Ich muss gestehen, dass der TV oft nach Simpsons noch etwas nachläuft und mit einem Ohr höre ich dann der Sendung zu. Und JEDESMAL rege ich mich über die Berichte auf. Heute z.B. "Durch den Abnehmer fließt ein Strom von 15.000 Volt zu den Motoren" oder vor Tagen: "Das Kraftwerk liefert eine Energie von 34 Megawatt pro Stunde","Die Weihnachtsbeleuchtung in Berlin verbraucht durchschnittlich xxx kWh" uvm., das ich schon verdrängt habe.
Kann sich ein TV Sender nicht *EINEN* Mann/Frau leisten mit "etwas" technischem Verständnis? Oder bin ich der Einzigste, der dumm genug ist nicht rechtzeitig abzuschalten oder sich darüber aufregt?
Wie hätte das auch geklungen: '...dabei muss der Pilot aufpassen. Berührt die Säge die Stromleitung, geht die Stromleitung kaputt. Längerfristigen Stromausfall gibts nicht, es kann auf eine andere Leitung umgeschaltet werden.'
Da schnarcht doch der Zuschauer noch vor der nächsten Werbung ab, davon hat der Sender nix.
dann frag ich mich, warum die: bei der herstellung vom glas das spannungsarmglühen und langsame kühlen in kühlöfen als "dabei werden mikroskopische risse in der oberfläche zugeschmolzen, damit das glas widerstandsfähiger wird" verkauft haben.
wenn ich sowas in meiner glas-prüfung gesagt hätte... mir wäre der schatt und worch um die ohren gehauen worden
aber etwas gutes hat die sendung, egal, was in der politik gemacht wird, egal, welches wetter man hat, man hat immer n gesprächsthema für die pause
"Andreas Weber" schrieb im Newsbeitrag news:46bb51c8$0$31621$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...
Jeder hat sein Fachgebiet, kommt sich darin echt gut vor, denn woher soll er auch sein Selbstbewusstsein sonst nehmen? So meinen Fernsehschaffende natuerlich, Alles Bestens erklaeren zu koennen, und ahnen nicht mal, dass andere Leute auch nicht bloss dumm und doof sind, sondern schlicht und einfach nur andere Dinge wissen, als man selbst, und in JEDEM Publikum immer zumindest Einer sitzt, der vom Fachgebiet mehr Ahnung hat, als der Fernsehschaffende.
Schau dich an. Bei kW/kWh meinst du die Weisheit zu haben, aber das ist auch das Einzigste. Da rollen sich manch einem Germanisten die Fussnaegel hoch, und er fragt sich: Kann denn der Andreas nicht erst mal richtig Deutsch lernen, bevor er ueber Andere laestert ?
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Hab ich hier ein Smiley übersehen? Du willst mein Wissen auf "kWh" reduzieren? Zugegeben: Ein Posting in d.s.e. wird von mir geschrieben und gesendet. Ein wissenschaftlicher Artikel wird dagegen von mir mehrfach überarbeitet und zur Probe von anderen gelesen. Was stört dich so sehr an meinem Posting?
Die Fernsehsender sollen "eine" oder wars "die" Grundversorgung sicherstellen. Was das ist, weiß keiner so genau. Macht nix. Man nimmt aber an, das es sich da wohl eher um Unterhaltung handelt.
Bei Unterhaltunng wäre korrektes Sprech schlicht traumtötend. Einsehbar oder Fernsehbar- oder doch nicht?
Du hast aber schon verstanden, dass Hollywood-Filme im Gegensatz zu Sendungen a la Galileo nicht mal ansatzweise den Anspruch vorgaukeln, technisch bzw. wissenschaftlich korrekt zu sein?
Hollywood-Filme schaut man nicht, um sich zu bilden, sondern zur Unterhaltung.
In article , Andreas Weber writes: |> Kann sich ein TV Sender nicht *EINEN* Mann/Frau leisten mit "etwas" |> technischem Verständnis?
Die kosten Geld. Und außerdem herrscht in der heutigen Gesellschaft doch die "reicht doch, wenn Du weißt, was gemeint ist"-Einstellung.
Wer dagegen opponiert, ist ein Klugscheißer.
|> Oder bin ich der Einzigste
Superlativus maximus? :P
|> der [...] sich darüber aufregt?
Nein, sowas kotzt mich -- gelinde gesagt -- auch an. Egal, ob das nun in Galileo oder sonstwo läuft bzw. sich in irgendwelchen Printmedien wiederfindet.
Die Medien haben nicht zuletzt einen Bildungsauftrag. Nicht nur kommen sie dem nicht mehr nach, sondern sie leisten auch noch aktiv der Verblödung Vorschub...
Leider ist das nicht der einzige Bereich, in dem die Medienlandschaft versagt -- eigene Recherche und Hinterfragung des Präsentierten scheinen mir generell nurmehr selten.
1 VDE 0150 2005-05 DIN EN 50162 Schutz gegen Korrosion durch Streuströme aus Gleichstromanlagen; Deutsche Fassung EN 50162: 2004
2 VDE 0220-3 1977-10 DIN VDE 0220-3; DIN 57220-3 VDE-Bestimmung für Einzel-und Mehrfachkabelklemmen mit Isolierteilen in Starkstrom-Kabelanlagen bis 1000 V
3 VDE 0303-5 1990-07 DIN VDE 0303-5 Prüfung von Isolierstoffen; Niederspannungs-Hochstrom-Lichtbogenprüfung
4 VDE 0370-16 1999-09 DIN EN 61620 Isolierflüssigkeiten
-Bestimmung des Permittivitäts-Verlustfaktors durch Messung der Konduktanz und Kapazität -Prüfverfahren ( IEC 61620: 1998); Deutsche Fassung EN 61620: 1999
5 VDE 0411-500 2004-02 DIN EN 61131-2 Speicherprogrammierbare Steuerungen -Teil 2: Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen ( IEC
61131-2: 2003); Deutsche Fassung EN 61131-2: 2003
6 VDE 0472-507 1983-04 DIN VDE 0472-507; DIN 57472-507 Prüfung an Kabeln und isolierten Leitungen; Reduktionsfaktor [ VDE-Bestimmung]
7 VDE 0553-100 2004-01 DIN EN 61954 Leistungselektronik für Übertragungs-und Verteilungsnetze -Prüfung von Thyristorventilen für statische Blindleistungskompensatoren ( IEC 61954: 1999 + Corr.
1999 + A1: 2003); Deutsche Fassung EN 61954: 1999 + A1: 2003
8 VDE 0603-2 1998-03 DIN VDE 0603-2 Installationskleinverteiler und Zählerplätze AC 400 V -Hauptleitungsabzweigklemmen
9 VDE 0661-10 2004-06 DIN VDE 0661-10 Elektrisches Installationsmaterial -Ortsveränderliche Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen ohne eingebauten Überstromschutz für Hausinstallationen und für ähnliche Anwendungen ( PRCDs) ( IEC 61540:
1997 + A1: 1998, modifiziert); Deutsche Fassung HD 639 S1: 2002 + A1:
2003 + Corrigendum: 2003
10 VDE 0829-9-1 2004-11 DIN EN 50090-9-1 Elektrische Systemtechnik für Heim und Gebäude ( ESHG) -Teil 9-1: Installationsanforderungen -Verkabelung von Zweidrahtleitungen ESHG Klasse 1; Deutsche Fassung EN 50090-9-1: 2004
11 VDE 0838-1 1987-06 DIN VDE 0838-1 Rückwirkungen in Stromversorgungsnetzen, die durch Haushaltsgeräte und durch ähnliche elektrische Einrichtungen verursacht werden; Teil 1: Begriffe ( IEC
60555-1 ( 1982 -1. Ausgabe)); Deutsche Fassung EN 60555 Teil 1, Ausgabe 1987
12 VDE 1000 1979-03 DIN VDE 1000; DIN 31000 Allgemeine Leitsätze für das sicherheitsgerechte Gestalten technischer Erzeugnisse
Wenn ich daran denke, wieviele Menschen schon in brennenden Autos "gegrillt" worden sind, weil andere Leute Angst haben, daß die Autos explodieren, sehe ich schon daß sie durch diese Filme "gebildet" werden.
Andererseits - ab und zu explodiert ja auch mal ein brennendes Auto.
Die Medien, von denen hier die Rede ist, haben weder einen Bildungsauftrag, noch dienen sie der sog. Grundversorgung.
Sie dienen einzig und allein dazu, möglichst viel Reklame zu vermarkten.
Leider hat der Gesetzgeber aber dafür gesorgt, daß zwischen den Werbeblöcken ein wenig Inhalt gesendet werden muß, aber der wird eben entsprechend stiefmütterlich behandelt, ist er doch nur kostenträchtiges Beiwerk.
Normalerweise aber nur, wenn man nachhilft und sich dabei Mühe gibt.
Ich las mal einen Bericht über den Versuch (begleitet von einer Feuerwehr), einen PKW nur mittels des eingebauten Tanks und eines Benzinkanisters in unterschiedlichen Füllgraden (und mithilfe eines Zündmechanismus - aber ohne Sprengstoffe) zur Explosion zu bringen. Die Benzin-Luft-Gemische in den Tanks bekamen sie offenbar direkt nicht einmal zum Brennen, geschweige denn zur Explosion. Selbst Benzinnebel im Kofferraum, verursacht durch einen -- vorsätzlich -- beschädigten Reservekanister brannte bzw. verpuffte nur. Eine Explosion brachten sie nur durch den Einsatz eines Sprengmittels zustande.
Die Fahrzeugexplosionen, die in Filmen durch lediglich einen Unfall verursacht sein sollen, sind also als völliger Quatsch zu betrachten (insbesondere, wenn zwei Fahrzeuge schon explodieren, wenn sie sich nur leicht mit den Stoßstangen berühren).
Dessen ungeachtet entzündet sich Benzin recht leicht, und es brennt sehr heiß. Solange es nicht brennt, kann man also ziemlich ungefährdet die Insassen aus dem Fahrzeug zu retten versuchen. Wenn es dann doch brennt, bleibt man wegen der Hitze von alleine weg. Das war zumindest der Schluss der an dem Experiment Beteiligten.
Tut es das? Schonmal irgendwo einen Beleg dafür gefunden, daß ein brennendes Auto, respektive dessen Benzintank, so richtig explodiert? Meines Wissens geht das garnicht - einerseits halten die Tanks ziemlich viel Druck aus, sodaß sie nicht "einfach so" platzen, und andererseits ist die ohnehin vorhandene Entlüftung ausreichend, um den beim Feuer entstehenden Überdruck kontrolliert abzubauen...
Es ist höchstens möglich, daß der Tank direkt beim Unfall aufgerissen wird, sodaß durch den rasch auslaufenden Inhalt der Eindruck einer "Explosion" entsteht.
Auch Gastanks bei KFZ sind IIRC so ausgelegt, daß sie einen entstehenden Überdruck durch kontrolliertes Abblasen abbauen, anstatt zu explodieren.
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