Hallo,
also mal angenommen ich nehme so einen ultrawinzigen NTC Sensor mit folgenden Daten: Durchmesser 0.13mm Durchmesser der Anschlussdrähte: 0.02mm Zeitkonstante in ruhender Luft: 0.12 sec Eigenerwärmung: 0.045mW/K maximale Verlustleistung: 6mW
Zunächst mal scheint mir das eine echte Herausforderung zu sein, ein Bauteil zu verlöten das so klein ist das man es kaum sehen kann.
Die Eigenerwärmung sollte möglichst klein sein, damit der Sensor durch bewegte Luft nicht abgekühlt werden kann. Wenn ich annehme dass die Eigenerwärmung 0.01K sein soll, dann darf die Verlustleistung also nicht grösser sein als 0.45µW.
Und wenn man weiterhin annimmt dass die Spannung am Sensor 1V sein soll, dann darf der Widerstand nicht kleiner als 2MOhm sein. Kein Problem, diese NTC's gibt es bis 10MOhm, also kann ich die Spannung sogar noch etwas grösser machen.
Aber wie verhindere ich dass der Sensor auf weiter entfernte Strahlungsquellen reagiert? Wenn der Sensor frei im Raum angebracht wird, dann sieht er alle Strahlungsquellen, und würde entsprechend schnell darauf reagieren. Wenn ich ein (durchlöchertes) Gehäuse um den Sensor herum anbringe, dann sieht der Sensor die Strahlung von diesem Gehäuse (mit konstanter Temperatur).
Ich vermute jetzt mal, ich muss das Gehäuse aus einem Material machen das einen möglichst niedrigen Emissionsgrad hat, richtig? Was nimmt man da am besten? Und welche Form soll das Gehäuse bekommen? Einerseits sollen äussere Strahlungsquellen abgeschirmt werden, andererseits muss die Luft ungehindert eindringen können. Ein Rohr, das oben und unten offen ist?
Gruss Michael