Micro-Datensender

Joerg wrote in news:iMZse.30567$ snipped-for-privacy@newssvr14.news.prodigy.com:

Du baust also einen step-up Regler der aus 0.9-1.6V stabile 3.3V macht nur mit einem einzigen SOT23 Transistor? Zeigen, das glaub ich nicht! M.

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Matthias Weingart
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Hallo Matthias,

Also Leute, das ist doch kein "Rocket Science" mehr:

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Der 4401 ist ein wenig steinzeitlich, das geht mit SOT23. Mit einem kleinen Kondensator zur Basis kann man noch einige Prozente Wirkungsgrad mehr herauskitzeln. Aber das muss vorher genau berechnet werden. Es gibt auch Varianten mit zwei Transistoren, bei denen man mit einer einfachen Spule aus dem Katalog auskommt.

Ich meinte allerdings eher eine Version mit klitzekleinem Logik Chip und einem Transistor. Flexibler, guter Wirkungsgrad und sauber geregelt. Sogar mit current mode control, wenn es beliebt. Vor allem aber, wie Oliver sagt, billisch.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg wrote in news:HV1te.4553 $ snipped-for-privacy@newssvr21.news.prodigy.com:

Mhh, Selbstschwinger, waren bisher immer ziemlich unzuverlässig, was ich da so gebaut hab (Anschwingprobleme, wenn's heiss wurde ging er aus usw.). Mit Logikchip sieht das wohl schon besser aus, aber ich glaube mit den

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Matthias Weingart

Hallo Matthias,

Wenn man sie mit Teilen zusammenloetet, die gerade mal in der Bastelkiste lagen, dann kann es Probleme geben. Bei solche Schaltungen ist es wichtig, den ganzen Toleranzbereich der Transistoren und der Ferritkerne durchzurechnen, oder wenigstens zu simulieren. Schaltnetzteile moegen zwar einfach aussehen, aber deren Entwicklung dauert wegen der ganzen Rechnungen ueber die volle Lastbandbreite oft aetzend lange. Da kommt meist der Punkt, wo ich den alten Trick beim Rechenstab benutzen muss (ein klein wenig Seife zur Schmierung auf die Nuten des Schiebers).

Es muss kein Selbstschwinger sein. Mit zwei Transistoren oder per Logik Chip laesst sich bequem eine pulsbreitengesteuerte Version aufs Parkett legen.

Nun ja, man koennte den DC-DC Konverter nur dann aktivieren, wenn gesendet werden soll. Bei einer Schieblehre mit Digitalausgang kein Problem. Alles bleibt aus, bis sich eine Veraenderung am Datenausgang zeigt. Haengt alles vom Anwendungsfall ab, aber die meisten meiner DC-DC Low Cost Designs haben eine digitale Abschaltmoeglichkeit.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg wrote in news:6xkte.1029$ snipped-for-privacy@newssvr13.news.prodigy.com:

Ich hab mal spasseshalber so einen Sperrschwinger simuliert. Grösstes Problem ist ja der Basiswiderstand. Das funktioniert bei meinem Beispiel nur in einem recht engem Bereich von Rb (so 5..40k). Wenn ich mir da ansehe, wie stark die Stromverstärkung der Transistoren schwanken kann, sowohl von Exemplar zu Exemplar als auch gegen die Temperatur, dann glaube ich nicht, das das stabil und produktionsfähig ist. Interessant ist aber, das das Teil bis runter zu 0.45V funktioniert (wow! :-), zumindest simuliert. (Der schwingt bei 0.45V selbstständig an). Weiterer Nachteil: wenn die Batterie leer wird, zieht die Schaltung "konstant" Strom (Leck ist vorprogrammiert), also noch ein Transistor mehr verbauen ... Der Eingangsspannungsbereich und der Laststrom sollten nicht zu stark schwanken. Naja für manche Zwecke mag so ein Dingens reichen.

M.

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Matthias Weingart

Hallo Matthias,

Am besten einen aufbauen. Simulieren ist nicht trivial, da Kernsaettigungseffekte in die Funktionsweise eingehen. 5-40k sind hoch, normalerweise werden sie im 1k Bereich betrieben. Auch einige hundert pF ueber den Widerstand sind hier und da ueblich, doch das muss genau betrachtet werden, um nicht irgendwelche Grenzwerte zu ueberschreiten.

Wie gesagt, dies ist wirklich das nackte Minimum an Bauteilen. Ein paar Bauteile mehr oder gar Multivibratorsteuerung und die Funktionsweise sieht schon wesentlich "normaler" aus.

Was ich mit dem Ganzen eigentlich sagen wollte: Man kann recht passable DC-DC Konverter ohne Spezial-IC entwerfen. Wenn ich so zurueckdenke, habe ich nur in Ausnahmefaellen einen kommerziellen PWM Chip benutzt. Der Vorteil ist, dass man solche Schaltungen ohne grosse Bedenken hinsichtlich der Verfuegbarkeit von Teilen ueber Jahre und Jahrzehnte produzieren kann. Klar, es gibt auch die "VW Kaefer" Dauerbrenner wie TL494 fuer um die 20 Cents. Doch bei sehr niedrigen Eingangsspannungen landet man rasch bei "Boutique Chips". Meiner Meinung nach ist ein batteriebetriebenes Geraet, welches mehr als 2.4V braucht, irgendwie ein Armutszeugnis.

Gruesse, Joerg

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Joerg

|> landet man rasch bei "Boutique Chips". Meiner Meinung nach ist ein |> batteriebetriebenes Geraet, welches mehr als 2.4V braucht, irgendwie ein |> Armutszeugnis.

Naja, manchmal ist die höhere Batteriespannung auch nur ein Nebeneffekt der verlangten Kapazität. So eine dicke Monozelle passt halt vom Design nicht überall rein ;-)

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Hallo Georg,

Meist ist es eher umgekehrt. Zum Beispiel halten unsere Funkmikrofone in der Kirche nicht mal vier Stunden. Die 9V Batterien haben wesentlich geringere Energiedichte als 1,5V AA Zellen (Mignon?). Endlich ist Sennheiser nun auf den Trichter gekommen und hat welche fuer zweimal AA im Programm. Diese sollen acht Stunden laufen, was auch kaum anders zu erwarten war.

Ausserdem sind die "Gnoebscher" Anschluesse an 9V Blocks einfach Murks. Ganz nebenbei kosten 9V bei uns (USA) gut das dreifache pro verfuegbarer Energiemenge im Vergleich zu AA. AA Zellen sind schon etwas feines: Inzwischen gibt es NiMH AA Zellen mit ueber 2500mAh fuer um die $2 das Stueck.

Daher entwickle ich Geraete nur dann fuer 9V Betrieb, wenn es der Kunde absolut so haben will.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg wrote: : Hallo Georg,

: Meist ist es eher umgekehrt. Zum Beispiel halten unsere Funkmikrofone in : der Kirche nicht mal vier Stunden. Die 9V Batterien haben wesentlich : geringere Energiedichte als 1,5V AA Zellen (Mignon?). Endlich ist : Sennheiser nun auf den Trichter gekommen und hat welche fuer zweimal AA Bei Messgeräten ist leider 9V Block Standard, obwohl 2x AA platzmässig sogar günstiger wären. Bei IR Fernbedienungen werden meist 2x AAA verwendet, was genauso nervt. Vermutlich hat noch keiner der Entwickler mit einem seiner Geräte gearbeitet und sich geärgert, daß die FB leer und nur noch Mignons im Haus sind.

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Peter Heitzer

Hallo Peter,

Ueber die 9V in den Multimetern aergere ich mich dauernd. Mal ueber Nacht versehentlich angelassen und morgens sind sie leer.

Das Hauptproblem scheint zu sein, dass Entwickler und andere am Projekt Beteiligte entweder vor der Entwicklung nicht mit potentiellen Kunden reden, oder auch niemals mit Kunden reden. Das ist in der Medizintechnik grundlegend anders.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg wrote in news:piXte.31374 $ snipped-for-privacy@newssvr14.news.prodigy.com:

You get what you pay for. Also mein Multimeter hat ein Auto-Off.

M.

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Matthias Weingart

Hallo Matthias,

Ja, nutzt aber nicht viel, wenn man es an einer Spannungsquelle haengen lassen hat. Dann meint es, gebraucht zu werden. Die Dinger mit AA Batterien laufen trotzdem Wochen und ein Satz Batterien kostet unter $1, im Gegensatz zu 9V.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Fuer eine 9V-Block in Alkaline zahle ich hier 99 Cent incl. Steuer. Das ist dann sogar Markenware (TDK). Darfs Noname sein bekomme ich 2 Alkaline 9V fuer 1.79.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo Gerrit,

Hier ist es aehnlich. Im Grossgebinde kosten 9V Blocks etwa 90c plus Steuer. AA Zellen liegen zwischen 20-30c, enthalten aber mehr Energie. Bei den Kosten pro Wattstunde sehen 9V ziemlich alt aus.

Gruesse, Joerg

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Joerg

: Fuer eine 9V-Block in Alkaline zahle ich hier 99 Cent incl. Steuer. : Das ist dann sogar Markenware (TDK). Darfs Noname sein bekomme : ich 2 Alkaline 9V fuer 1.79. oder aber 8xAA.

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Peter Heitzer

Am 21 Jun 2005 15:25:51 GMT schrieb Peter Heitzer :

Ich habe den Eindruck, daß die AAA inzwischen immer mehr zum Standard werden, was man auch an den Preisen, auch für Akkus sehen kann. Hier hat zB die Funkmaus 2* AAA NiMH (mitgeliefert). Die Leute wollen immer kleinere MP3 Player usw., in der LED Taschenlampe braucht man auch >3V, ist halt ohne Wandler billiger. Die Batterien in der FB sterben heute eher am Alter als an Entleerung. Es gibt also genug Gründe für AAA.

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Martin
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Martin

Peter Heitzer schrieb:

sig

Hallo,

auch wenn 2 AA vom Platz, Preis und Energieinhalt g=FCnstiger w=E4ren, we= nn=20 die Messchaltung aber mehr als 5 V braucht und ein einfacher billig=20 aufgebauter Wandler die Messung st=F6ren w=FCrde...

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Uwe,

Dann muesste man sich eben Gedanken machen, die Messchaltung so aufzubauen, dass sie mit 2.4V oder notfalls mit 3V auskommt. Ich hatte damit noch nie Probleme.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Nein, sie muesste dann mit 1.8V auskommen. Schaltungen die schon bei 2.4V nicht mehr sauber laufen kenne ich einige. Alkali-Batterien sind dann aber noch nicht leer und mit Akkus gehts auch nicht. Es gibt da anscheinend eine IEC-Norm die den Entladeschluss fuer Alkali-Batterien bei 0.9V pro Zelle festlegt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Joerg schrieb

Ist IEC nicht ein internationalen Gremium/Komitee?

Sabine

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Sabine Wolf

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