"Makus Grnotte" schrieb im Newsbeitrag news:44094b05$0$13795$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...
Induktivitäten im Bereich von 10uH bis 10mH mißt.
Kabel.
Hallo Markus,
Also ich halte den ganzen Hype auf Lissajousfiguren für total überholt. Ich kenne kein kommerzielles Messgerät das dieses Prinzip verwendet. Diese Lissajousfiguren sind meiner Meinung nach selbst für Ausbildungszwecke nicht mehr zeitgemäß. Da wäre es viel sinnvoller andere Dinge zu lehren.
Google erschlägt einen mit kompletten Bauanleitungen, aus denen das Ding wohl offensichltich hervorgegangen sein muß, insofern verstehe ich deine Anfrage nicht. Auch die Sache mit dem Meßbereich ist auf den ersten Blick schon eindeutig zu beantworten. Insofern hoffe ich mal, daß das kein getarnter Spam war. Falls nein, google doch einfach mal.
Man könnte ihn bei ElektroG-Stiftung denunzieren ... Letztlich würde Endanwender von sowas Gehäuse und eine solide aufgemachtes Datenblatt wollen.
LC-Schätzeisen in ähnlicher Preiskategorie gibts bei Conrad mit Gehäuse. Oder sinnvoller: höherwertigere Multimeter ( vgl Meterman bei Reichelt ) haben auch LC-Meßfunktionen die genügen um zu sehen ob Bauteil defekt ist.
Wenn die Qualität noch nicht und das Geld auch nicht reicht, dann eben von einem "engagierteren Elektroniker" vgl Joergs link der die Sache ernsthaft angegangen hat.
Was du braucht ist ein XY-Fähiges Oszilloskop und einen Frequenzgenerator bis ca. 200 MHz Sinus. Das Problem bei kleinen Induktivitäten ist der Induktivitätsanteil, der durch Zuleitungn zu der Spule entsteht. Spulen im nF Bereicht sind eigentlich eher normale Kabel.
Die Induktivität kann man über die Lissajousfigur (oder wie auch immer man das schreibt) bestimmt werden. Wenn du diese Figur für verschiedene Frequenzen machst, kannst du einen Funktion extrapolieren die auf X-Achse Frequenz und auf der Y-Achse die Induktivität aufträgt. Daraus kriegst du Induktivitätsangaben mit einer Genauigkeit von _weit_ unter 1%-Fehler.
Hm. Ich habe Zeit meines Lebens kein Oszilloskop gesehen, das auf der X-Koordinate 200 MHz macht. Aber ich denke das ist auch nicht notwendig. Der Blindwiderstand einer 10uH beträgt bereits bei 1.6MHz 100Ohm was "lissajoustaugliche" Werte sind. Und weniger will ich nicht messen. Wie ich aber dann mit der Präzision hinkommen soll, weiss ich nicht :-(
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
X-Koordinate 200 MHz macht. Aber ich denke das ist auch
100Ohm was "lissajoustaugliche" Werte sind. Und weniger
Also erstmal benötigst du für Lissajous-messung einen Kondensator, dessen wert du exakt kennst. Dann nimmst du halt ein paar Werte auf. z.B. mit 800kHz 1MHz 1,2 1,4 1,8 und 2 MHz. Aus der Phasenverschiebung errechnest du dir jeweils die Induktivität. Wenn du dann Frequenz gegen Induktivität aufträgt, erhälst du eine Funktion bzw. eine _Gerade_. Diese Gerade ist deine _genaue_ Induktivität. Die Gerade hat durch den Ohmschen Realwiderstand jedoch eine geringfühige Biegung die in Richtung Frequenz=0 Hz einer e-Funktion oder sowas in der Art ähnelt. Genau kann ich dir das nicht sagen, weil ich für eine eigene Spulenmessung nur drei Werte gemessen habe. Der Fehler ist durch das Rastermaß des Oszis natürlich erstmal sehr groß, aber bei vielen Frequenzen/Messpunkten kriegt man im Mittel einen sehr genauen Wert.
wenn Du Dir keinen Network-Analyzer leisten kannst ;-), so kann ich noch ein Billigst-Verfahren zur Diskussion stellen, das auch nur Sinusgenerator und Oszilloskop braucht, das hab ich mal aus einer früheren Mail hinten drangehängt.
Dann ist's aber einfacher, Kondensator und Spule zu einem Schwingkreis zu verdrahten und einfach dessen Resonanzfrequenz zu messen, oder? Wenn ich jetzt noch diesen Schwingkreis zum oszillieren bringen könnte und einen Frequenzzähler hätte, dann... hm, da war ich doch schon mal ;-). Wie gesagt, ich möchte ein _Meßgerät_ bauen. Versuchsaufbauten habe ich bisher auch gemacht.
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