katastrophe war ueberlebbar, zumindest fuer die Regierung und die Kapitalmaerkte. Mehr hat Politiker nie interessiert.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

Einige. Zum Beispiel die vom Verein "Bürger für Technik e.V."

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Reply to
Kai-Martin Knaak

Michael Baeuerle :

In den USA (und sicher in Russland ebenfalls) gibt es so einige Altlasten; irgendwelche radioaktiven Panschen aus den 50ern, die ihr Eigenleben haben, die Behälter sind undicht; das bekommt nie jemand saniert (bzw. ist denen wohl zu teuer). Also lässt man das umzäunt und bewacht stehen. Das Zeug sickert zum nächsten Fluss und ist auch dort nachweisbar. Kommentar dazu: die Verdünnung macht es, das ist so wenig, dass es nicht direkt gesundheitsschädlich ist (wenn man den Fluss nicht als Trinkwasserquelle verwendet). Das wird (in gewissen Kreisen) einfach so in Kauf genommen und nicht weiter als Problem betrachtet. Gibt es nicht auch ähnliches mit Sellafield und der Nordsee? So auch meine Vermutung mit der Endlagerung; man sagt es zwar nicht; praktisch wird es so aussehen, dass der Müll sich über die Erde verteilen wird: die Verdünnung macht es - die Evolution wird es verkraften, schliesslich gibt es auch viele natürliche Strahlungsquellen ...

M.

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Matthias Weingart

Naja, jetzt sind die Toaster auch noch dran. Soll MAWIN einen Toaster von Krups nehmen, da gabs welche, die Quarzstrahler drin hatten. Krups hatte wohl nicht genug Geld für Bestechungen :-] Ach Mist, Strahler strahlen ja :-o Jetzt weiss ich, warum es Krups nicht mehr gibt, kein Endlager für Strahlungsmüll.

SCNR

[...]

1...4...

Komischerweise oder sollte ich schreiben bezeichnenderweise wird nichts zu diesem Teil der Manipulationen und definitiven Falschmeldungen und Lügen geschrieben. Alles klar, Fakten verwirren bloss.

Dafür verbeissen sich alle in der Endlagerung.

Die Ökoterroristen verhindern mit allen lauteren und vor allem unlauteren Methoden alles, was zu einer Endlagerung führen könnte.

Der gedankliche Hintergrund: wenn sich die Abfälle nicht lagern lassen, müssen zwangsläufig die KKW abgeschaltet werden.

Ähnlich wie in Mülheim-Kärlich. Da wird eines der modernsten und sichersten KKW abgeschaltet, weil es 70m neben dem ursprünglichen Standort gebaut wurde, nachdem man bei den Gründungsarbeiten rausgefunden hat, dass es 70m weiter der bessere Standort ist. Ungeschickterweise hat keiner drüber nachgedacht, dass das mal zum wirtschaftlichen Totalverlust führt.

Typisch deutsche Paragrafenreiterei eben. Das Argument wg. Erdbebenzone zählt nicht, dafür war es ausgelegt.

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
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Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
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Wolfgang Allinger

Letzteres. Wenn man wollte koennte man es bestimmt sanieren solange es noch auf einem Haufen ist.

Davon darf man ausgehen selbst wenn das nie einer offiziell zugegeben hat. Es duerfte allerdings bei weitem nicht so schlimm sein wie in Russland, das ist wohl eine eigene Liga. Die betreiben doch auch Oelpipelines wo angeblich hinten nur noch die Haelfte rauskommt als man vorne reingepumpt hat ... ohne darin ein oekologisches Problem zu sehen.

So sieht es aus. Ein paar tausend Jahre nach dem Ausstieg kommt man jedenfalls wieder auf das "natuerliche" Niveau. Das "kaputte" Klima regeneriert sich vermutlich auch nicht schneller.

Solange nicht absehbar ist wie das Klima auf unsere Aktionen reagieren wird, kann man halt schlecht beurteilen welche der beiden A-Karten man lieber ziehen moechte ... Nenn mich Pessimist aber der Planet wird noch ganz anders leiden als wir es gesehen haben. Wie sagte doch Agent Smith in Matrix: "Ihr [die Menschen] seid eine Krankheit, das Geschwuer dieses Planeten, ihr seid wie die Pest!". Da ist leider was dran.

Micha

Reply to
Michael Baeuerle

Wolfgang Allinger schrieb:

Wer von anderen behauptet, im "Wahn" zu argumentieren und dann sich selbst in eine derart unsachliche argumentative Schräglage bringt, dessen Glaubwürdigkeit leidet erheblich.

Aber trotzdem ein netter Versuch eines Flames, der Thread hier, hätte ja klappen können.

Viele Grüße, Johannes

Reply to
Johannes Bauer

Wolfgang Allinger schrieb:

Ach komm Wolfgang, dein derzeitiger Gaststaat richtet eine ensprechende Deponie ein und alle können ihren Strahlenschrott dort abkippen. Staat würde für die nächste Zeit im Geld schwimmen und es würden Arbeitsplätze geschaffen. Abhilfe wäre doch so einfach. Nur das entsprechende Angebot kommt leider, leider nicht ;-(

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Matthias Weingart schrieb:

Das sehe ich auch so. Und du wirst es nicht glauben: Es gibt/gab natürliche Atombomben. Also Gebiete, in denen die natürliche Konzentration von Uran hoch genug ist, das der Meiler in der Erde weiterläuft. Ich meine in der oberen durchaus Erdkruste!

- Henry

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Henry Kiefer

Davon kennt man bisher genau einen ---> Der Naturreaktor in Oklo. Für ne Bombe hat es nicht gerade gereicht. Die thermische Leistung wird übrigens auf etwa 100 kW geschätzt. Dafür lief das Teil wohl eine halbe Mio Jahre lang. Es ist zwei bis minimal eine Mrd Jahre her, dass der Reaktor aktiv war. Die Endlagerzeit ist in diesem Fall also bereits seit einiger Zeit deutlich überschritten. Großartig höhere Strahlenbelastung als bei anderen Uranminen gibt es nicht mehr. Nachweisbar ist das Ganze nur durch die von der Umwelt abweichenden Isotopenverhältnisse der entstandenen stabilen Elemente. Im übrigen ist eine Uranmine erst dann eine ernsthafte Strahlenbelastung für die Umwelt, wenn sie ausgebeutet wird.

Bei alledem bleibt der Satz ganz oben natürlich wahr. Das Kohlenstoffbasierte Leben auf der Erde hat sich bisher als erstaunlich zäh erwiesen.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

Wow. Du scheinst dich auszukennen.

Mit der Radioaktivität ist es wie mit dem Rauchen. Letztenendes ist einem das persönliche Schicksal viel näher als jegliche Statistik (Man lebt nur einmal!). Mein Opa hat in einer Uranmine gearbeitet, bekam dafür als Ausgleich u.a. Bananen und verstarb natürlich an Krebs - was sonst.

Naja. So ein NE555 in einer Mülldeponie könnte auch nach 500.000 Jahren wieder ticken, wenn denn die Mannen dann wissen was max. 18V bedeutet.

- Henry

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Reply to
Henry Kiefer

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