Makerbot

Nun gut, die Stabilität könnte natürlich besser sein. Dieser Mangel rührt in erster Linie vom schichtweisen Aufbau her. Das führt dazu, dass sich das Teil ähnlich wie Holz verhält, das je nach Faserrichtung auch eine andere Stabilität aufweist.

Man kann die Teile ja lackieren oder sonst wie nacharbeiten.

Ist schon etwas mehr. Damit habe ich mir auch schon mal ein Werkzeug gebaut, mit dem ich Verschlussstopfen schlitze. Also mit zwei richtigen Messern drin. Funktioniert bestens, obwohl da ordentliche Kräfte zugange sind. Für solche Fälle muss man dann eben mit mehr Volumenfüllung arbeiten. Demoobjekte, die man nur in die Hand nimmt, macht man z.B. mit

10...15% Material. Werkzeuge eher mit 95%. 100% eher nicht, weil sich dann leicht das Material staut, was zu unschönen Effekten führen kann.

Dafür sind die Dinger hauptsächlich auch gedacht.

Man ist noch immer mit dem Finden des Optimums beschäftigt. Makerbot ist ein Open-Source-Projekt oder kommt zumindest aus einem. Die "professionellen" Geräte wurden im stillen Kämmerlein mit richtig Budget entwickelt. Wie groß der Unterschied tatsächlich ist, kann ich nicht genau sagen. Mit ABS wäre z.B. wünschenswert, wenn es eine richtige Baukammer gäbe, die komplett auf z.B. 60°C aufgeheizt werden könnnte. Solche Temperaturen gehen allerdings auf die mechanischen Strukturen, was man deshalb nicht so gerne macht. Andererseits sind solche Temperaturen durchaus üblich in der Technik. Ist halt ein Grenzfall, der auch viel mit dem Preis der Kiste zu tun hat.

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Christoph Müller
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Rafael Deliano schrieb:

Ich weiß nicht, ob schon jemand darauf hingewiesen hat, aber Dave Jones hat ein paar seiner Filmchen über diese Makerbot-Dinger gemacht.

HTH

Reinhard

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Reinhard Zwirner

Am 02.01.2013 18:19, schrieb Olaf Kaluza:

Glaube ich nicht. Denke, dass es noch viel mehr wird. Denn dann kann man sich seine Ersatzteile vom Internet runterladen und selber ausdrucken.

Die richtigen Anwendungen wird man nicht so leicht einfach als Freeware allen verfügbar machen.

Man kann halt nicht alles haben. Irgendwann wird sonst die Bude zu klein.

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Christoph Müller

Das ist momentan der Hauptgrund der mich noch vom Kauf abhaelt. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Am 02.01.2013 20:52, schrieb Rafael Deliano:

Deine Skizze hat ja offensichtlich gereicht.

Die Tatsache, dass inzwischen immer mehr ganz exklusive Gerätschaften für fast jedermann erschwinglich wird, führt dazu, dass man sich wieder mehr Gedanken darüber machen muss, was man denn selber eigentlich will. Mit meinem CAD-System könnte ich z.B. ganz nette 3D-Animationen machen. Hab' aber noch keine gemacht, weil mir der Aufwand dafür einfach zu groß ist. Da müsste ich mich in die Beleuchtung, die Oberflächen, Zeitpläne, Kamerafahrten, Aufnahmewinkel, Kontraste, Bilder und und und alles einarbeiten. Dann komme ich nicht mehr zu den Sachen, die mich wirklich interessieren. Schließlich hat ein Tag nur 24 Stunden. Ähnlich wird's mit den 3D-Druckern auch werden. 3D-Teil drucken wird mit günstigeren Preisen zwar fast jeder (theoretisch) können, aber nicht unbedingt wollen. Die Frage nach dem eigenen Willen dürfte in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.

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Christoph Müller

Für den Moosgummi wurde schlicht eine Rasierklinge verwendet, "massgetreu" wurde es damit nicht und es hat auch gedauert. Technisch gäbe es wohl andere Alternativen. Ich behaupte aber daß wegen der Flexibilität ein Makerbot in Zukunft für solche kleinen Teile immer naheliegend sein wird.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich hab's sogar von seiner Skizze in 3D-CAD übersetzt und ausgedruckt.

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Rein manuelle Bedienung. Mit Freiformen wird's damit gehörige Probleme geben. Dafür wäre eine CNC-Steuerung sinnvoll.

Eben. Ist halt immer die Frage, was man haben will.

Stimmt. Alles hat seine Berechtigung. So eine Fräse würde mir zwar auch ganz gut gefallen. Aber ich würde sie nur äußerst selten brauchen.

Oder wenn man es Computer entworfen hat sich dann nicht mehr sonderlich viel mit seiner Herstellung beschäftigen will.

Dein Anforderungskatalog ist halt ein anderer als meiner. Ist doch auch nicht schlecht. Es lebe der Unterschied! Jetzt kannst du Dinge bauen, die ich nicht kann und umgekehrt. Zusammen können wir beides.

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Christoph Müller

Mit so kleinem Fuzelzeug - ich weiß nicht recht. Da wird man sich erst mal eine ordentliche Spannvorrichtung bauen müssen, wenn die Finger dran bleiben sollen.

mit einem 3D-Drucker hat man einfach eine Spule Material. Egal, was hinterher draus wird. Wenn man das Material erst besorgen muss, geht schon dafür reichlich Zeit drauf.

Die Stabilität kann man mit der Volumenfüllung gut einstellen. In Sachen Maßhaltigkeit hatte ich nur bei sehr großen und filigranen Teilen Probleme. Ansonsten sind +/- 0,1 mm kein Problem. Auch was die Oberfläche betrifft, kann man einiges einstellen. Man kann z.b. die Schichtdicke verändern. Wenn's schnell gehen muss, nimmt man z.B. 0,35 mm. Wenn die Oberfläche eine sehr gute Qualität haben soll, stellt man

0,1 mm ein. Dauert dann aber auch 3,5 mal so lang.

Dafür kann man z.B. mit nur 10% Volumenfüllung arbeiten. Der Rest ist dann Luft.

Richtig.

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Christoph Müller

Olaf Kaluza wrote on Wed, 13-01-02 18:19:

Ich bin alt genug um es noch normal zu finden, einen Rechner auch mal über nacht laufen zu lassen. Und es macht mir wirklich weniger Vergnügen, eine halbe Stunde selbst zu arbeiten als zu schlafen während ein anderer rackert und morgens das fertige Stück zu finden.

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Axel Berger

Dann schmeiß' schonmal ein Auge (oder zwei) in diese Richtung:

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Der Up! Mini ist für 1100 zzgl. Spesen zu haben... der große Bruder dazu (auf derselben Seite, knapp doppelter Preis) wurde letztes Jahr in der c't ziemlich positiv besprochen. Insbesondere die Software soll ziemlich gut sein - keine Open Source, aber dafür eine recht bequeme und gut integrierte Lösung). Ich gebe zu, daß auch ich schwer in Versuchung bin. Von wegen "cool zu haben" und so.

Der Haken am Mini ist der relativ kleine Bauraum, aber knapp 12x12x12 würde mir schon für ziemlich viel reichen.

--
Jürgen Weinelt
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Juergen Weinelt

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de...

Nochmal zur Erwähnung: Rafael hat das Teil im Makerbot herstellen lassen, er hätte es genau so gut bei jemandem der eine Fräsmaschine besitzt herstellen lassen können (z.B. metallverarbeitender Betrieb, auch wenn es nicht aus Metall ist) und hätte dann ein Teil besserer Qualität bekommen, sozusagen das Richtige an Stelle eines Imitates, und wohl billiger.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net 
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MaWin

Am 02.01.2013 21:07, schrieb Christoph Müller:

Eine schlechte Oberfläche wird durch Lack nicht besser. Lack deckt nicht zu, Lack deckt auf!

Bernd

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Bernd Laengerich

URL ?

Youtube hat wenn man "Makerpot Replicator 2" eingibt diverses vom Hersteller:

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Viel Propaganda. Aber auch nützliche Anregungen. U.a. die Empfehlung bei Kleinteilen viele parallel auf der Arbeitsplatte zu bearbeiten weil das wohl schneller ist als sequentiell.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Wenn man sich die Filmchen auf youtube ansieht wo sich der Kopf recht flott bewegt könnte man auf die Idee kommen blankgescheuerte Platine ( 28 x 16cm max ) hinzulegen und die späteren Leiterbahnen dünn mit Kunstoff abzudecken. Kupfer wird dann konventionell geätzt. Die Entschichtung mache ich heute schon quasimechanisch mit AkoPads, vermutlich würde das auch hauchdünne Schicht Kunstoff wegbekommen. Vorteile würde ich bei grossen Leiterplatten ( Doppeleuro ) oder grossen Bauteilen ( DIL64-ICs,

60 pol Flachbandsteckern ) sehen weil ich da heute Verzug in den den Belichtungsvorlagen durch den Laserdrucker habe.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Die Darstellung ist offensichtlich falsch. Das Teil wurde für manuelle Fertigung in Moosgummi 25 Stück ausgelegt, darum ist es so klotzig. Die naheliegende Frage war dann wie ich mich vor der manuellen Arbeit drücken kann. Da der Kontakt zu jemand mit dem man arbeiten kann und der universelle Maschine hat vorhanden war wurden 4 Muster nach unoptimierter Zeichnung gemacht. Die nächsten 20 hätten wir absehbar dünnwandiger auf Makerbot optimiert gefertigt.

Der bin ich halt definitiv nicht. Wegen Probleme mit Schutzerdung/EMV baue ich freiwillig nichtmal Einzelgeräte in Alu. Eine universelle Maschine die ABS ( oder was äquivalentes ) macht ist für mich aber hochinteressant.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Am 03.01.2013 10:49, schrieb Rafael Deliano:

Könnte funktionieren. Zwar nicht mit ABS, aber mit PLA, weil das Zeug auch schon bei Raumtemperatur auf der Unterlage festklebt. Nach dem Ätzen muss man nur die Lötpunkte entschichten. Den Rest kann man ggf. als Schutzlack drauf lassen. Problem: Die Anlage muss auf jeden Fall ordentlich justiert sein, damit das mit dem Schichtauftrag auch richtig funktioniert.

Könnte funktionieren. Versuch macht kluch...

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Christoph Müller

Am 03.01.2013 10:21, schrieb Bernd Laengerich:

Kommt drauf an, welchen Lack man verwendet.

Wenn es um größere Strukturen geht, sieht man Dellen und Beulen mit Lack natürlich viel besser. Es geht hier aber nicht um Dellen und Beulen, sondern um Riffelstrukturen in der Oberfläche. Diese kann man sehr wohl mit geeignetem Lack ausgleichen.

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Christoph Müller

Mir macht da die Tischbewegung etwas Bauchgrimmen. Man weiß ja nie, was man damit alles bauen wird. Wenn sich der Tisch bewegt und man eine schwingfähige Struktur hat, dann wird diese mit jeder Tischbewegung in Schwingung versetzt. Genauigkeit kann man dann vergessen. Da kann man mit Abweichungen im Bereich von mehreren Millimetern rechnen. Deshalb bin ich der Meinung, dass das Problem im Makerbot wesentlich eleganter gelöst ist. Da wird der Extruder in zwei Achsen bewegt, während der Tisch unverändert stehen bleibt. So kommt keine unnötige Unruhe ins Bauteil und es können schwierige Strukturen produziert werden. Der Tisch fährt da lediglich in der Z-Achse. Auf den X- und Y-Achsen kommt nämlich ganz schön Bewegung zustande. Mehrere Kilometer Weg pro Bauteil sind keine Seltenheit. Man muss sich vorstellen, dass das innere Volumen mit Wabenmuster gefüllt wird. Dann hat man eine gewisse Ahnung davon, welche Wege da gefahren werden müssen und wie es da rumpelt und rattert. Besser, das macht nur der Extruder mit und das Bauteil steht ruhig.

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Christoph Müller

Am 03.01.2013 11:16, schrieb Rafael Deliano:

Das verwundert. Wenn HF mitspielt, sei es als Sender besonders aber als Empfänger ist meine erste Wahl ein Metallgehäuse. Obwohl Metallgehäuse sind bezüglich Abschirmverhaltens durchaus nicht gleich. Es gibt Unterschiede. Auch muß bisweilen die Betriebserde getrennt von der Signalmasse sein.

Kunststoff mit innen liegender Metallabschirmung?

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 03.01.2013 12:27, schrieb Horst-D.Winzler:

Gewöhnliche Haushalts-Alufolie?

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Christoph Müller

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