Kennt jemand eine gute PWM-Frequenz f=C3=BCr E-Scooter-Motoren (24V,
120W, Datenblatt leider nicht verf=C3=BCgbar). Der Roboter f=C3=A4hrt z= war wunderbar, aber leider werden die Motoren dabei doch recht warm, die momentan verwendeten ~400Hz scheinen nicht so gut zu sein...
BTW: Video davon (da h=C3=B6rt man auch die momentan verwendete PWM-Frequenz):
Kommt auch auf die Motorinduktivität an. Je kleiner der Rippelstrom, desto weniger Verluste hat man. Bei 400Hz könnte der Strom sogar noch lücken -> schlecht für den Wirkungsgrad. Grund: Die ohmschen Verluste steigen quadratisch mit dem Strom an. Bei hohem Rippelstrom befindet sich der Motor bei jedem Takt kurz in einem Bereich, bei dem der gerade fließende Strom weit über dem Mittelwert des Motorstroms liegt. Hier sind die Verluste dann besonders hoch. Der Wirkungsgrad ist bei Gleichstrom ohne Rippel am besten. Man muss dann ein Optimum finden und abwägen. Bei hohen Frequenzen hat man dafür höhere Schaltverluste und größere EMV-Probleme.
Wenn der Rippelstrom weniger als 30% vom mittleren Strom beträgt, dann liegt man schonmal ganz gut.
Wenn dich das so stört, nimm doch eine zufällig alternierende Frequenz zwischen 300 und 700 Hz und nutz als Steuerung einen Mikrokontroller. Wenn die Frequenz Random zwischen 300 und 700Hz liegt hörst du nur noch Rauschen. Du musst natürlich das RdsOn(t) berücksichtigen bzw. _berechnen_.
Steigen bei hoher Frequenz nicht allerlei andere Verluste an? Um- magnetisierung, Wirbelstrom, vielleicht auch Skin-Verluste usw. Würde eigentlich eine zusätzliche externe Drossel was bringen? Die könnte man dann für die Frequenz passend auslegen. Falls die nahe am Schalter wäre, hätte man sicher massiv weniger EMV- Probleme.
Bei einigen kHz noch nicht. Der Strom dreht auch nicht um.
In Serie bleibt die induzierte Spannung proportional zu L(+R) bei Motor bzw. externer Drossel: Sum(Ui) = Sum( -Li dI/dt )
Damit die externe Drossel was übernimmt müsste das L also die Größenordnung des Motor-L erreichen => auch Volumengrößenordnung des Motors ...
So ein Motorchen hat vielleicht Größenordnung 24mH & 1Ohm. => Tau(1 Ampere-Ripple) = 0.024/1/24 = 1ms
Dann wären ~1kHz angebracht. 400Hz wären noch grad so ok.
Der OP versucht einen Motor offensichtlich mit sehr geringer Untersetzung hauptsächlich stark untertourig in einer Art "Kraft-Modus" zu betreiben. Also hohe Ströme bei niedriger Spannung. Prinzipiell kann man das durch höhere Frequenz leicht verbessern versuchen. Aber dennoch ist die Getriebeübersetzung vielleicht etwas weit abseits des sinnvollen Bereichs gewählt. Es sei denn das Ding soll später Offroad-Wettrennen fahren ... - dazu brauchts dann aber auch eine rekordverdächtige und schnelle Intelligenz und Sensorik. Zuerst kann das Ding kaum die Haftreibung überwinden, dann hüpft es weg, ist kaum kontrollierbar und muss schon wieder abgebremst werden. Auch bei effizient funktionierendem Step-Down mit ausreichend hoher Frequenz ist halt "die Motorlitze zu dünn".
=> Übersetzung anpassen oder Schalt-Getriebe oder wenn die Motortemp. sicher unter 90°C bleibt halt die Verluste akzeptieren. Geht vielleicht eher um die Kontrollierbarkeit bei langsamen Bewegungen.
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.