Brauche Hilfe für Anschluß eines LCD

Hallo, ich bin Elektronik-Anfängerin und müsste ein LCD welches mit 5Volt betrieben wird an einen Controller anschließen der mit 3,3Volt läuft. Hab versucht die R/W-Leitung auf ground zu legen damit das LCD keine Daten senden sondern nur empfangen kann. Aber sobald ich die Versorgungsspannung an das LCD schließe liegen an allen Datenleitungen 5Volt an :( Hat vielleicht jemand etwas Ahnung davon und könnte mir ein paar Tipps geben? Danke im voraus & Grüße, Olivera

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Olivera
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Olivera schrieb:

Das muesste eigentlich funktionieren. Ich nehme mal an, dass du die 5 Volt an einer offenen Datenleitung gemessen hast. Wenn dem so ist, dann schliess mal einen 10k Widerstand nach GND an die Datenleitung an. Wenn du dann immer noch 5 Volt misst ist was faul.

Ansonsten kannst du mit einer R/W auf GND das Display halt nicht lesen. Das stoert in den meisten Faellen auch nicht, da in der Regel eh nur das BUSY-Bit interessiert. Man muss dann halt die entsprechenden Zeiten einhalten.

Gruss Markus

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Markus Mandl

Ja stimmt, habe ich bei offener Datenleitung gemessen. Das mit den 10k Widerstand habe ich auch gemacht und trotzdem 5V gemessen. Das kam mir dann auch komisch vor. Ich frage mich woran das liegen könnte? Nun habe ich aber Angst das LCD an den Controller anzuschließen, weil der nur maximal 3,5V verträgt. Wenn ich da was kaputt mache wird mir der Hals umgedreht ;) Gruß, Olivera

Markus Mandl schrieb in im Newsbeitrag: cmbc80$aa9$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

betrieben

die

nur

schließe

gemessen hast.

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Olivera

Olivera schrieb:

Um was fuer ein Display handelt es sich eigentlich (Typ/Hersteller) ? Eventuell kannst du das ganze noch mal mit 1k ausprobieren und dabei R/W und EN durchpermutieren. Wenn sich dann immer noch nichts tut... Und pruef noch mal nach ob du an VSS/GND auch wirklich 0 Volt hast. Vorsorglich kannst du dich auch schon mal nach einme neuen Hals umschauen ;)

Gruss Markus

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Markus Mandl

Das Display ist von Electronic Assembly EA DIP122-5NLED (grafisches Modul). Danke für die Tipps. Ich werde das morgen direkt ausprobieren und mich melden. An GND liegt ungefähr 0V, das hatte ich gemessen. Naja, notfalls kann ich meinen Hals retten indem ich nach Sibirien auswandere ;-)

Markus Mandl schrieb in im Newsbeitrag: cmbfcj$s15$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

;)

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Olivera

Olivera schrieb:

Hallo,

na ja, einen Pegelwandler IC von 3,3 auf 5 V k=F6nntest Du schon auch noc= h=20 verwenden.

Bye

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Uwe Hercksen

Olivera schrieb:

Hallo!

Das Display meint also wohl High-Pegel ausgeben zu müssen (Vielleicht macht es das, wenn es noch nicht initialisiert wurde?).

Ich würde das Display dann wohl pro Datenpin über einen Transistor ansteuern (Transistorarray).

Dazu müsste man wissen, ob die interne Logik irgendwann vielleicht doch auf hochohmig umschaltet. Also versuch mal das Display zu initialisieren (mit 5V Controller) und guck dann nochmal nach.

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Am Thu, 04 Nov 2004 12:31:46 +0100 hat Heiko Weinbrenner geschrieben:

Nein. Wenn es unidirektional sein darf, dann reicht ein 74HCT541 aus, mit

5V betrieben, Eingänge zum µC, Enable passend mit Datenrichtung beschalten, sodaß nicht 2 Ausgänge gegeneinander arbeiten. Wenn du doch bidirketional arbeiten willst, gibt es passende Pegelwandler 74LV3245 oder so ähnlich, der bekommt 3V3 und 5V und die Datenrichtungsleitung. Wenn es ganz billig sein soll, dann hänge in jede Datenleitung einen Widerstand von 1k (schneller) bis 10k (sicherer). Du kannst ja nachsehen, welchen Strom (abs. maximum) der Controller an einem Pin (spez. Ausgang) verträgt. 5V- 3V3 = 1,7V; 1,7V / 1k = 1,7mA, wenn er mehr verträgt, dann ist 1k schon genug.

--
Martin
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Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Sollte ein ULN2003 nicht günstiger sein? Oder gibt es da ein anderes Problem (schalten sollte das doch noch)?

Kann man das echt so einfach machen? Bei einer höheren Spannung als die Versorgungsspannung greifen doch die Schutzdioden am Controller ein, die werden doch bestimmt nicht so einen hohen Strom vertragen, wie der Pin selbst oder?

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Am Thu, 04 Nov 2004 14:27:51 +0100 hat Heiko Weinbrenner geschrieben:

Günstiger als ein gewöhnlicher HCT541? Glaub ich nicht. Ausserdem sind das

0,5A Darlington Openkollektor Treiber, die brauchen noch pull-ups, Invertieren (!) und sind vermutlich (darlington) eher langsam. "Man kann auch mit einem 40to LKW auf Urlaub fahren, aber meist ist ein Pkw dafür besser geeignet, oder bei Bedarf ein Wohnmobil"

Ja, im allgemeinen schon. Man sollte natürlich das Datenblatt lesen.

Natürlich werden die leitend - sollen sie auch. Die Ströme in die CMOS Eingangspins zB beziehen sich nur auf die Schtuzdioden - wohin sollen sie sonst fließen. Microchip führt in einer Appnote 230VAC über 300k.600kOhm auf einen PIC zur Nulldurchgangserkennung für Phasenanschnittsteuerung. Ist vielelciht extrem, geht aber, solange nicht extreme Überspannungsimpulse anliegen.

--
Martin
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Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Hallo!

Ich meine schon.

Dem Invertieren kann man ja durch Software entgegenkommen (dem Rest nicht ;) ). Also 74HCT541 ist um einiges einfacher und kleiner, da hast du recht.

Das ist natürlich richtig.

Ich dachte, dass das der Strom ist, der über die internen FETs fließen darf. Die Schutzdioden werden ja nur bei Über/Unterspannung leitend und werden bei z.B. Atmel auch nicht weiter erwähnt.

Ohne Gleichrichtung? Ist das nicht eher ein Missbrauch der Schutzdioden? Also dafür wurden die ja nun nicht gemacht.

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Heiko Weinbrenner schrieb: ....

...

Und wie soll man ein Display initialisieren, dass sich nicht ueber R/W ansteuern laesst ??

Gruss Markus

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Markus Mandl

Am Thu, 04 Nov 2004 17:40:04 +0100 hat Heiko Weinbrenner geschrieben:

Farnell: 74HCT541 76ct/Stück (einzeln), ULN2803 (8 bit Version des ULN2003, brauchst du hier sowieso): 20,30 für eine Stange mit 20 Stück, einzeln hab ich ihn nicht gefunden.

Ja, ich glaub der PIC kann Interrupt on Pin-change, da bekommst du bei jeder Flanke ein Signal. Ausserdem teilt sich die Last auf beide Dioden auf :-)

Gebrauch würde ich sagen - insbesondere, wenn es der Hersteller in einer Appnote vorschlägt.

--
Martin
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Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Hallo!

Da hab ich doch glatt nicht bedacht, dass der 2003 nur 7 "Treiber" hat. Ich nehme alles zurück ;)

:)

Naja...

Bleibt die Frage offen, ob man die Schutzdioden mit dem angegebenen Input/Output-Current belasten darf.

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Wie hast Du denn den RES-Pin beschaltet? Beim DIP122 ist ja zwei SED1520 verbaut, die sich je nach Pegel des Reset-Pin unterschiedlich verhalten:

RES = Low -> 68-family interface RES = High -> 80-family interface beim Pegelwechsel von RES wird ein Reset ausgelöst.

Nach überfliegen des SED1520 Datenblatts und des DIP122 Datablattes denke ich kann das DI122 nur im 68-family Mode betrieben werden, weil für den

80-family Mode die CS-Leitung fehlt...

Also ich würde die RES-Leitung auf Low legen, dann hat die R/W-Leitung auch die Funktion von RD/WR.

Ausserdem sollten die Datenleitungen im 68-family-Mode mit E=low inaktiv sein, im Datenblatt des SED1520 steht was von Tri-State, also aller höchstens schwache Pullups...

Und dann käme ich noch auf die etwas abwegige Idee, das DIP122 mit VDD=3.3Volt zu betreiben und dafür VEE auf -6Volt zu verändern, denn der SED1520 soll das eigentlich können, aber wem der Hals abgedreht wird, der ist für solche Experimente nicht zu haben...

Gruß aus Kiel, Ing.olf

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Ingolf Pohl

Markus Mandl schrieb:

Hallo!

Ach so, ja.

Also ich würde das so beschalten:

/RES fest auf hohes Potential legen (80 MPU) E(/RD) fest auf hohes Potential legen (kein Lesen möglich) /CS fest auf GND

R-/W(/WR) vorerst auf hohes Potential legen A0 vorerst auf GND

Jetzt hat alles einen definierten Zustand. Nun mal gucken, ob die Datenleitungen immer noch auf Betriebsspannung liegen.

Zum Initialisieren braucht man jetzt nur Daten auf D[0:7] legen, A0 nach Bedarf setzen und zum Übernehmen dann /WR auf GND ziehen.

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

Ingolf Pohl schrieb:

Hallo!

Stimmt, das habe ich garnicht gesehen. Wie kann man sowas machen? Chip-Select ist auch nicht nach außen geführt (naja, gut, braucht man bei 68-family auch nicht).

Würde? Müssen! Man muss Reset auf low legen bei dem Modul.

Die Datenblätter der SEDxxxx sind nicht gerade gut.

Also hier die neue Beschaltung:

/RES fest auf GND. R-/W(/WR) fest auf GND

A0 vorerst auf GND E(/RD) vorerst auf hohes Potential legen

Und dann nochmal die Datenleitungen messen.

:D

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Heiko Weinbrenner

Weil man das Modul quasi-pincompatibel zu alphanumerischen Displays mit HD44780 machen wollte (DIP-Serie)...

Warum? Ich würde hier einfach E=low machen, weil dann inaktiv... aber wenn's "auf Schreiben" steht sollte das für die Pegel der Datenleitungen egal sein...

Gruß Ing.olf

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Ingolf Pohl

Ingolf Pohl schrieb:

Hallo!

Ja, stimmt, hab mich mal wieder verdacht :)

Natürlich GND.

MfG, Heiko.

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Heiko Weinbrenner

"Olivera" wrote in news:cmb9fe$h7o$ snipped-for-privacy@nx6.HRZ.Uni-Dortmund.DE:

Ein bisschen mehr Info wäre hilfreich gewesen. Welcher µC? Zufällig ein MSP430? Falls ja, guck mal auf

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dort habe ich ein paar Tutorials zum MSP430 erstellt, u.a. das Interfacing zu LCD-Displays mit HD44780- und KS0108-Chipsets.

Ciao, Sebastian

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Sebastian Mathar

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