Die Relais haben 1 Wechsler, aber ich benutze die nur als Schließer.
Im OP hatte ich nur 2 Relais erwähnt, um es nicht unnötig kompliziert zu machen, aber tatsächlich möchte ich 8 Relais nebeneinander setzen. Bei zwei Relais hätte dein Vorschlag funktioniert, aber bei mehr als 2 Relais verschiebt sich das Problem nur an eine andere Stelle.
Hallo, Was ist das Problem, wenn Überschläge auftreten? Wäre nicht der Einsatz entsprechender Schutzelemente, die die Überspannung am Eingang der Schaltung sicher abfangen eine Alternative? In Welcher Umgebung soll die Schaltung überhaupt eingesetzt werden?
Die Relais sollen über eine kleine SPS digital angesteuert werden. Die SPS gibt nur 0 oder 24V raus. Auf eine halbwegs gleichbleibende Hysterese bin ich nicht angewiesen.
Meiner Meinung nach wäre das in dem Fall kein Problem. Wenn ich es sich aber durch einen Überzug vermeiden ließe, würde ich das machen.
Eine Feinsicherung ist eh zum Schutz der Leiterbahnen vor zu großen Strömen vorhanden. Ich habe schon überlegt, ob ein Varistor hinter der Sicherung das Gröbste verhindern könnte.
Die Relaiskarte soll in einer Unterverteilung auf einer Tragschiene befestigt werden.
Dann würde die Platine aber insgesamt auch mehr Platz in Anspruch nehmen, was ich gerne vermeiden würde. Deswegen wollte ich hier in die Runde hören, ob es auch Möglichkeiten gibt, eine sichere Platine zu designen, deren Abstände von Netzspannung führenden Leitern kleiner sind.
Angenommen, man hat auf einer Platine zwei Leiter die Netzspannung führen, deren Potentiale sich aber normalerweise nicht um die volle Netzspannung unterscheiden, dann müsste es unter gewissen Umständen doch auch sicher sein, wenn man die Leiter näher beieinander anordnet. Über derartige Ausnahmen habe ich aber noch nichts gelesen, sodass ich mir nicht sicher bin, ob es diese gibt und ob und wie man das anwendet.
Die Relais sind laut Datenblatt für das Schalten von Netzspannung ausgelegt.
Ja. Platine beschichten und ggf Schlitze fräsen. Dabei aber eine mögliche Kriechstrecke am Bauteil selber nicht übersehen.
Nein. Es zählt allein die nach deiner Zulassungsgrundlage verlangte Isolationsspannung. Und die wird bei Netzversorgung, je nach Anforderung, ganz schnell mal 4-stellig (1500..6000V).
Das sagt nichts über die Isolation aus, sondern nur über die Strom/Spannungsfestigkeit der Kontakte. Auch ein DIL-Relais im
7,62mm-Raster ist in der Lage, 230V zu schalten. Aber es wird eine 1500V Isolationsspannung zwischen Arbeitskontakten und Spule nicht erbringen.
Spricht was dagegen, die Relais zwar dicht nebeneinander zu setzen, aber jedes zweite um 5mm nach hinten zu versetzen? So kriegst Du auch einen größeren Abstand zwischen die Pins. Keine Ahnung, wie Du die Relais ansteuerst. Transistoren kann man in SMD-Bauform unter die Relais setzen.
Bei entsprechender Isolation ist kein Schutzleiteranschluss vorgeschrieben und selbst ein Metallgehäuse ist zulässig. Ist sogar eher der Normalfall für bessere Unterhaltungselektronik. Eine allfällig nützliche Funktionserdung kann man, muss man aber nicht vorsehen.
Anderes Beispiel sind die Laptopnetzteile, viele davon mittlerweile mit zweipoligem Netzstecker erhältlich. Dort ist der Metallstecker sekundär- seitig auch berührbar.
Du solltest auch die Anforderungen an die "Beschichtung" schildern, wenn Du solche Vorschläge machst.
Sonst kommt jemand daher, liest Dein Posting, lackiert mit "irgendwas" unter irgendwelchen, unkontrollierten Bedingungen und meint dann, es wäre sicher.
Ich glaube übrigens nicht, dass "Beschichten" für Mark eine sinnvolle Option ist.
Das Thema Leiterplatten beschichten um Isolationswiderstand zu erhöhen hatten wir hier schon vor ein paar Monden. Daher bin ich davon ausgegangen, dass das nicht nochmal durchgekaut werden muss.
Aber nochmal, nur für dich ;) "Platinen geeinget beschichten."
Ich finde darin keine sonderlich hilfreiche Information zum Anliegen des OP: Abstände von Netzspannung führenden Leitern verringern.
Ich warne nochg einmal ausdrücklich davor, ohne den nötigen Sachverstand eine Schutzbeschichtung für eben diesen Zweck (Luft- und Kriechstrecken verringern) zu verwenden.
Das ist nichts, was man mal eben so macht, und in der Regel macht man es nur notgedrungen.
Es geht i.d.R. nicht nur um die Auswahl der richtigen Beschichtung sondern auch um den Prozess und dessen Überwachung.
Jein. Es müssen alle anfassbaren Metallteile geerdet sein, für mit
vernünftigen Annahmen ein Fehlerfall möglich ist, der sie auf Netzs pannung bringen könnte. Die PC-Gehäuse sind ein klassisches Beispiel. Da is t aus gutem Grund das Netzteil _immer_ als geerdetes Metallgehäuse ausgefü hrt. Wenn da intern ein Kabel abfällt, gibt es maximal einen Kurzschluss z ur Schutzerde und die Schmelzsicherung schlägt an (wenn nicht der FI im
Sicherungskasten schneller war). Aus dem Netzteil heraus führt nur
Niederspannung, die galvanisch vom Netz getrennt ist. Das bedeutet, das s das restliche Gehäuse mit dem Motherboard und Laufwerken durchaus anfassbare Metallteile enthalten darf, die nicht konstruktiv sicher mit Schutzerde verbunden sind. Dass das letztlich durch die diversen Blechschrauben in den meisten Fällen doch der Fall ist, steht auf ein em anderen Blatt.
Zertifikation
der
Gilt das eigentlich grundsätzlich? Sobald ein Schutzleiteranschluss
vorhanden ist müssen alle anfassbaren Metallteile damit verbunden werden? Wo ist das denn festgelegt.
In der Norm "DIN VDE 0100-410", auch "IEC 60364-4-41" (Schutzmaßnahmen -- Schutz gegen elektrischen Schlag)
Und in "DIN EN 61140", auch "VDE 0140-1" (Schutz gegen elektrischen Schlag -- Gemeinsame Anforderungen für
Anlagen und Betriebsmittel)
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get
"Andreas Fecht" schrieb im Newsbeitrag news:514da44c$0$6561$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...
Nein. Wenn das Metallteil elektrisch unzugänglich ist, also nach den Kriterien der Schutzklasse 2 nicht mal in Kontakt mit Strom kommen kann wenn irgendwoanders ein Fehler wie ein lockeres Kabel oder eine reingefallene Schraube auftritt, beispielsweise die eingeklebte Alu-Dekoscheibe im Bakelit-Drehknopf, oder die Aluzierleiste aussen auf dem Plastikgriff, dann nicht.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Daran hatte ich auch schon gedacht, aber mit 5mm Versatz käme ich nicht aus. Ich müsste schon 10mm verschieben, was dann aber dazu führen würde, dass die Spulenpinne auf Keine Ahnung, wie Du die Relais ansteuerst. Transistoren kann man in
Die Ansteuerung findet über eine SPS mit 24V DC statt, sodass ich auf der Platine nur noch eine Freilaufdiode auf der Rückseite anbringen möchte.
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