OT: Anschlusspins von Halogenlampen

Hallo,

hab hier einige 1kW-Halogenstäbe an denen ich gerne Anschlüsse dranbekommen würde. Haben beidseitig rausstehende ca. 0,8mm dicke Drähte die ursprünglich wohl geklemmt werden sollen. Hab allerdings keinen Platz für Klemmen (Enden werden in ein Rohr vergossen da das Ganze als Ätzbadheizung dienen sollte mit 48v und ca.

120w je Röhre). Leider ist das Metall absolut unlötbar. Jeder bisherige Versuch der Vorbehandlung (Schleifpapier/Schleifmaschine/verd. Schwefelsäure/Lötfett) ist gescheitert, Temperaturunabhängig (Lötkolben bis heisser Gasbrenner) perlt das Lot (sowohl SnPb als auch Sn99) einfach ab.

Was zur Hälle ist das für ein Material? CrNi-Stahl vermute ich nicht, da es bei Erhitzung sehr schnell schwarz wird. Mein Werkstofftechnik-Prof wusste auchnicht weiter...

Wie bekomm ich da trotzdem sinnvoll Verbindungen dran? Ich hab mal eine Aderendhülse draufgepresst, funktioniert _jetzt_ aber wird durch Wärmeausdehnung garantiert so schnell locker wie es fest wurde. Lüsterklemme ist zu groß und Wärmeausdehnung dürfte auch ein Problem sein.

Gruß, Robert

Reply to
Robert Obermayer
Loading thread data ...

Robert Obermayer :

Mhh, wenn Du da was dranlötest, dann lötet sich das doch sofort wieder ab, wenn Du die Lampe anmachst!? Probiers mit ner kleinen Lüsterklemme ohne die Kunststoffumhüllung. Ausdehnung ein Problem? Naja die Lüsterklemme dehnt sich ja auch, und der Dehnungsunterschied zwischen den ev. verschiedenen Materialien kann über die Schraubenvorspannung kompensiert werden.

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
Reply to
Matthias Weingart

Tuts bei der gegebenen Anwendung (Ätzbadheizung mit 48v) nicht.

Probiers mit ner kleinen Lüsterklemme

Problem ist leider der ziemlich begrenzte Einbauplatz für eine Klemme. Vielleicht gehts wenn ich die Seitenwand soweit aufräse, wär mir aber eindeutig lieber wenns anders ginge.

Das einzige das meinen Prof eingefallen ist wäre einen Stahlblechstreifen punktzuschweißen.Geht aber nicht mal eben in meiner Werkstatt, und an der FHM siehts leider so aus dass man in den Werkstätten nichts privates machen/machen lassen kann (auch gegen Bezahlung), schon gar nicht als Fachbereichsfremder.

Punktschweißmaschine selberbauen wird wohl kaum sein, denn da dürfte ja eine gewaltige Menge al Elektronik dahinter stecken... Das beste das ich himbekommen würde wäre ein großer Trafo (mehrere Mikrowellenofentrafos mit Kupferschiene als Sekwicklung). Die mechanische Konstruktion so einer Sache dürfte dagegen eher machbar sein, 2 passend angeschliffene Kupferbolzen mit einer irgendwie gearteten Presseinrichtung (=Hebel) und dicke Massebänder dran...

Gruß, Robert

Reply to
Robert Obermayer

Molybdän.

Quetschen, Klemmen, Schrauben.

Gruß Sevo

Reply to
Sevo Stille

Robert Obermayer schrieb:

Vielleicht funktioniert ja Hartlöten (mit Silberlot)? Das bekommt man auch hobbymäßig noch auf die Reihe.

--
cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Reply to
Joerg Wunsch

Robert Obermayer :

Erinner mich grad dran; hab glaube an einer 50W Halogen auch mal einen Draht angelötet. Hab da das ganz scharfe Lötwasser genommen, die Kontakte waren aber schöne blanke Stifte. (Probier mal ne neue Lampe).

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
Reply to
Matthias Weingart

Neue Lampen hab ich nicht und kann auch keine besorgen (ist ein eher spezieller Typ den es mal irgendwo günstig gab) und der ganze Rest der Anlage ist bereits auf die Abmessungen abgestimmt.

Allerdings hatte ich schon einmal versucht an eine Halogenlampe Drähte zu löten (Fahrradlicht mit 20w Reflektorlampe) und es funktionierte. Genau so lange bis ich die Lampe kurz an einem der Drähte hochgehoben habe, dann ist die Verbindung schon gerissen (und zwar die glänzende Beschichtung von den Pins die dann genauso unlötbar sind wie meine momentanen).Da hatte ich wenigstens Platz für brauchbare Federkraftklemmen.

Wäre reichlich teuer? Denkbar wärs aber durchaus, wäre sehr Wärmebeständig aber gäbe es da keine günstigeren Alternativen (best. Nickellegierungen wie Invar)?

Jedenfalls siehts so aus als ob es wirklich nicht zu löten wäre. Vielleicht finde ich eine ausreichend kleine Klemme die hinpasst, aber ganz gefällt mir das noch nicht (Wärmeausdehnung Mo/CuZn oder Invar/CuZn wäre doch recht unterschiedlich).

Gruß, Robert

Reply to
Robert Obermayer

"Robert Obermayer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Crimpen. Loeten wurde ja auch wieder abschmelzen.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

formatting link
de.sci.electronics FAQ:
formatting link
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Reply to
MaWin

12V/50W Halogenlampen sind kein Problem. Lassen sich bei hoher Temperatur wunderbar löten. (Und werden im Betrieb auch nicht so heiss, dass sie sich wieder losmachen.. zumindest bis jetzt ;)
--
thomas.kindler@gmx.de,
www.bredobrothers.de
www.microsoft-hellhounds.de
Reply to
Thomas Kindler

Draht mit Aderendhülse anpressen

MfG Michael

Reply to
Michael Schlegel

Ich weiss nicht, ob das beim OP möglich ist, aber ich hatte ähnliches Problem mit Anschluß eines Platindrahts an einen Meßverstärker. Ich habe mir Messingröhrchen besorgt, ein Draht angelötet, auf das Drahtende raufgeschoben und mit einem Hammer und Stempel bearbeitet. Mit der Aderhülse müsste es auch klappen.

Waldemar

Reply to
Waldemar

Ist aber so. Bei leistungsstärkeren Halogenlampen ist ein Metall mit sehr hohem Schmelzpunkt, geringer thermischer Ausdehnung und guter Oberflächenverbindung zum Quarzglas nötig, sonst ist die Durchführung nicht dauerhaft luft- und gasdicht. Molybdän scheint da die preiswerteste Variante zu sein.

In Sachen Ausdehnung wäre das ideal. Aber FeNi-Invar hat m.E.n. einen bescheidenen Schmelzpunkt um 700°K, das wäre deutlich zu wenig. Und Invare auf der Basis von Platinmetallen oder der Wolframgruppe wären alles andere als günstiger.

Immerhin scheint man Molybdän mit geeigneten Mitteln mit anderen Metallen verbinden zu können - ich habe auch schon Leuchtkörper mit anscheinend angelöteten Anschlüssen gesehen. Aber das dürfte Materialien und Verbindungstechniken erfordern, die kaum für ein Bastelprojekt an ohnehin zu kurz geratenen Anschlüssen geeignet sein werden...

Gruß Sevo

Reply to
Sevo Stille
*Robert Obermayer* wrote on Tue, 06-11-14 22:20:

Genau das hat die elektor in einer der letzten Ausgaben recht nett gemacht - Kondensatorbatterie, einmal Peng, und hält.

Reply to
Axel Berger

"Sevo Stille" schrieb im Newsbeitrag news:ejel4c$qu1$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Moment, das mag fuer die duenne Folie gelten, die als Durchfuehrung in das Quartzglas eingepresst wird weil man in Quartzglas keinen Metalldraht einschmelzen kann, aber das muss ja nicht fuer den Draht und Anschlussstift gelten. Da sind mit auch schon unterschiedlich stabile untergekommen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Klar. In der Praxis wird aber fast immer ein durchgängiger Draht benutzt, der für die Strecke der Durchführung geplättet ist, und auf den ggf. ein verstärkter Anschlußstift (meist mechanisch) aufgebracht wird - so teuer ist Molybdän nun auch wieder nicht, als daß es sich lohnen würde, da mit großem technischem Aufwand einen haltbaren 1-2cm-Draht mit Wolfram-, Molybdän- und Stahlabschnittchen zusammenzuschweißen oder

-schmieden.

Gruß Sevo

Reply to
Sevo Stille

Am Wed, 15 Nov 2006 08:03:38 +0100 schrieb Michael Schlegel :

Aderendhülsen haben oft eine sehr kleine Wandstärke, vielleicht könnte man einen Rest Cu-Kapillarrohr vom Kälteanlagenbauer bekommen, das könnte passenden Durchmesser haben und die Wandstärke ist deutlich größer.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

"Sevo Stille" schrieb im Newsbeitrag news:ejeq81$r7d$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Alle meiner Birnchen sind aber so konstruiert, alle haben einen Draht angeschweisst an die Folie.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

"Martin Lenz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.gmx.at...

Jungs, ihr muesst crimpen, d.h. das Ding muss Federkraft haben damit es gasdicht bleibt. Da tut es so ein Pfusch nicht, man braucht auch eine geeignete Crimpzange die die als Federeffekt notwendige Delle produziert, nicht bloss plattpressen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Robert Obermayer schrieb:

Hallo,

schau doch mal nach, ob da nicht auch die Einzelkontakte für Elektronenröhren gibt passen. Gibts bei

formatting link
(Habe keine persönliche Beziehung zu der Firma, nur schon mal bei gekauft;-))

Da eine Röhre ja auch heiß wird, und die Heizung da auch ordentlich Strom braucht, sollten die Kontakte das eigendlich aushalten.

Gruß Jan Conrads

Reply to
Jan Conrads

Ich habe für solche Fälle passende Röhrchen von crimpbaren Koaxialsteckern genommen und mit der entspr. Crimpzange verpreßt. Waren zwar thermisch nicht so stark belastete Verbindungen, scheint aber für die Ewigkeit gemacht zu sein.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.