MC1458P als Komparator gibt nicht 0V aus

Hallo

Ich habe eine kleine übersichtliche Schaltung aufgebaut, die leider nicht so funktioniert wie ich mir das gedacht habe.

Ich möchte die OPs in einem MC1458P als Komparatoren benutzen. Mit den Ausgängen steuere ich über 1K Vorwiderstand jeweils einen Transistor an.

Die Betriebsspannung ist 13V und 0V. Mein Problem ist jetzt, das ich keine 0V als Low bekomme sondern etwa 2V. High ist mit ca. 12,5V OK ... Ist das normal so? Wie hätte ich das vorher erkennen können?

Und viel wichtiger, gibt es einen OP, der in dieser Verschaltung

0V als Low ausgeben kann?

Oder wäre eine einfache Schaltungsänderung denkbar, so dass es auch mit 2V am Ausgang funktioniert? So wie es jetzt ist schalten die Transistoren ständig durch, da sie ja mehr als 0,6V bekommen ...

mfg Jochen

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ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
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Jochen Pawletta
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Jochen Pawletta schrieb:

Ja.

Datenblatt lesen, 'output voltage swing'.

Solche mit Rail-to-Rail Ausgang, aber dir reicht schon ein LM358.

Spannungsteiler.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Jochen Pawletta schrieb:

Ja, das ist normal. Ist halt ein OPV und kein Komparator. Schnellste Lösung wäre, zwischen Basis und Emitter des Transistors ca. 130 Ohm zu schalten, ergibt einen Spannungsteiler.

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Mit freundlichen Grüßen
Andreas Graebe
--. .-. .- . -... . .--.-. -... .... - -....- -... . .-. .-.. .. -. .-.-.- -.. .
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Andreas Graebe

"Jochen Pawletta" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@joshua.hin.de...

Ja.

Ein Blick ins Datenblatt werfen. Output Voltage Swing.

Natürlich, sogenannte single supply OpAmpw wie LM324.

Klar, Spannungsteiler zum Transistor, z.B. 4k7 an den OpAmp und 1k von der Basis nach Masse.

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MaWin

Mist! :-)

Naja, selbst jetzt wo Du es sagst würde ich es nicht im Datenblatt erkennen können. Muß man wohl wissen ...

OK, beim LM358 steht explizit 'drin, was Vout(L) ist. Vielen Dank für den Tipp. Genau den OP hatte ich glaube ich schon mal für so eine Schaltung erfolgreich benutzt. Nur dachte ich beim Bestellen nicht, dass es solche Unterschiede bei OPs gibt.

Schön ist allerdings, dass der LM358 die gleiche Pinbelegung hat. :-)

Ja OK, das würde gehen. Ich bestell' dennoch lieber den LM358.

mfg Jochen

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ZX81 - C64 - Amiga - x86-Linux - iMac (OS X)
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Jochen Pawletta

der Teil der Story ist ja schon geklärt.

Das hatten wir auch schon. Aber wenn es ein Komparator werden soll, sollte man auch einen Komparator nehmen, und nicht einen Operations-/Verstärker/.

Für diesen Anwendungszweck wäre ein LM393 der Klassiker. Aber Achtung, der hat einen Open-Collector-Ausgang. Er kann also nur die Basis eines Treibertransistors auf Masse ziehen und der Widerstand muss dann nach Vcc. Der Vorteil der Komparatoren ist, dass sie üblicherweise ein kleineren bzw. stabileren Offset haben.

Das mit dem Spannungsteiler hatten wir ja auch schon. Sollte funktionieren.

Marcel

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Marcel Müller
*Jochen Pawletta* wrote on Thu, 10-12-09 15:28:

Da uns Gronotte verlassen hat sage ich es jetzt: LM324 Aber im Ernst, in genau so einer Konfiguration setze ich den erfolgreich ein.

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Axel Berger

Naja, der 1458 ist m.W. die Mehrfachausgabe des

741 und damit sozusagen der Grossvater der OPV. Der 358 ist da wenigstens etwas j=FCnger. Das Beste w=E4re nat=FCrlich, man nimmt einen (integrierten) Komparator, wenn man einen Komparator braucht. :-) Gruss Harald
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Harald Wilhelms

Naja, der ist wohl mit dem bereits erw=E4hnten LM358 identisch... Gruss Harald

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Harald Wilhelms
*Harald Wilhelms* wrote on Fri, 10-12-10 09:22:

Setzen, sechs - bis morgen korrigiert neu abgeben.

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Axel Berger

Harald Wilhelms schrieb:

Das wenige gute am 741 ist der Eingangsspannungsbereich, insbesondere auch der Bereich erlaubter Differenzen. Leider geht der Ausgang nicht bis Vee runter.

Der 358 ist ein halber 324. Der 324 ist ein 339 mit Kompensation und PP Ausgangsstufe. Alles klar? ;-)

Damit ist der 324 (und damit auch der 358)einer der ganz wenigen Opamps, die notfalls ganz gut als Komparator verwendet werden können. Geeignet für die Erste Hilfe Kiste auf jeden Fall.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Da stimm ich dir zur Hälfte zu.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Kann er nicht noch auf eine Fuenf plus geprueft werden? :-)

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SCNR, Joerg

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Joerg

Man k=F6nnte den 324 ja vielleicht in der Mitte durchs=E4gen... Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Naja, f=FCr den Job in Florida reichts dann trotzdem nicht... :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Der ist eh schon laengst vergeben :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Aha, das war mir noch nicht bekannt. Allerdings ist der 324/358 wohl deutlich langsamer als der 339. Gruss Harald

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Harald Wilhelms
*Rolf Bombach* wrote on Fri, 10-12-10 14:45:

Und ich stelle fest, mich geirrt zu haben. Ich hatte offenbar den 358 mit dem doppelten 741 verwechselt.

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Axel Berger
*Joerg* wrote on Fri, 10-12-10 18:47:

Erübrigt sich, da der Fehler meiner war - peinlich aber nicht mehr zu vertuschen.

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Axel Berger

snipped-for-privacy@invalid.invalid (Rolf Bombach) am 10.12.10:

Wenn man mit der Bandbreite hinkommt: Ja.

339 ist schon schneller, was je nach Beschaltung am Ausgang aber auch wieder relativiert werden kann, wenn man einen recht hochohmigen Pullup zum Ansteuern eines Transistors wählt.

Rainer

--
RAID0 setzt man ausschliesslich bei verzichtbaren Daten ein. Böse Zungen
behaupten, man könnte auch gleich /dev/null verwenden.
(Benedict Mangelsdorff in ger.ct)
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Rainer Knaepper

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