OT: Bewerbung mit Nennung der Gehaltsvorstellung

Viele Leute wählen technische Studiengänge weil sie ( von den Medien desinformiert ) glauben dass das eingebaute Jobgarantie hat ( "Es gibt weniger arbeitslose Akademiker als arbeitslose Ungelernte usw." )

Die Gehaltsklasse ist meist dort wo man soviel Überstunden macht, daß man nichtmehr zum Geldausgeben kommt. Wenn einem Freundin/Familie nicht zu Hilfe eilt, weiß man tatsächlich nicht wohin mit dem Geld.

MfG JRD

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Rafael Deliano
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Arnt Schepke wrote: [...]

Erfahrung ist die Summe aller Fehler, die man selbst gemacht hat. Es ist schon klar, warum die "jungen dynamischen Bekloppten" sich da von den "erfahrenen Alten" nichts sagen lassen wollen (auch wenn sie sich dieser Spruchweisheit vermutlich nicht bewusst sind). Das Problem ist eigentlich, dass sich Wissen und Erfahrung kaum quantifizieren lassen - es mag ja durchaus ein laengerfristiger Einspareffekt sein, den teuren "Alten" mit seiner Erfahrung durchaus zu nutzen, muss aber nicht. Wohl aber ergibt sich ein deutlicher kurzfristiger Einspareffekt, wenn man ihn rauswirft. Wir leben quasi permanent in der Gegenwart - Systeme mit langen Latenzzeiten sind nicht ueberschaubar, und Vorhersagen sind laut Mark Twain am praezisesten, wenn sie sich auf vergangene Ereignisse beziehen. Es liegt auch ein kulturelles Problem darin, die Alten nicht als Wissensquelle zu nutzen, sondern eher als Altlast. In anderen Kulturen, etwa Japan, wurde dieses traditionell anders gesehen (die passen sich aber inzwischen auch an den westlichen Way of Life an).

Offensichtlich aber doch schon - der Spruch mit "20 Jahre alt und 15 Jahre Berufserfahrung" ist selber schon in meiner Jugend oft genug ausgesprochen worden. Geaendert hat sich nichts seither.

Das liegt meiner Meinung aber daran, dass das System bislang auch so funktioniert hat: Zwar ist ein solches unrealistisches Arbeitnehmer-Profil gefordert, aber ist natuerlich nicht auf dem Markt zu finden. Folglich versucht man sich als Arbeitgeber mit dem zufriedenzugeben, was man als Arbeitnehmer findet. Dann wird er aber auch bestrebt sein, diesen "zweitklassigen" Mitarbeiter so bald als moeglich durch einen "Besseren" zu ersetzen, wobei das Kriterium fuer "besser" durchaus sein kann: juenger, billiger, unerfahrener (!), belastbarer, lernfaehiger, flexibler.

Die Tendenz ist dabei natuerlich, dass Betriebswirte in ihren eigenen Kategorien denken: "billiger" (weil juenger) ist die einzige fuer sie wirklich quantifizierbare Kategorie - no surprise.

Die zweite Komponente in diesem Regelkreis ist der Arbeitnehmer selbst, der sich versucht, diesen Kriterien anzupassen. Jugend kann er nicht unbedingt anbieten, Erfahrung sicherlich schon mehr oder weniger (ein Uni-Studium hilft vielleicht am Anfang als "Arbeitsprobe" - spaeter egal); sein einziges kontrollierbares Kriterium ist der Preis.

Es ist jedem Ingenieur klar, wie ein solches System reagieren wird.

Es ist nur erstaunlich, dass es sich schon so lange haelt.

Holger

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Holger Veit

Wenn der teuerste Entwickler nicht auch der Top-Leistungsträger ist, dann ist er der der fürs Downsizing auf der Abschußliste die Top-Position hat.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ist schon wieder 1. April :)?

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Marco Budde

Habe ich das irgendwo geschrieben?

Und wenn man beides bereits hat? Wenn die Arbeit keinen Spaß macht und das Klima nicht stimmt, werden viele sowieso so schnell wie möglich wechseln.

Gibt es sowas? Wohl eher nicht.

Ist auch Teil der Motivation. Wer gute Arbeit leistet, kann auch eine entsprechende Bezahlung erwarten.

Und aus Arbeitgebersicht: Qualität kostet nun einmal Geld.

cu, Marco

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Marco Budde

Der einzelne arbeitgeber mit sicherheit kaum. Sein gebündeltes interesse in form seiner verbände schon. Flächentarife und EIN ansprechpartner auf arbeitnehmerseite haben durchaus vorteile und nicht zuletzt, sichert es auch die daseinsberechtigung der verbände. Selbstverständlich ist die frage erlaubt, ob sich die verbandskultur heutiger prägung nicht überlebt hat?

In höheren gehaltsstufen wird die "honorierung" ohnehin ausgehandelt. Technische berufe haben da einen prinzipiellen nachteil.

Selbstverständlich lösen höhere löhne das problem. Das aber ist eine temporäre lösung. Andere berufsgruppen ziehen nach. Sie wollen sich eben auch am kuchen bereichern. Der jedoch reicht in der vorhandenen größe eben nicht. Und wer teilt freiwillig? Die, die überproportional bisher partizipierten mi sicherheit nicht. Denn die haben sich an ihrem "bisherigen" lebensstandart zu sehr gewöhnt.

Gewonnen in diesem rennen hat immer der, der andere am besten um ihren erfolg (betrügen)bringen kann und sie das gegenteil davon glauben machen läßt. Wenn dieses manöver zu durchsichtig wird, müssen privilegien eben staatlich garantiert werden. Siehe zB die exorbitante ausweitung des berufsbeamtentums. Diese gruppe bestimmt dann in den land- bzw im bundestag unter anderem ihre entlöhnung.

Wie man menschen mit ihrem "eigenen" vermögen bestechen kann, wurde fast genial an der rente vorgeführt. Denn bis 1958 wurde angespart und die "zinsen" waren eben die rente. Danach haben politiker für wahlgeschenke dieses vermögen ausgegeben und somit "ihre" wähler "bestochen". Es wurden der kreis der begünstigten zug um zug ausgeweitet. Und das,obwohl rente beitragspflichtig (siehe grundgesetz)ist. Also im umkehrschluß nur jemand etwas erhalten kann, der eingezahlt hat. Heute bekommen menschen rente, die nie etwas eingezahlt haben. Bisweilen sogar höhere summen, als jene die ihr leben lang beitrag bezahlt haben. Siehe auch fremdrentengesetz. Als diese "vermögen" verteilt war, kam man auf den gedanken des generationenvertrags. Wahrhaft genial. Funktioniert heute aber auch nicht mehr so recht.

Müßten dann nicht auch politiker und "angestellte" in aufsichtsräten bei entsprechendem alter fliegen? Was zB ist mit dem papst? Er ist ja auch "nur" angestellter seines Herren. Es gibt offenschtlich noch andere bedingungen und mechanismen

Sein "privileg" auf "unersetzlichem" wissen ist eben nur in seinem, des

50 jährigen, vorhanden. Er bekommt halt lediglich auf drastische weise mitgeteilt, das es eben nicht so ist.
--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Den besten kurzfristigen Einspareffekt hast Du, wenn Du alle rauswirfst.

Bis dann,

- Mark

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Mark Henning

Das hängt doch sehr stark von der Gewinnspanne bei den Produkten/Dienstleistungen ab. Wenn der Laden sehr gut läuft, warum sollen dann die Angestellten nicht auch ihren Anteil einfordern?

Weil die Entscheider nicht rechnen können. Der Angestellte ist halt entsprechend teuer, aber sein langjähriges Know-How kann *sehr* wertvoll sein.

???

Klar, deswegen möglichst nur noch Absolventen und Gastarbeiter. Die Qualität der Produkte am Ende ist dann auch entsprechend.

cu, Marco

--
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Marco Budde

"Marco Budde" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@linuxhaven.de...

Weil der Laden ihnen nicht gehört. Angestellte sollten nach ihrer Arbeitsleistung bezahlt werden. Sie wollen ja auch nicht weniger "Anteil" wenn der der Laden nicht läuft. Gruß von Hartmut

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Hartmut Feller

Du hast gefragt: "Warum sollte ich das Unternehmen wechseln, wenn sich das finanziell nicht lohnt?"

Ich habe Dir ein paar alternative Gr=FCnde genannt, die au=DFer Geld = daf=FCr verantwortlich sein k=F6nnen, dass man das Unternehmen wechseln m=F6chte.

Beachte den Unterschied zwischen "sicheren Arbeitsplatz" und "sichereren Arbeitsplatz".

Bis dann,

- Mark

--=20 AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer

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Mark Henning

Richtig!

Richtig!

Das Problem nebenher sind aber die hohen Lebenshaltungskosten in Deutschland, ich glaube das ist eher das, worauf MaWin hinauswolte. Viele Vorschriften der Bauortnung machen das Bauen einfach zu teuer. Das gleiche gilt für Autos. Desgleichen Steuern, die ja öffentliche Aufgaben bezahlen müssen. brauchen wir wirklich so eine Aufwendige Strassenbeleuchtung? Müssen die Strassen wirklich in einem so Top zustand sein?

Wenn ich, was durchaus Sinn macht, Löhne wie in Russland verlangen will, muss ich auch den restlichen Standart anpassen. Viele Leute hätten damit wenig Probleme, aber der Gesetztgeber nagelt Dich eben fest.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus

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Selbsterkenntnis ist der erste schritt zur Depression.

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Bernd Wiebus

In article , Marc Fehrenbacher writes: |> Uff. Da hatte ich im Schwarzwald vor 1,5 Jahren mit 100 Eur/qm ja noch |> Glück und das war einer der höchsten Preise im Dorf.

Das muß aber wirklich tiefster Schwarzwald sein.

Auf halbem Weg zwischen Freiburg und Kaiserstuhl hat's ja schon vor 10 Jahren

Rainer

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Rainer Buchty

"Anteil"

=C4hm sorry, aber imo ist das Realit=E4t: Wenn der Laden nicht l=E4uft, passiert doch genau das, z.B. durch K=FCndigung, Kurzarbeit etc.pp.

Bis dann,

- Mark

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Mark Henning

Hallo

"Klassische" Ingenieure werden immer weniger gebraucht. Als ich Anfing Energietechnik zu Studieren, hieß es: Kriesensicher, weil so viele alte...da wird bald Nachwuchs benötigt. Pustekuchen....durch Rationalisierung und zusammenlegung sind die Firmen und Abteilungen komplett weggefallen.

Richtig. Ein Studium ist ja auch nicht erforderlich. Ich habe schon oft Meister oder Techniker als Vorgesetzte gehabt. Ein Diplom ist ein Zettel, das Dir bescheinigt, das Du mal Prüfungen bestehen konntest.....ob Du das fachlich umsetzten kannst, ist eine andere Sache. Letztlich ist es schnuppe, wie Du an Dein fachwissen gekommen bist.

Keine Universität kann wirklich so breit und allgemein ausbilden, das ein Unternehmen anschliessend mit den nakten Absolventen etwas anfangen kann. d.h. es ist immer eine spezielle Zusatzausbildung erforderlich. Und diese gibt man besser Meistern oder Technikern, weil billiger, und letztlich muss sich der Ingenieur daran anpassen. Auch die Breite seiner Ausbildung kann er nicht wirklich umsetzten: Im zweifelsfalle hat er irgendwo 10 Jahre gearbeitet, sich spezialisiert, und will/muss sich dann umorientieren, und stellt fest, das er 15 Jahre hinter der Zeit herhinkt, weil er wärend seiner Arbeit naturgemäß nicht die Freiräume hat, alle anderen Sparten und Aspekte im blick zu halten. Und schon garnicht bei diesem Entwicklungstempo.

In vielen bereichen hat auch mitlerweile ein imenser Know-How Verlust eingesetzt. Industrien, die es hier nicht mehr gibt, oder bald nicht mehr geben wird (Bergbau), entwickeln und bilden eben nicht mehr aus. Und irgendwann ist dann keiner mehr da, der das Wissen vermitteln kann.

Schon wärend meines Studiums hatte ich den Eindruck, das ein technisches Studium weniger der technischen Ausbildung als ein Härtetest für Manager ist. Als Manager studierst Du aber besser Jura oder Wirtschaftswissenschaften. Als Technik interessierter studierst Du besser nicht und machst den Techniker. Der neue Bachelor Studiengang trägt dem ja auch Rechnung.

Was macht Dich so sicher, das es nicht hier bei uns kracht? Selbst wenn es einen "Aufschwung" geben sollte, bringt er wohl kaum zusätzliche lohnende Jobs. Und irgendwann wird sich das Heer der Arbeitslosen habenichtse versuchen, von den Jobhabenden etwas zu requirieren....nein, keine "sozialistische" Revolution. Der Sozialismus ist tot. Marx war ein hervorragender Analytiker, aber das beschriebene Problem hat keine funktionierende Lösung. Ich denke dabei eher an eine Art Militärputsch oder so, wo sich ein Teil der Bevölkerung auf kosten eines anderen bereichert, wie in den

30ern, oder an eine imens hohe Kriminalität die Bürgerkriegsniveau hat.

Tut mir leid, das ich mir keine schöne Zukunft vorstellen kann.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.

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Bernd Wiebus

Oh diese Jugend von heute ...

a) quantitativ werden seit den 70er Jahren mehr und letztlich zuviel ausgebildet. Heute machen Ing-FH Jobs die früher auch Techniker oder Facharbeiter machten. b) Industrie ist in technischem Schrumpfungsprozess durch Rationalisierung. Das betrifft zumindest Personalbedarf für Fertigung. Es gibt die Fabrikhallen mit Leuten die Bauteile einstöpseln oder Feinmechanik zusammenschrauben und von Ing beaufsichtigt werden wollen nichtmehr. c) Wirtschaft ist in Deutschland Eurosklerose in Schrumpfungsprozess.

Nur in den Medien. In Realität jammert die Industrie immer. Wenn wirklich Bedarf bestünde, würden sie die 50jährigen einstellen und per Weiterbildung aufpäppeln. Viele die man vom Arbeitsamt holt und ihnen eine echte Chance gibt würden stark motiviert sein. In den 60/70er-Jahren hatte man echten Ing.-Mangel und war nicht wählerisch.

Die nächste "Asienkrise" ist vorprogrammiert eine Chinakrise, weil sich die Investitionen dort nicht so amortisieren wie gedacht. Ist aber für Europa egal, dann geht das Fluchtkapital eben wieder mehr mehr Osteuropa oder USA.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo

Halbrichtig. Gute Leistung mit passender Bezahlung kannst Du nur bringen, wenn Dir der Job Spass macht. Wenn nicht, kannst Du den Job auf Dauer nicht halten, und stehst wieder an der Tankstellenkasse.

Es ist in der Tat aber kein Argument bei Verhandlungen. Weil solches auf subjektiven Empfindungen beruht und darum nicht Verhandelbar ist. Im Zweifelsfalle stehe ich aber als Tankstellenkassierer in Gelsenkirchen besser da als der (Vertriebs-) Ingenieur in München.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.

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Bernd Wiebus

Dazu fallen mir zwei Dinge ein:

(*) Es kann halt schnell passieren, daß die Leute und damit das wichtige Know-How abwandern. Ob sich ein Unternehmen das leisten kann, möchte ich stark bezweifeln. (*) Könnte es auch leicht passieren, daß sich die Angestellten dann mit ähnlich Produkten selbständig machen, was aufgrund des Know-How relativ einfach ist. Nicht wenige EDV-Produzenten sind "damals" so entstanden.

Arbeitsleistung + Know How. Wenn die Produkte gut gehen, spricht das ja dafür, daß die Entwicklungsabteilung nicht ganz falsch gearbeitet hat :).

Warum nicht? Das ist in vielen Wirtschaftsbereichen heute doch garnicht so unüblich.

cu, Marco

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Marco Budde

Die Verbände werden von den Großfirmen dominiert die überzogene Lohnforderungen gerne toleriert haben. Deshalb verlassen Mittelständler sie ja scharenweise.

Exorbitant vielleicht nicht, aber zuviel jedenfalls schon. Das Problem ist, daß alle Parlamente reichlich mit Beamten besetzt sind, weil wenn da einer seinen Listenplatz nichtmehr bekommt, dann hat er wenigstens wieder sein Pöstchen beim Staat. Ein normaler Arbeitnehmer kann sich dann beim Arbeitsamt melden.

Es gab damals das Problem, daß nach dem ursprünglichen Schema viele kriegsbedingt nicht zu einer Rente gekommen wären ( hat man via Währungsreform natürlich selber verschärft, weil man alte Ansprüche plattmachte ). Insofern mußte das System damals umgestellt werden. Zudem: ein Pensionsfond-System funktioniert eben nur, wenn man nicht dauernd Weltkriege & Währungsreformen/Hyperinflationen hat. Damals hatte man aber die noch lebhaft in Erinnerung. Die Umstellung war damals ok, das System ist nur nicht der weiteren Entwicklung sinnvoll angepaßt worden.

Sozialhilfe aber nicht und in einigen Jahrzehnten ist da ohnehin kein Unterschied mehr.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Marco Budde schrieb im Beitrag ...

Aus Managersicht nicht.

Manager: Wir machen das jetzt so.

langjaehriger Mitarbeiter: Das hatten wir schon unter deinem Vorvorlaeufer und unter deinem Vorvorvorvorlaeufer. Das geht so erfahrungsgemaess nicht.

Manager: Wir trennen uns von langjaehrigen Mitarbeiter. Sie sind zu inflexibel um sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Wir suchen uns junge flexible Mitarbeiter.

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MaWin

Bernd Wiebus schrieb im Beitrag ...

Nicht wirklich.

Wir sind ein Reiches Land, keine Frage.

Wir haben einen Hohen Lebensstandard, keine Frage.

Wer wie in Afrika leben will, ohne Strom in einer Huette ohne Strasse kommt auch hier mit wenig Geld aus (und er bekommt es sogar in Form der Sozialhilfe, die bekommt der Afrikaner nicht).

Woher kommt unser Geld ?

Von draussen. Durch die Exporte. Und wir sind (seit Monatsanfang) die exportstaerkste Nation der Welt. Nicht die U.S.A. (mit 3-facher Bevoelkerungsanzahl), nicht China (mit x-facher Bevoelkerungsanzahl), nicht Japan ('alles kommt aus Japan'), sondern wir.

Es gibt eigentlich keinen Grund, warum bei uns die Menschen nicht den hoechsten Lebensstandard der Welt haben sollten. Sie haben ihn erarbeitet. Mit ihren eigenen Haenden. Ehre wem Ehre gebuehrt, und der Lohn der Arbeit bitte auch.

Leider haben viele Buerger bei uns beileibe keinen hohen Lebens- standard. Die meisten koennen in ihrem Leben nicht mal so viel verdienen, das es fuer's Alter reicht, sie werden im Alter in Sozialhilfe fallen. Das Geld reicht nicht mal, um so viele Kinder durchzufuettern, das die die Rente aufbringen koennen, wie im vorvorigen Jahrhundert. Bei den meisten ist am Ende des Monats das Konto leer.

Warum sind die Arbeiter in einem so reichen Land so Arm ?

Weil in diesem Land eine massive Schieflage zwischen Arm und Reich existiert. Weil (gerade die derzeitige, aber auch die vorherige) Regierung Geld aus den Taschen der Armen in die Taschen der Reichen schaufelt. Weil die Regierung eine Regierung der Reichen ist.

Das staendige Gejammere ('die Kassen sind leer') ist bei naeherer Betrachtung alles aufgeblasene Luegen. Nnoch nie haben Bund und Land so viel Geld eingenommen & ausgegeben wie im letzten Jahr.

Aber alle luegen mit: Der Politiker, die Zeitung, das Fernsehen.

Weil keiner nachdenkt. Weil keiner selbst denkt. Weil niemand recherchiert. Weil alle nur nachplappern was irgendwelche Lobbisten zu ihrem eigenen Vorteil so in die Welt setzen.

Keine Sorge Leute. Unserer Wirtschaft geht es praechtig. Superpraechtig. Sie wird nur von Arschloechern geleitet.

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