Nachtrag: Joerg, was bezeichnest du als kurzlebig?
Apple verkaufte SCSI-Geraete von 1986 (Mac Plus) bis 1998 (PowerMac G3), vielleicht sogar laenger. Benutzt wurde das weit laenger, auch wenn heute davon nur noch Relikte im Einsatz sind.
Was war in der Zeit unter DOS und Win ueblich und vergleichbar funktionsfaehig? SCSI war immer viel zu teuer, hat aber fast immer zuverlaessig funktioniert.
Vom USB-Scanner kann ich das leider nicht behaupten - und umgekehrt habe ich es noch nicht geschafft, den alten Etikettendrucker (Eltron) mit Centronics-Buchse an einem heutigen Windows-Rechner zum Laufen zu bringen.
Am 11 Mar 2009 16:43:56 GMT schrieb Martin Trautmann:
Technisch ist das schon seit Jahren lösbar, die Akzeptanz der Anwender hält sich zumindest im Bereich Haustechnik (IMHO zu Recht) in Grenzen.
Technik für wichtige Funktionen muss einfach robust sein, dazu kommt dass die Installationsbetriebe teilweise schon mit heutigen Geräten überfordert sind.
Und bei der Unterhaltungselektronik wird neben dem Normenwust die Bedienung von Jahr zu Jahr komplizierter, hier fehlen wirklich schlüssige Konzepte.
Lutz
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Bisher hielt ich die Kosten der EIB-Knoten fuer viel zu teuer. Naja, mit dem Hausbau lernte ich, das in Relation zu den Handwerkerkosten zu setzen. Da wird manches auf einmal als Material in Relation zur Arbeitszeit erstaunlich billig.
Aber dennoch mag ich EIB nicht, zu viel Geheimwissenschaft, zu wenig Transparenz und Konkurrenz. Aktuell sind Funksysteme da billiger und einfacher zu installieren - die mag ich aber aus anderen Gruenden nicht.
Fuer die massgeschneiderte Software-Programmierung kann beliebig Zeit ohne Ende verbraten werden, fertig gibt es da zu wenig. Und gerade die Zuverlaessigkeit bleibt dann auf der Strecke, weil dafuer dann kein Etat mehr uebrig bleibt.
Da hat sich eigentlich seit 40 Jahren der Trend dorthin entwickelt, Bedientasten immer kleiner und immer winziger beschriftet auszufuehren. Dort braucht man einfach mal den aehnlich grossen Umbruch wie beim iPhone: Her mit 'nem grossen Bildschirm. Her mit sinnvoll intuitiver Benutzerfuehrung.
Haptisches Feedback waere noch schoener - aber fangen wir erst mal zumindest mit der Visualisierung und Bedienbarkeit an.
Vor allem muss es Herstelleruebergreifende Standards geben. Niemand stellt sich so ein Zeug fuer teuer Geld in die Bude wenn nach zehn Jahren etwas kaputt geht und man ihm dann erzaehlt das er sich leider alles neu kaufen muss weil der Bus der diesen Monat aktuell ist leider nicht kompatibel ist.
BTW: Eines der Dinge die ich an meinem neuen Sony Ebook schaetze ist das es eben nur diese eine Aufgabe erledigt und die gut! Moechtest du irgendwann ein warmes Bier haben weil du vergessen hast den Virenscanner im Kuehlschrank zu aktualisieren bloss weil der Teil deines neuen Multimediacenters ist?
Aussitzen. :-) Irgendwann werden die Hersteller entweder klueger oder es gibt sie nicht mehr.
Langlebig: ISA, Parallel Port, RS232, Marzipanschokolade, Mikrowellenofen.
ISA, PCI.
Du hattest in einem vorherigen Post den Nagel auf den Kopf getroffen: Vorreiterpreise, bei uns Premium Pricing genannt. Das geht regelmaessig in die Hosen und das versuche ich Kunden oft zu verklickern in Faellen, wo sich meine Beratungstaetigkeit auch auf Business Aspekte bezieht. Paradebeispiele waren der Bildplattenspieler und das alte europaeische HDTV (analog), beides Maerkte, wo die Vorreiter unter den Kunden innerhalb kuerzester Zeit auf suendhaft teuren wertlosen Geraeten sassen.
Ob etwas technisch schick und elegant ist oder nicht, das interessiert die meisten Kunden nicht. Mich auch nicht :-)
Hmm, einer meiner Laptops hat noch Parallel Port und man kann fuer wenig Geld bidirektionale USB-Parallel Adapter kaufen:
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Oder den PC mit Parallel Port ordern. Muesste ich nachsehen, aber bei Dell hatten das sehr wenig Aufpreis gekostet.
Was USB angeht, da lief bei mir bisher alles. Am Labortisch ist das ein Labyrinth geworden. Drei Ports und selbige nochmal mit USB-Expander aufgedroeselt. Das Scope, der LabJack, das Mikroskop, der Prologix GPIB-Adapter, der ICOM Scanner, und so weiter, alles meldet sich brav mit korrektem Familiennamen an und funzt. Ich muss dazu nichts weiter tun, nur aufs Knoeppschen druecken und schon habe ich das Photo von Scope, Analyzer oder Mikroskop fuer den Kunden.
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Gruesse, Joerg
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Exactamente. Das gilt auch fuer unser hiesiges LON. Zuviel geheim, viel zu teuer. Deshalb gehen bei mir Artikel zu Ambient Assisted Living i.d.R. gleich in die gelbe Tonne. Das ist alles nur schoengeistiges Gelaber, solange man nicht da anfaengt wo man anfangen muss, bei einer (auch von Oma Jansen bezahlbaren) Infrastruktur.
Die gibt's fuer Industrieanwendungen (SCADA etc.) schon fertig. So ab $50, nicht zuviel, finde ich. Die bunten Bedienelemente und Anzeigen kann man meist nach Herzenslust gestalten, sodass sie weniger industriell aussehen. Selbst eine Anbindung ans Handynetz geht (dann kostet es aber mehr).
Da hat iPhone eine Lanze gebrochen. Ich konnte es ohne Brille bedienen. Hut ab. Den Thermostat unserer Heiz/Klimaanlage kann ich nicht ohne Brille einstellen. Aber dank Holzofen muss ich das auch nicht mehr ;-)
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Gruesse, Joerg
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Da fehlt auf jeden Fall ein Faktor. Ich rate jetzt mal, daß hier "pro Passagier und Reise" gemeint ist. Dann zählt einmal Brötchenholen so viel wie zwei Transatlantikflüge. Weil die Hauptrisiken Start und Landung sind könnte so eine Rechnung sogar sinnvoll sein, aber man muß sich eben stets klarmachen, was genau man gerade vergleicht.
Mikrowellen? Ich koche lieber auf Gas. Marzipanschokolade? Ein schreckliches convenience-Mischmasch. Lieber getrennt Zartbitterschokolade und Edelmarzipan - notfalls lasse ich mich nich auf Marzipanbrot runterhandeln.
RS232 - welches Netbook hat sowas? Parallel Port - hoppala, am Netbook!?
Beim letzten Windows-Desktop, den ich kaufte, schworen gerade alle auf Vesa local bus....
PC-Technik in der Regel die zweifach abgehangene Garnitur - sprich, ich nehme bestenfalls das zweitbeste, eher das drittbeste. Hm, beim iBook hatte ich was falsch gemacht, das war damals 2003 schon das zweitbeste (G4 wie im PowerBook) und taugt noch immer. Das war aber bei mir die Umbruch-Maschine, weil da endlich OSX fuer mich ausreichend stabil wirkte und der volle Systemwechsel weg von SCSI, ADB, RS-422 zu USB und FireWire erfolgte.
BTDT - anscheinend funktionieren USB-parallel-Adapter nur mit bestimmten Treibern, und fuer so alte Parallel-Geraete liefert kein Adapterhersteller sowas mit.
Netbook mit PP? Ich hatte es an einem Laptop mit Docking Station probiert, auch dort ging's nicht.
Mein Eindruck von der billigen Windows-Ecke war, dass die Standards beliebig ignoriert werden. Die Teile werde gerade so weit entwickelt, dass es irgendwo funktioniert. Das geht 'ne Zeit lang gut und knallt dann irgendwo, wo man dann nur schulterzuckend herumsteht.
Der SCSI mag mal als Bus fuer Peripherals gedacht gewesen sein. Die Realitaet war aber, dass z.B. manche Festplatten unbedingt mit SCSI laufen mussten, wir haben uns geaergert, und dann spater doch wieder auf die normalen Schnittstellenkarten und (damals) Parallel-Interface gesetzt. Wurde auch billiger.
Ok, das war alles Amiland, vielleicht war es in Europa ja anders.
Zum einen ging es um einen Drucker, Zitat "... den alten Etikettendrucker (Eltron) mit Centronics-Buchse an einem heutigen Windows-Rechner zum Laufen zu bringen". Zum anderem haben wir damit Sachen wie Programmieradapter fuer aeltere Micro Controller ans Laufen bekommen. Andere haben Scanner damit betrieben.
Ok, der alte TI MSP430 Pod lief mit den meisten dieser Dinger nicht. Aber: Mit einem PCMCIA-Parallel Adapter laeuft so gut wie alles. Bis auf das Samsung Netbook haben saemtliche Laptops hier so einen Slot, meist sogar zwei. Das hat selbst Texas fuer die alten FET-Probe Adapter so empfohlen und die haben das Thema dabei sicher nicht verfehlt, denn es funzte ;-)
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Gruesse, Joerg
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Ich noch gusseisern auf Holzkohle oder ueber Holzfeuer. Wir haben extra einen Koch-Alkoven im Haus, sodass es auch drinnen geht. Aber das echte Macho Gefuehl kommt erst auf, wenn man draussen heroisch bei Hagel und Sturm brutzelt und den Grill samt Deckel festbinden muss 8-D
Ich mag abends beim Espresso meine zwei Stueckchen Ritter Sport Marzipan. Hatte im Laden beinahe einen Juchzer losgelassen, als es die eines Tages hier im Wilden Westen gab. Nur die Nougat-Variante fuer meine Frau ist (noch) schwer beschaffbar.
Nicht am Netbook, aber an den Laptops. Hier Dell Inspiron und Twinhead Durabook (der gusseiserne), haben RS232. War fuer mich bei Kauf Bedingung, da in der Produktion bei Kunden haufenweise RS232 laeuft. Da will man nicht ueberall Adapter rumfliegen haben. Fuer das Netbook habe ich einen Adapter, schoen mit geschirmtem Kabel wie sich das gehoert.
Wozu braucht man das am Netbook? In kann inzwischen ueber die magischen Aetherwellen drucken :-)
Das waren alles Modeerscheinungen. Es kam, und es ging. ISA hat sich dagegen in der Industrie durchgesetzt. Du kannst heute noch neue Rechner mit acht oder mehr ISA-Slots kaufen und die haben keine Boutique-Preise.
Ich koennte nicht auf Apple wechseln. Da ist zuviel nicht-kompatibles Zeug bei Kunden, gaebe nur Aerger. Einige Ingenieure dort haben aber zuhause PowerBooks und so.
Falls Du damit mal richtig haengenbleibst, versuche es mit einem PCMCIA-Parallel Adapter. Die verhalten sich beinahe wie der alte Parallel Port. Bei uns lief damit bisher noch alles.
Das ist aber ein Armutszeugnis fuer den Hersteller. Mein Inspiron 2500 macht das auch ohne Dock-Station ganz praechtig.
Falls es nur um Drucker geht: Die SMC Barricade Router haben (hatten?) einen Parallel-Port eingebaut. Daran habe ich den alten HP-Drucker gehaengt und, schwupps, wurde aus ihm auf seine alten Tage noch ein Netzwerkdrucker.
Also ich kann es nur von hier im Buero/Labor sagen, wo es Dutzende und Aberdutzende von Moduelchen, Extendern, Messkoepfen und was nicht alles gibt. Alles Windows, manches per DOS-Window. Ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo etwas nicht gescheit funktionierte. Ausser der WLAN Port, der zickt oefter, aber das liegt am HF-technisch extrem schwierigen Gebaeude. Ok, das ganze .NET Gezumpel ist ein einziger Krampf, aber nur das Scope setzt auf diesen Sch.... .
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Gruesse, Joerg
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Wenn etwas langlebig ist, dann wohl gerade SCSI. Ich habe hier eine Festplatte, Baujahr 198x. Die kann ich an den SCSI-Controller im PC (Baujahr 2007) hängen und problemlos drauf zugreifen.
Für GPIB gilt das offenbar auch. Zumindest können an der Uni auch uralten Messgeräte und moderne PCs darüber miteinander reden.
Huch, Baujahr 2007 und mit SCSI? Wow. Hier ist das soweit ich sehe mausetot. Selbst ATA-Platten sind schon etwas schieriger beschaffbar. Ich hatte letztens das Vergnuegen und ueberlege nun ernsthaft, bei der naechsten Bestellung eine auf Halde zu legen.
GPIB war IMHO immer schon Murks. Es wird nur deshalb noch ein bisschen unterstuetzt (auch habe mir letztes Jahr einen Adapter besorgt), weil die HP Messgeraete bis auf diesen Gartenschlauch-Bus exzellent, suendhaft teuer und teilweise von neuen Generationen unerreicht sind. Wie etwa HP3577 oder HP3585, nach wie vor die Altmeister ihrer Disziplinen. Die Overload Inputs blinken und schreien, aber sie messen. Der ganze neumodische Kram ist mir bislang bei harten Puls-Echo Messungen vom Hocker gefallen. Dafuer braucht man natuerlich weiterhin GPIB Zugang.
Bereits Ende der 8oer sah man, wie viele Firmen wieder zu RS232 gingen. Selbst der alte Dolch Logikanalysator hier aus dieser Aera hat zwar einen GPIB, aber darueber RS232. GPIB nur noch mit schnoeder Plastikbuchse. Ich habe ihn nie ueber GPIB bedient, nur ueber die serielle. Dann folgten etliche Geraete anderer Hersteller, fuer die es GPIB nur kostenpflichtig extra oder gar nicht mehr gab. Bei meinem juengsten DSO ebenfalls, USB und RS232 drin, GPIB "auf Anfrage" und nur noch mit drei Zeilen im Handbuch erwaehnt.
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Gruesse, Joerg
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Dove Bars sind schon ganz gut, die Girl Scouts Mint Cookies auch, aber an Eure kommt das natuerlich nicht ran. Selbst Lindt schmeckt hier nicht so gut wie bei Euch, ist zu suess.
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