OT: Dichtgummi fuer Espresso-Pott

Hallo Leute,

Eine Frage aus der Ferne, wo es europaische Sachen oft nicht gibt. Nachdem unsere Espressomaschine (schon wieder!) abgekachelt ist, haben wir den alten Espresso-Topf wieder auf die Herdplatte gesetzt. Schmeckt erstaunlicherweise besser. Es ist ein uralter italienischer der Marke "PEZZ", aber m.W. sind sie bei Euch alle aehnlich. Macht so etwa vier Taesschen. Doch er leckt, weil der Gummi zwischen Ober- und Unterhaelfte die Sommer hier nicht ueberlebt. Beim Reinigen zerfiel er ganz :-(

Nun bekommt man die zwar hier auch, aber nicht in der passenden Groesse. Weiss jemand was fuer ein Material das ist, sodass ich eine Dichtung schnitzen kann? Irgendwie haengen wir an diesem alten Schaetzchen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Joerg :

Versuch mal, das aus einer (recht harten) Silikongummimatte zu schneiden. (notfalls aus so ner blauen Silikonbackform, die sollte es auch bei Euch geben). Das war aber vermutlich normaler Gummi. Der zerböselt eben mit der Zeit und neu schmeckt man den auch mit.

M.

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Matthias Weingart

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:ob%Qk.7658$ snipped-for-privacy@nlpi066.nbdc.sbc.com...

Die produzieren allerdings keinen Espresso, sondern Kaffee (bei dem laeuft dasBruehwasser um die Kornchen, fuer Espresso muss er mit ueber 9 bar durch die Koernchen gedrueckt werden).

Suche nach Pezzetti, dann findest du mehr, z.B.

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aber du wirst sicher eine Quelle in den USA vorziehen.

Ich nehme an, die Dichtung ist Sicherheitskritisch.

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MaWin

Silikonbackform? Danke fuer den Tip, muss ich meine Frau mal fragen wo man das bekommt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, ok, mit einer $1000 Cimbali Professional haelt er natuerlich nicht mit :-)

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Aha, danke! Ja, USA waere besser, sonst frisst einen der Versand auf. Aber im zweiten Link stehen die Masse, so kann ich endlich herausfinden ob es ein 3- oder 4-Tassen Pott ist. Und dann hier gezielter suchen. Bialetti gibt es schonmal hier, scheint demnach kompatibel zu sein.

Ich glaube, die muss einfach nur dichthalten, sonst suppt es raus und die Bruehe zischt auf die Herdplatte, bzw. bei uns die Kochspirale. Da ist auch noch ein Dingen dran was so aussieht wie ein Sicherheitsventil. Ob das nach 30 Jahren noch funktioniert steht auf einem anderen Blatt ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg.

F=FCr Notf=E4lle und dem Temperatur und Druckbereich kannst Du Dich u.U. gut mit gefettetem Leder oder Pappe durchhangeln. Eine aus mit Parafin getr=E4nkter Pappe hergestellte Dichtung an einem Heisswasserger=E4t hat bei mir mal gut 10 Jahre als "Provisorium" =FCberdauert. :-)

Leder bzw. Pappdichtungen waren bis zum ersten Weltkrieg Standard. Funktionieren sollten sie aber nat=FCrlich heute auch noch. F=FCr die klassischen Gu=DFgartenpumpen bekommt man heute noch Dichtungss=E4tze aus Leder.

Wegen der Lebensmittelzul=E4ssigkeit musst Du andere Leute fragen....... Gerade bei Leder werden zum Gerben die merkw=FCrdigsten Sachen genommen. Aber Du k=F6nntest z.B. Material von einem alten Pferdesattel nehmen (oder vom Sattler neues besorgen). Bei teuren Pferden wird sehr darauf geachtet, das die S=E4ttel gut vertr=E4glich sind. :-) Geschmacklich erwarte ich keine Beeinflussungen, wenn Du bei einer neuen Dichtung erstmal zwei bis drei Durchl=E4ufe nur mit klarem Wasser machst.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Hallo MaWin.

9 Bar? Weia..... dann d=FCrfte Leder doch nicht so geeignet sein, weil es bei den Temperaturen zu schnell hart wird. F=FCr Dampfkessel wurde sowas zwar auch genommen, aber die blieben dann auch erstmal drin, bis sie bei der n=E4chsten Revision komplett erneuert wurden. Expressomaschinen sollten h=E4ufiger gereinigt werden.......

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Hatte ich auch dran gedacht, falls sich keine Loesung findet. Man muss ja nicht gerade die alten Pantoffeln dafuer zerschnipseln ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei den meisten macht irgendwann der Betriebsthermostat Kruke und dann kann man keine rentable Reparatur mehr machen. Nur die Uebertemperatursicherung kann man fuer einen gescheiten Preis nachkaufen, aber das letzte Mal ging auch das nur 30 Meilen von hier und nur weil ich ohnehin in diese Ecke musste.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Wiebus" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b38g2000prf.googlegroups.com...

Darunter geht das Wasser nicht durch's Koernchen, und das ist ja der wesentliche geschmackliche Trick des Espresso.

Die normalen Automaten schaffen meistens 15 bar, bis auf die billigem Moechtegerns, die bei 3 bar schon schlappmachen und damit letztlich nur Kaffee produzieren.

Aber dem bloeden Konsumenten kann man ja jeden Unfug verkaufen, Unwissenheit ist die groesste Verkaufsfoerderung.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Bei amtlichen Gastro-Maschinen (Siebträger) liegt der Druck beim Brühvorgang bei ca. 6-9 Bar, wird allerdings von einer Pumpe aufgebracht, die ihrerseits eine Kombination aus Sicherheitsventil/Druckminderer auf der Druckseite besitzt, mit dem auch der Brühdruck eingestellt wird. Der Betriebsdruck des Kessels liegt idR. bei ca. 1,5bar und dient eigentlich nur zum Aufschäumen von Milch oder der Entnahme von z.B. Teewasser. Der Brühkreis wird (zumindest bei üblichen Zweikreismaschinen) nahezu drucklos betrieben, abgesehen vom eigentlichen Brühvorgang.

E_s_presso. Oder bist Du Österreicher? *g*

Gereinigt werden sie (bei Benutzung) täglich. Die Glockendichtung der Brühgruppe besteht aus irgendeinem Gummizeugs und verschleißt idR. eher mechanisch durch die Drehbewegung beim Einsetzen und Entnehmen des Siebträgers in die Brühgruppe. Bei regelmäßiger Benutzung nach spätestens einem Jahr für die Tonne, der Austausch dauert allerdings nur Sekunden bis maximal ein paar Minuten, wenn der Dichtring zusätzlich durch Hitze und diverse Stoffe aus dem Kaffee spröde und brüchig geworden ist und nicht am Stück aus der Nut will. Dann muß man ihn halt mit einem passenden Schraubendreher rausprömpeln.

Der Dichtring, den Jörg meint, sitzt an einem Mokkakocher zwischen Ober- und Unterteil und muß maximal 1,5 Bar aushalten, da der Brühdruck bei diesen Pötten nicht so hoch ist. Der Messingnippel an der Seite des Unterteils stellt ein Sicherheitsventil dar, das bei 1,5bar öffnen sollte.

Jörg: Normalerweise sollte aus dem Nippel ein wenig Dampf und/oder Wasser prötkern, bevor der Druck groß genug ist, um den Brühvorgang auszulösen. Kommt da vorher nichts raus, ist entweder das Ventil hin, verkalkt oder das Pulver war nicht fein genug gemahlen :-)

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Ich mach mal, wie Ihr sagt, die "Ingrid":

Vielen Dank an Euch alle. Mit Eurer Hilfe habe ich herausgefunden, dass es wohl ein 6-Tassen Pott ist. OD 72mm, ID 55mm. Stehen zwar (leider) wie ueblich keinen Masse bei, aber dies sollte die Loesung sein:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei meiner Brasilia Century ist es genau umgekehrt: Der Thermostat ist ein Druckschalter, der bei einem Kesseldruck von ca. 1,5-1,8bar die Heizung ab- und bei Unterschreiten von ca. 1bar wieder einschaltet und somit sowohl für korrekten Druck im Kessel als auch korrekte Temperatur im Brühkreis sorgt. Fehlerstelle ist hier (bei kalkhaltigem Wasser auch trotz Ionentauscher sehr häufig) meist das entsprechende Röhrchen zwischen Kessel und Druckdose - das geht einfach irgendwann zu, der Kesseldruck steigt, bis das Sicherheitsventil (gleichzeitig Tassenheizung) stumpf abbläst, die Heizung bleibt aber an (Abschaltdruck an der Dose nicht erreicht). Und zwar so lange, bis der Bimetallschalter neben dem Heizelement meint, es wäre ihm dann doch zu warm.

Letzterer hat bei meiner Maschine eine Macke, die dazu führt, dass er auch schon mal im normalen Betrieb abschaltet (löst zu früh aus). Das Teil ist dummerweise in die Kesselwand eingesetzt und nicht (wie z.B. bei meinem Backofen) mit Laschen aufgeschaubt. Passendes Ersatzteil: N/A.

Zuendi

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"Kaffee? Du sagst Kaffee dazu? Das war hochraffiniertes 
 Industrie-Koffein in einer kandiszuckergepufferten Lösung."
        -- Dietz Proepper in d.a.s.r.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:ob%Qk.7658$ snipped-for-privacy@nlpi066.nbdc.sbc.com... ..

Hi, das ist simples Latex-Gummi, wenns grau/blau war, aus Naturlatex mit "italienischen Geheimzutaten", das bröselt, härtet und ist nicht ganz geschmacksfrei. Wenn Du ein passendes (rotes) Einmachgummi findest, das ist praktisch dasselbe Material, nur etwas reiner Fast passende Gummis kommen gelegentlich in "Oma´s Mettwurst" oder ähnlichen Glaspackungen vor. Ansonsten ist die Form nicht unwichtig, ich habe mal einen solchen gedichtet mittels Sanitär-Silikon, gut saubergeschmirgelt, dann eine Lage ringsherum aufgelegt, und "die Gegenseite" mit Butter gefettet lose draufgedreht. Abgehärtet war das auf Anhieb dicht, hielt allerdings nicht allzu lange, das Silikon neigt zum Bröseln. Essigsaurer abbindendes Silikon ist aber ziemlich lebensmittelecht... Für Reifenflicken gibts bei Euch bestimmt rotes Gummi am Meter, daraus eine oder mehrere passende Ringe schnitzen sollte auch helfen. Das Zeug ist etwa so dick wie ein Schlauch, die Dichtung war wimre etwa 3mal so dick.Mit einer Kombination von Silikon als Dichtung und einer Gummilage als Gleitring wäre das vermutlich perfekt. Oder mittels Vulkanisierungsgel mehrere Ringe "stapeln".

Dann gibts da drüben ev. noch diesen Landversender "Sears"? Der hatten Ersatzteile für solche Teile in erstaunlicher Unzahl, vielleicht hast Du Glück. Die hatten früher eine eigene Abteilung für Landwirte und Einsiedler, und lieferten einfach alles nach, wimre sogar Dochte für den Hühnerstallnotheizer ;-)

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Das Roehrchen war bei unserer frei, aber nach einer Tasse hoerte der Brauprozess einfach auf. Manchmal auch nicht, dann kam mit Knall was raus. Alles sehr sporadisch. Schade, war eine schoene Doppelmaschine.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Und die Laeden hier verkaufen die Dinger, aber keine Dichtungen.

Die Betonung liegt auf "sollte" ... ich trau dem Dingen nicht. Beim Kochen halten wir respektvollen Abstand. Man kann nie wissen.

Beim Ofenkocher? Da brodelt nix aus dem Ventil. Er hat super funktioniert, bis die sproede Dichtung hin war.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Sebastian.

Ich dachte das kommt von Ex-plodieren. :-)

Kaffee spr=F6de und br=FCchig geworden ist und nicht am St=FCck aus

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

. Kommt da vorher nichts raus, ist entweder das Ventil hin,

Danke f=FCr deine Erkl=E4rung. Ich habe noch nie selber so etwas besessen oder auseinandergenommen. Eigentlich versuche ich in meiner K=FCche die Technologie so weit als m=F6glich runterzuschrauben. Die Welt ist eh schon kompliziert genug....... allerdings wird das gelegentlich durch meine Freundin konterkariert. So habe ich jetzt z.B. einen Toaster und weiss nichts rechtes damit anzufangen.

Kaffe koche ich auf zwei Arten: Einmal nach dem Verfahren heisses Wasser durch einen Haufen zerstossene Kaffeebohnen in einem mit Filterpapier ausgelegten Trichter zu sch=FCtten. Bei dem anderen Verfahren koche ich zerstossene Kaffebohnen in Wasser auf und giesse den Sud vorsichtig ab.

Letzteres Verfahren ist etwas effizienter und ergibt auch den kr=E4ftigeren Kaffee.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Neulich auf dem Grabbeltisch im Laden wo es ALlDIe sckönen Sachen gibt. Silikonmatte als Backpapierersatz. OK, AldiUSA habe ich nicht angeguckt... Der nächste Supermarkt/Discounter könnte in der Vorweihnachtszeit so etwas vorrätig haben.

--
Thomas
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Thomas Hu"bner

Das waere natuerlich auch eine schnelle Methode. Muss ich mal beim Autozubehoer fragen.

Taten sie in der Tat. Doch nun verticken sie fleissig wie die anderen die Bialetti Poette und keine Ersatzdichtungen. Vielleicht hoffen die Laeden hier, dass die Leute immer einen neuen Pott kaufen wenn der alte leck wird. Abba nich mit uns, woll ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Es gibt noch ein drittes Verfahren in aermeren Gegenden: Kaffee inklusive Pulver beim Trinken durch die Schneidezaehne ziehen, dann kraeftig ausspucken.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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