Leistung Akkuschrauber

Ich habe hier gerade einen Akku meines Akkuschraubers zerlegt. Grund dafuer war das der kaputt ist und ich da neue Zellen fuer kaufen wollte. Ich habe eigentlich keinen Grund anzunehmen das mein Schrauber selbst kaputt sein koennte! Ich habe noch einen zweiten Akku der auch nur noch 50% seines Sollwertes hat, aber direkt nach dem Laden funktioniert der noch ganz gut. Und von den Akkus mal abgesehen hatte ich bisher nichts am Schrauber auszusetzen.

Aus Neugier habe ich das Teil gerade mal an mein Labornetzteil gehaengt. (9.6V max. 2.5A) Zu meinem erstaunen bricht die Spannung dann auf 6V zusammen weil mein Netzteil nicht mehr als 2.5A liefern.

Ist das normal das so ein Schrauber mehr als 25W im Leerlauf aufnimmt? Ich meine der dreht doch dann bloss sein Getriebe!

Olaf

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Olaf Kaluza
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"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

6V statt 9.6V? Da sind wohl schon 3 Zellen tot und kurzgeschlossen.

Die NiCd/NiMH-Akkus in billigen Akkuschraubern waren oft Ausschuss. Mit neuen teuren Akkus sollte er wieder gehen, aber die billigen Ladegeräte tragen auch nicht gerade zur Haltbarkeit bei. Ich hänge hier die Akkus an einen externen Reflex-Schnellader, damit leben die seit 10 Jahren ohne Mucken.

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MaWin

Und ob!

Ein 10A-Netzteil wirst du da schon brauchen (eher mehr) um damit auch schrauben zu k=F6nnen.

Bei Billigschraubern zahlt sich ein neuer Akkusatz kaum aus, da die Akkus teurer kommen als das Ger=E4t insgesamt. Bei teuren Markenger=E4ten w=FCrde ich auch vorsichtig sein mit Akkus nachr=FCsten.

Ich mach das seit vielen Jahren so: Ich habe ein Billiger=E4t vom Baumarkt f=FCr den Hausgebrauch gekauft. Alle paar Tage oder vielleicht auch Woche(n) braucht man das Ding dann mal schnell. Und da ist dann der Akku bereits schwach. Abhilfe schafft ein Ladeger=E4t (bei mir selbstgebaut, bzw. Original- Ladeger=E4t erweitert), dass den Akku f=FCr die vorgegebene Zeit ladet und dann sozusagen auf Erhaltungsladung umschaltet. Sprich mit nur wenigen mA den Akku auf Trab h=E4lt. Bei mir sind es etwa 15mA Ladestrom. Der Akku steckt sozusagen immer am Lader (15mA). Wenn ich meinen Schrauber brauche nimm ich den Akku vom Lader, stecke ihn in den Schrauber und arbeite damit. Wenn ich fertig bin kommt der Akku wieder in den Lader. Dort wird er erst mit Nennladestrom geladen und das Ladeger=E4t schalten dann automatisch auf Erhaltungsladung um.

Freilich kann man mit diesem (bei mir gut 5 Jahre alten Akku) keine gro=DFen Sachen mehr machen. Langen Belastungen h=E4lt der Akku nicht mehr stand. F=FCr meine kleinen Anwendungen im Modellbau reicht er aber noch locker.

Und wenn ich ihn n=E4chste Woche schnell mal f=FCr ein paar Bohrungen brauche, ist er sicher einsatzbereit :-)

lg, Heinz

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Heinz Pripal

Und ob!

Ein 10A-Netzteil wirst du da schon brauchen (eher mehr) um damit auch schrauben zu k=F6nnen.

Bei Billigschraubern zahlt sich ein neuer Akkusatz kaum aus, da die Akkus teurer kommen als das Ger=E4t insgesamt. Bei teuren Markenger=E4ten w=FCrde ich auch vorsichtig sein mit Akkus nachr=FCsten.

Ich mach das seit vielen Jahren so: Ich habe ein Billiger=E4t vom Baumarkt f=FCr den Hausgebrauch gekauft. Alle paar Tage oder vielleicht auch Woche(n) braucht man das Ding dann mal schnell. Und da ist dann der Akku bereits schwach. Abhilfe schafft ein Ladeger=E4t (bei mir selbstgebaut, bzw. Original- Ladeger=E4t erweitert), dass den Akku f=FCr die vorgegebene Zeit ladet und dann sozusagen auf Erhaltungsladung umschaltet. Sprich mit nur wenigen mA den Akku auf Trab h=E4lt. Bei mir sind es etwa 15mA Ladestrom. Der Akku steckt sozusagen immer am Lader (15mA). Wenn ich meinen Schrauber brauche nimm ich den Akku vom Lader, stecke ihn in den Schrauber und arbeite damit. Wenn ich fertig bin kommt der Akku wieder in den Lader. Dort wird er erst mit Nennladestrom geladen und das Ladeger=E4t schalten dann automatisch auf Erhaltungsladung um.

Freilich kann man mit diesem (bei mir gut 5 Jahre alten Akku) keine gro=DFen Sachen mehr machen. Langen Belastungen h=E4lt der Akku nicht mehr stand. F=FCr meine kleinen Anwendungen im Modellbau reicht er aber noch locker.

Und wenn ich ihn n=E4chste Woche schnell mal f=FCr ein paar Bohrungen brauche, ist er sicher einsatzbereit :-)

lg, Heinz

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Heinz Pripal

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Ja nun, da geht das Labornetzteil in die Strombegrenzung und regelt die Spannung entsprechend herunter, das sollte es auch tun, um diesen Namen zu verdienen.

Tja, Getriebe ist ja im Prinzip richtig, aber das besteht nur aus einigen billigen Zahnrädern und jeder Menge Reibungsflächen. Da kommen dann schon mal etliche Watt zusammen, 25W sind da bestimmt nicht ungewöhnlich, gerade bei starker Untersetzung.

Vor Jahren hörte ich mal von Verstellmotoren für Autositze mit starker Untersetzung, die die Autobatterie ruckzuck leerten..., und das nur bei etwas "spielen" an den Steuerknöpfen.

Grüße

Jürgen

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Jürgen Spelter

Nein. Ich hab mein Labornetzteil auf 9.6V und 2.5A gestellt und an meinen Akkuschrauber angeschlossen. Wenn ich den dann einschalte dann bricht die Spannung am Labornetzteil auf 6V zusammen weil das halt nicht mehr wie 2.5A liefern kann. Mit anderen Worten der Akkusschrauber moechte also im Leerlauf bereits mehr Strom ziehen.

Meiner ist von AEG und auf den Zellen steht Sanyo GE N SCT drauf.

Ich habe mein Ladegeraet noch nie offen gehabt. Aber es wirkt nicht so billig. Da ist auf jedenfall ein Schaltnetzteil drin und es hat auch eine Endeerkennung wenn der Akku voll ist und es weisst auch meinen defekten Akku zurueck. Eine gewisse Minimalintelligenz ist also vorhanden.

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

...

Nachdem man Dir jetzt erklärt hat, daß drei Zellen an Deinem Netzteil defekt sind, Du 10A zum Schrauben brauchst und wie ein geregeltes Netzteil mit Strombegrenzung arbeitet, hier meine Spekulation ;-)

Diese Gleichstrommotoren mit PWM stören die Strommessung bei manchen Netzgeräten durch die ungleichmäßige Last.

6x2,5 ist auch nur 15W, was mir aber auch noch zu hoch erscheint.

Ich kann nachher mal einen Akkuschrauber ausmessen...

Falk

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Falk Willberg

Ich will damit nicht schrauben. Mir ist klar das der bei Benutzung viele Ampere zieht. Es wundert mich nur das er auch im Leerlauf wenn der Motor nur das Getriebe drehen muss bereits mehr als 2.5A zieht. Ich haette nicht gedacht das >20W alleine in der Mechanik im LEERLAUF verheizt werden.

Der war nicht billig! Wieso glaubt ihr nur immer alle mein Schrauber koennte billig gewesen sein. :-)

Noe, die Abhilfe wuerde bei mir darin bestehen einen neuen Schrauber mit Lithiumakkus zu kaufen _falls_ meiner kaputt sein sollte.

Ich hab auch schon ueberlegt in den defekten Akku Lithiumzellen einzubauen. Ist nur leider vom Platz her etwas unguenstig. Mehr wie drei Zellen in Serie wuerde ich nicht in das Gehaeuse bekommen. Aber ich koennte vielleicht drei YT26650 von Reichelt reinbauen. Die machen dauernd 25A und kurzzeitig 50A. Muesste ich mir nur ein extra Ladegeraet bauen....

Olaf

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Olaf Kaluza

Ja, ich staune auch schon. :-)

Hm...das koennte sein.

Ja richtig, darauf bricht er zusammen. Aber wenn er mit 2.5A bei seiner Nennspannung von 9.6V leben koennte, dann koennte mein Netzteil das ja liefern.

Ich habs gerade mal an einem anderen Netzteil probiert. Das liefert

13.5V fest, ist mit 2/4A beschriftet und hat an seiner Rueckseite einen 3055. Ist wohl so ein typisches Netzteil wie es frueher mal die CB-Funker hatten. Ich habs mal irgendwo abgestaubt. Soll angeblich 80VA liefern. Wenn ich da den Schrauber anschliesse dann dreht er noch lahmer als an meinem Labornetzteil obwohl das Netzteil doch kurzzeitig 4A liefern koennen sollte und aus dem Netzteil kommt ein schauerliche Piepen. Vermutlich ist deine Theorie das die PWM des Schraubers, auch wenn ich den Abzug voll durchgezogen habe und man dann 100% erwarten sollte, richtig und der Regler kommt dadurch durcheinander.

Falls es keine grosse Muehe ist. Mich wuerde mal ein Vergleichwert interessieren.

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza tastete:

Mein 9.6V-Schrauber zieht im Leerlauf 2.2A. Mein Netzteil begrenzt auch bei

2.5A, deswegen läuft er recht langsam an, aber stabilisiert sich dann bei besagten 2.2A.

Frank

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Frank Grob

Nachdem ihr hier ja alle ueber meinen Schrauber hergezogen habt, habe ich gerade einen schnellen Blick in das Ladegeraet geworfen.

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Laderegler ist der gute alte LM339. Aechz...wenn man schon AEG nicht mehr trauen kann...

Aber der 25uF Kondensator ist ein Hammer. Und das Dingen auf dem Kuehlblech ist ein Thyristor. Sieht so aus als wenn das eine Art Dimmer mit Regelung waere.

Olaf

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Olaf Kaluza

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Was mir am meisten Sorge machen würde, ist die fehlende Netztrennung, denn ein 25uF Kondensator ist keine Netzttreenung, der Ableitstrom ist viel zu hoch.

Da baut wohl eine Firma auf den FI in der Installation als einziges Sicherheitselement...

Ladesteuerung kann der auch nicht, der wird bei steigender Spannung einfach weniger Strom reinlassen, in der Hoffnung, dass bei volleren Akkus der Strom auf den erlaubten Dauelerladestrom zurückgeht. Wenn aber eine Zelle defekt und kurzgeschlossen ist, wird der Rest des Akkupacks gnadenlos geröstet.

AEG ist übrigens heute

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dein italienischer Kondensator zeigt, warum die hier pleite gegangen sind. Ein Trafo und ordentlicher Ladechip wäre sicher nicht teurer gewesen...

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Olaf Kaluza schrieb:

[...]

Bosch GSR 12-2

- an 2,5A-Netzteil: 1. Gang: Strombegrenzung regelt auf 9,7 V bei 1,9 A zurück. 2. Gang: Strombegrenzung regelt auf 7,7 V bei 2,4 A zurück.

- an 10A-Netzteil: 12 V/2,5 A im 1., 12 V/3A im 2. Gang.

HTH

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Stimmt, das hab ich mir auch so gedacht.

Vielleicht haben sie den billiger bekommen weil sie davon weitere

100000 als Anlaufkondensator in einer Waschmaschine verbaut haben.

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Ich sage: Nein, das ist nicht normal.

Zur Untermauerung habe ich gerade mal mein 9.6V 15 Euro Akkuschrauber mit Drehzahlsteuerung Marke "AlphaTools" (billigst Baumarkt) getestet. (nutzt NiCD Akkus mit unbestimmter Kapasität, sollten wohl mal 1.2Ah oder so gewesen sein, jetzt aber nur noch gemessene 0.6Ah. Alter ca 5 Jahre.)

Das Teil läuft bei minimaler Drehzahl schon bei 0.3A an und bei maximaler Drehzahl braucht er 1.5A konstant (ohne weitere mechanische Belastung).

Kurzzeitig wird bei Lastwechsel auch die Strombegrenzung des 3A Labornetzteils aktiviert welche sich dann aber schnell wieder erholt.

Möglicherweise schaltest du mal einen größeren Elko parallel zum Ausgang deines Netzteiles hinzu ... vielleicht hat es wirklich Probleme mit der PWM Steuerung des Akkuschraubers/-bohrers.

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Michael Schulz

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de... ..

Hi, die simplen Gleichstrommotore sind bei niedriger Drehzahl fast reine Stromsenken :-) das sind ja fast nur 5 Drahtwindungen an der Kohle. Mabuchi

54SD oder so. Dazu ein abgelutschtes Getriebe voller Fett, das auch erstmal "umgewälzt" werden will. Ja, beim Anlauf billiger Schrauber gehts schnell um 30Watt. Das hat aber auch "Vorteile", da so ein Selbststop besser funzt. Leichtlaufende Schrauber drehen gerne Schraubenköpfe ab oder verhunzen ihre Spitzen, die Elektronik ist meist nicht von Makita :-)
--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Ich betreibe meinen alten "Classic Pro"-Akku-Bohr-Schrauber 16,8V (Baujahr 1997) seit l=E4ngerem wegen kaputter Akkus mit einem extern drangeh=E4ngten

12V-Bleiakku.

Daraus zieht er sich ca. 3A im Leerlauf bei voller Geschwindigkeit, also knapp 40 Watt. H=E4tt ich auch nicht gedacht, aber ist wohl durchaus normal, zumal das Getriebe schon etwas klapprig und sicherlich auch nicht mehr ganz sauber ist.

Beim Festhalten (fast nur im 2. Gang m=F6glich) und Einschalten zieht er sich locker =FCber 23A, mehr wollt ich ihm und dem provisorisch angesteckten Kabeln nicht zutrauen (hatte den Strom mit mehreren in Reihe geschalteten 12V-Lampen (zusammen 286 Watt) begrenzt, die dann alle etwas leuchteten).

Wei=DF nicht, ob die Original-NC-Akkus damals soviel hergegeben h=E4tten.=

Externe 12V/10A reichen zum Bohren kleiner L=F6cher (in Alu & Platinen) aber aus, auch aus nem Strom-begrenzenden Netzteil. Mit weniger Strom macht es weniger Spa=DF, unter 5A geht gar nichts.

Vor allem bei l=E4ngerem/d=FCnnerem Kabel kann es wegen der PWM bei Nicht-Voll-Last sinnvoll sein, einen Kondensator nahe an den Schrauber zu klemmen. Der wurde offensichtlich weggelassen, weil normalerweise der Akku nah genug dran ist.

2...3 A reichen dann aber trotzdem nicht ;-)
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Thomas Großer

oder der Motor ist hin. Entweder ein Windungsschluss oder Abrieb im Kommutator, der immer wieder für einen Kurzschluss sorgt.

Marcel

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Marcel Müller

Olaf Kaluza :

Jo scheint so, das auch bei den teureren Geräten oft Murks gemacht wird - kostenoptimierte Akkus (hab da noch nie Sanyo oder Panasoniczellen drin gesehen) und dumme Akkulader. Die einzige Alternative scheint zu sein, selber die Akkutechnik zu optimieren. Ich hab solche Teile (sofern möglich) nach dem ersten Akkusterben immer auf gute Zellen umgestellt (z.B. von alten 2,5Ah Zellen auf neuere 4Ah Zellen) und dann auch ein Ladegerät mit -dU Ladung verwendet. Die Gardena Heckenschere z.B. läuft nun schon seit Jahren optimal (ich höre aber auch auf zu arbeiten, sobald der Akku schon ein wenig nachgibt, die Dinger immer total leernuddeln zu lassen tötet Akkus auch, durch Umpolung einzelner Zellen).

Eine Ausnahme könnte die neuere Li-Technik sein. Naja, aber da sterben die Akkus selbst bei Nichtbenutzung nach genau 3 Jahren - schon aus Prinzip ;-).

M.

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Matthias Weingart

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