Makerbot

Bei mir kommt so ein Dingen wenn es 1kEuro unterschreitet.

Ach was, die Wahrheit ist einfach das die Teile irgendwie cool sind. :)

Olaf

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Olaf Kaluza
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Hehe...das habe ich auch gedacht. :-) Das angefuehrte Beispiel ist sicherlich kein Grund fuer einen

3D-Drucker. Aber es ist natuerlich nicht so cool das in 20min selber zu feilen als wenn man es in 2h drucken kann.

Die aktuelle 3D-Welle ist momentan sicher ein bisschen uebertrieben. Man kann das sehr schoen daran sehen das das was da gedruckt wird zwar irgendwie cool ist, aber eigntlich alles auch irgendwie Spielzeug.

Das aendert aber nichts daran das ich auch gernen einen haette.

Olaf

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Olaf Kaluza

Eine Fraese die das haette fraesen koennen kostet 500Euro.

Muster? Du hast das Teil nicht vorher mit einem 3D-CAD Programm gemalt?

Olaf

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Olaf Kaluza

Wieviel Leute haben hier ein >1k EUR Oszilloskop zu Hause stehen ? Ich vermute einige. Allerdings eben ein gebrauchtes Industriegerät >>1k das sie über ebay billig bekommen haben.

Der Knackpunkt ist hier daß

  • bei wenig installierten Geräten wenig Gebrauchtgeräte verfügbar werden.
  • klapperige alte Makerbots der ersten Generation nicht viel Attraktivität haben. Vgl. alte PCs.
  • der Preis für gute Systeme eher nach oben tendiert. Neben dem offiziellen/beworbenen Replicator 2 ,199 haben sie als Rückversicherung einen Replicator 2X "Experimental" ,799 der dank Heizplatte wieder ABS kann. Ein kastriertes System nach Wunschpreis zu kaufen werde ich mir verkneifen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Die Wahrscheinlichkeit daß die an einem der beiden Orte auftaucht ist ungleich niederiger als die Wahrscheinlichkeit eines 2,5kEUR Makerbots. Der ist zwar langsam aber er werkelt automatisch, ich muß mich da nicht hinstellen. Der Hauptpunkt ist die absehbar höhere Flexibilität was er macht und was ich ihm an Rohmaterial bereithalten muß.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Aber meinst du nicht das $600 Differenz fuer eine Heizplatte relativ deutlich machen das da Potential fuer gleiche Qualitaet zu einem geringeren Preis ist? Ich bin durchaus ein Anhaenger von Qualitaet und im Gegensatz zu den meisten Leuten hier kann ich das sogar beurteilen.

Das Teil hier hab ich komplett entwickelt:

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Den 3D-Roboter den du da eingebaut siehst hab ich nicht nur entwickelt, also Elektronik, Mechanik und Programmierung. Ich habe sogar den Prototyp selber auf Fraese und Drehbank hergestellt. Und zwar nicht gestern, sondern vor dreizehn Jahren.

Daher kannst du mir glauben, fuer etwa 1000Euro kann man noch Qualitaet herstellen und verkaufen. .-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Ich hab noch ein bisschen ein Problem mit dem Machbaren was Stabilitaet und Masshaltigkeit der gedruckten Sachen angeht. Und je nach Anwendung ist die Oberflaechenguete auch nicht so toll.

Ich sehe darin erstmal ein tolles Spielzeug. So aehnlich wie ein Fishertechnikbaukasten. Nicht mehr und nicht weniger.

In Firmen wird sowas derzeit ja auch nur benutzt um Prototypen herzustellen bevor man eine Spritzgussform anfertigen laesst oder damit in wichtigen Meetings die (aehem) technikfernen Chefs und Produkmanager mal was in die Hand nehmen koennen. Und das Teil in meiner Firma duerfte erheblich teurer sein als ein Makerbot.

Olaf

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Olaf Kaluza

Das Gerät hat zusätzlich zwei Düsen/Extruder. Dass es unter "Experimentell" läuft hat eventuell eher damit zu tun daß ABS für grosse Teile trotzdem wohl Probleme macht. Kann natürlich sein daß sich dieses Problem ganz schnell verflüchtigt indem Chemiehersteller geeigneteren Kunstoff einsatzfähig macht.

Was kommt bestimmen eher selten die Techniker.

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/ competitors, from the giant 3-D Systems?whose Cube 3-D / printer is also targeting mainstream users?to Chinese / rivals such as PP3DP, which makes the Up! system. ... / Soon, probably in the next few years, the market will / be ready for a mainstream 3-D printer sold by the / millions at Walmart and Costco. At that point, the / incredible economies of scale that an HP or Epson can / bring to bear will kick in. A 3-D printer will cost / $99, and everyone will be able to buy one.

Das ist die Meinung eines Jounalisten der einen Laserdrucker kaum von einem 3D-Drucker unterscheiden kann. Aber es kommt absehbar eine Welle Chinageräten bei Conrad die den Markt erstmal diskreditiert.

Real ätze ich heute meine Leiterplatten nicht mit gekaufter Ausrüstung: das Zeug im Hobby-Preissegment hat sich als unbrauchbar erwiesen. Nur der UV-Belichter von Isel tut was er soll. Ein mittleres Preissegment gabs nie. LPKF & Co sind preislich jenseits.

Die potentielle Markt für 3D-Drucker ist sicherlich grösser, aber es ist im Gegensatz zu Laserdrucker ein Nischenmarkt und es wird nicht in jeder Preisklasse ein Angebot geben.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Warum glaubst du das?

Wenn du 1980 jemand gefragt hättest, ob eine Maschine, die ungefähr das gleiche tut wie ein Fotosatzgerät, also ein Laser/Tintenstrahldrucker, und die weit jenseits der 100.000 Schilling/

10.000 Mark kostet, was für den Haushalt ist, dann hätten auch viele gesagt: Nischenmarkt. Und tatsächlich hat es noch mal 10 oder 20 Jahre gedauert, bis fast jeder einen hochauflösenden Drucker daheimgehabt hat.

Und natürlich werden drauf keine Firmenzeitschriften gedruckt sondern bunte Warnschilder, die Hände weg vom Kühlschrank zu lassen, Sinnsprüche mit Cliparts, etc.

Mir fallen sofort viele viele Anwendungen ein, die als Killeranwendungen für 3D-Drucker taugen könnten, wenn erst mal die Preise sinken.

Und zwar eher Sachen im Hobby/Spaßbereich, z.B. Comicfiguren ausplotten, oder ähnliches.

Ich glaube, daß früher oder später jede 11-Jährige so lange auf ihre Eltern einreden wird, bis sie ihr einen 3D-Drucker kaufen, mit dem sie Hello Kitty-Broschen und personalisierte Keksausstecher drucken kann.

3D-Drucker sind IMHO genauso sehr ein Produkt für Produktenwickler wie Handys ein Produkt für Manager sind: Gar nicht. Die ersten Handys haben auch vor allem Manager als Zielgruppe gehabt. Heute sind das eher 11-jährige Mädchen, die das Zeug mit Leidenschaft kaufen. Oder so.

/ralph

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Ralph Aichinger

Am 02.01.2013 11:21, schrieb Edzard Egberts:

es gibt ganz unterschiedliche Typen von 3D-Druckern. Will man mit Metallpulvern drucken, dann muss man dafür sorgen, dass dieses ganz gezielt fixiert wird. Das kann man z.B. mit einem Lichtbogen im Auftragschweißverfahren machen oder aber per kräftigem Laser lokal aufschmelzen oder indem man ein z.B. UV-härtendes Bindemittel verwendet, was dann mit einem deutlich schwächeren Laser funktioniert.

Im Prinzip ja. Praktisch gibt's Temperatur- und Haftprobleme. Man müsste deshalb wohl eine Kunststoffmatrix vorsehen, die z.B. mit UV-Licht aushärtet. Da Metall jedoch undurchsichtig ist, besteht die große Gefahr, dass die unteren Schichten einer solchen Paste nicht aushärten und das Zeug deshalb gleich wieder ab geht. Man bräuchte also ein nicht optisches Verfahren, das auch den unten liegenden Molekülen sagt, dass sie jetzt vernetzen sollen.

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Servus 
Christoph Müller 
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Am 02.01.2013 12:19, schrieb Rafael Deliano:

Dann muss man das Zeug mit einem entsprechenden Lack lackieren.

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Servus 
Christoph Müller 
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Christoph Müller

Am 02.01.2013 12:04, schrieb MaWin:

So ein Fräser kostet aber auch eine ganze Ecke mehr und ist auch viel größer. Wenn du mit 3D-Drucker vergleichen willst, dann brauchst du eine

5-Achs-CNC-Fräsmaschine. Billig ist was Anderes. Und selber feilen geht auch nur mit Einschränkungen.
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Servus 
Christoph Müller 
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Christoph Müller

Das ist eine ECHTE Fräse? So richtig für 3D-Teile? Diese Billig-Dinger haben i.d.R. nur 2 1/2 D. Also X- und Y-Richtung und Absenken des Werkzeugs um einen festen Betrag; vielleicht auch zwei. Für 3D-Teile braucht man X-, Y- und Z-Achse sowie 2 bis 3 weitere Achsen zur Schräganstellung des Werkzeugs. Und steif muss das Ganze natürlich auch noch sein. Sowas kriegt man so leicht nicht für nur 500,- Euro. Alle Achsen müssen natürlich CNC-gesteuert sein.

Das hab' ich gemacht. War ja nicht besonders kompliziert.

--
Servus 
Christoph Müller 
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Das ist natuerlich richtig. Sobald so ein Teil unter 500Euro kostet wird es schwer Qualitaet zu liefern. Aber Momentan ist sicher noch deutlich Luft nach unten.

Hast du nicht geschrieben das du 80% Ausschuss bei so etwas einfachem wie einem SC70 Adapter hast? Ich glaube bis du bei 5% angekommen bist musst du dir noch keine Gedanken um die Qualitaet deiner Werkzeuge machen. Vorher musst du noch deinen Prozess optimieren.

Ich finde aber den hier an anderer Stelle gelesenen Einwand, das man damit andere Kundenkreise erschliessen kann, schon interessant. Also mit anderen Worten die ganzen Kuenstlertypen die keinen Nagel gerade in die Wand bekommen. Da werden sich bestimmt noch ein paar neue Kundenkreise auftun. Hey, und dann denkmal an die ganzen Modeleisenbahner. :-)

Interessant ist es wenn ich mich in meiner Firma mit den Ings ueber

3D-Drucker unterhalte. Da gibt es verschiedene Gruppen. Die >40, die Fragen was das ist, die
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Olaf Kaluza

Wieviel "Kreative" gibt es im Vergleich zu den Leuten deren maximale Freizeigestaltung "Fernsehen" und "Musikhören" ist? Beim Laserdrucker drucken die Leute typisch Klimbim den sie im www gefunden haben, nicht pdfs die sie selber verfaßt haben. Bre Pettis behauptet zwar tapfer seine public domain Bauteilbibliothek wird dem Anwender das CAD-System ersparen. Aber ich wäre skeptisch daß der 08/15 Hosenknopf-on-Demand wirksam ist. Man will ja genau den Hosenknopf den man verloren hat nachbauen. Sonst könnte man leichter wie bisher einen industriell gefertigten Knopf der nicht genau paßt verwenden. Die Maschine mit all ihrer Umständlichkeit hat den Vorteil in der individuellen Fertigung bei niedrigsten Stückzahlen. Damit stellt sie aber auch Anforderungen an den Betreiber.

Das würde ich nichtmal bezweifeln, es wird sich in der untersten Preisklasse ein China-Angebot mit technisch beschränkten Möglichkeiten halten. "Jedes Kind" bastelt aber nicht gern, es ist eine Minderheit. Für Spielzeug ( bzw. Objekte mit begrenzter Anforderung an Haltbarkeit ) ist das olle biodegradable PLA ja auch ideal geeignet. Stellt man Kiste in Schulen auf legt man die Gerätekosten auf viele Kinder um. Allerdings müsste man "Makerbot" noch als "Siemens" labelen damit der für öffentliche Beschaffung erforderliche Lobbyismus gewährleistet ist.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Mein Prozess ist auf DIL und SO ausgelegt. Ätzt hier jemand so etwas einfaches wie SC70 Strukturbreite regulär zu Hause oder plustern sich hier nur Leute auf ?

Erstere sind die Alterstufe die in Firmen Beschaffung genehmigt, letztere sind die Altersstufe die eher vage Vorstellungen von Kosten/Nutzen haben.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Zudem man den CAD-Teil ja besser jemandem überlässt der die Möglichkeiten/Einschränkungen der konkret verwendeten Maschine tatsächlich kennt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Aehem..hast du dir das Teil von Rafael mal angeschaut? Ich rede von einer Fraese die genau sein Teil fraesen kann. Also z.B Proxon BFW40, BFB2000, KT150.

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Alles zusammen fuer 451,49Euro. Hab ich doch gut geschaetzt. :-) Aber ich gebs zu, es wuerde vermutlich etwas teurer weil man noch ein paar Sachen als Zubehoer brauchen wuerde.

Natuerlich gibt es andere Teile die man drucken kann und die man nicht einfach so fraesen kann. Dafuer kann ich Alu, Messing oder durchsichtiges Plexiglas fraesen und das kannst du nicht druecken.

Warum? CNC braucht man nur wenn man ein Teil nicht einmal sondern mehrmals braucht. Ich hab obige Fraese als Spass und Hobbyspielzeug und ich hab bisher noch nicht das Beduerfnis gehabt sie auf CNC umzubauen obwohl ich das koennte.

Olaf

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Olaf Kaluza

Man kann drüber streiten, was "kreativ" ist, aber ich behaupte mal, die Mehrheit der Menschen hat in irgendeiner Form so ein "Kreativhobby", ob es Stricken, Röhrenverstärker basteln, Arbeiten mit Holz, Töpfern, Schneidern, Programmieren, Fotografie, Malen, Musizieren, oder was auch immer ist.

Das wird auch bei den 3D-Druckern so sein. Endlose Ströme von Hello Kittys und Hummel-Figuren-Klons.

Ist wie beim DTP. Da wollen die Leute auch "die gleiche" Schrift, in der Praxis können sie aber sowieso keine Arial von einer Helvetica oder Univers unterscheiden. Im Zweifelsfall wird es ein ähnlicher Hosenknopf tun. BTW: Knöpfe sind im Fachhandel richtig teuer für ein bißchen Plastik.

Man könnte auch statt dem fürchterlichen "Unser Chef ist der Beste"-Clipart in den Schreibwarenladen gehen und eine vorgefertigte Glückwunschkarte kaufen, und die dann an die Büropinwand hängen. Dauert aber viel länger. Macht man darum nicht.

Denen viele Betreiber nicht gewachsen sein werden, siehe die fürchterlichen Kreationen in den Anfangszeiten des DTP. Trotzdem, es reicht, wenn es für hinreichend viele Leute hinreichend gut funktioniert.

Egal, es reicht wenn 30% aller Kinder sowas daheim stehen hat. Und besonders kreativ muß das ja eh nicht sein. Es reicht ja dann eventuell die neuesten Entwürfe aus der Japanischen Fansite runterzuladen und auszudrucken. Kaum Kreativität dabei. Die Farbe und das Glitzermaterial muß man selber festlegen.

Bis du des Wahnsinns? Was glaubst du was da die Spielwaren- industrie aufschreien würde. Spielzeugpiraterie am Schulhof, geht gar nicht. Fast noch schlimmer als CD-Brenner ;)

/ralph

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Ralph Aichinger

Eine Fräse die DAS VORGEGEBENE TEIL hätte fräsen können.

Wobei dafür schon Oberfräse und Stichsäge aus dem Baumarkt reichen. In Verbindung mit einem Arbeitstisch.

Wenn das Rohmaterial in passender Dicke vorhanden ist, geht Fräsen mit Sicherheit schneller und liefert ein besseres (stabiler, Maßhaltigkeit, Oberfläche) Resultat. Und billiger wirds obendrein. Das Rohmaterial für 3D-Druck ist scheißteuer

Makerbot & Co spielen ihre Stärken bei *komplizierten* Formen aus.

XL

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Axel Schwenke

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