Löten und Augen

Hallo, da ich jetzt öfter mal 0402 löten muß, dachte ich daran ein Mikroskope dafür zu verwenden.

Nur welches nímmt man da?

Kann jemand eine Empfehlung aussprechen?

Ein PC gestütztes kommt aus ergonomischen Gründen nicht in Frage.

Andreas

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Andreas Ruetten
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Andreas Ruetten schrieb:

Ein Mikroskop brauchts dafür nicht, gute Stirnbandlupe, oder noch besser Lupenbrille, tuts. Und ich finde das so ergonomischer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

PC oder Videomonitor ist mir am liebsten, ist Geschmackssache und man muss lernen, dass man nicht in die Richtung schaut wo die Haende sind. Ich arbeite auch gern mit den zweiaeugigen Mikroskopen von Leica, plus eingebauter Beleuchtung. Egal wie alt das Modell, damit geht es immer. Aber noch lieber mit einer starken (3X) Brille, ueber die man zum Raussuchen der passenden Tuete mal eben drueberschielen kann.

Viele Leute hier arbeiten mit dem Mantis, doch das schaukelt mir zuviel und die Dinger sind echte Monstren, riesig.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Tja, mit Stilaugen geht's leider nicht :-)

Ich hab ein Mikroskop, s.u. An Lupenbrille und Stirnbandlupe habe ich mich nicht rangetraut, da ich niemanden finden konnte, wo ich sowas mal probieren konnte. Und ne Lupenbrille ist auch schweineteuer.

Ansonsten habe ich noch zwei grosse Lupenleuchten, aber für SMD reichen die nicht wirklich.

Ich habe aus der Bucht ein russisches Stereomikroskop gefischt. MBS-10, es hat einen Wechsler (Revolver) für die diversen Vergrösserungen, kein Zoom. Zoom ist überflüssig, aber leider fast nur noch zu kriegen.

siehe auch

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Dazu noch ein Vorsatzobjektiv mit 190mm Brennweite, (da hab ich >170mm Arbeitsabstand)

8-fach Okular, ich löte mit irgendwas um 3x bis 8x Vergösserung.

Ich hatte Glück, meines ist fast perfekt justiert und nicht verhunzt. Ich bin sehr zufrieden damit. Ansonsten das größte Alu und Stahl Vorkommen, westlich des Urals :-)

Du musst aufpassen, nicht alles, was 2 Okulare hat, ist auch Stereo! Ohne Stereo gehts aber nicht beim Löten.

Genaugenommen ist mein Mikroskop garkein Mikroskop, sondern eine Lupe, so habe ich das jedenfalls verstanden. Mikroskope verkehren die Abbildung, Lupen nicht. Oder so...

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
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Wolfgang Allinger

Andreas Ruetten schrieb:

wenn Mikroskop, dann ein Stereomikroskop. Ich nutze zum Löten ein preiswertes von Bresser, Modell "Researcher".

Ansonsten wurde schon eine Stirnbandlupe genannt, mit der ich gerne arbeite. Du musst sich nur daran gewöhnen, dass andere sich über dich lustig machen, wenn du das Teil auf dem Kopf hast.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Hallo Alexander.

Stereomikroskope finden Ihre Begrenzung am Stativ, wenn man troz SMD immer noch gro=DFe Platinen hat.....

Richtig. Oder Lupenbrille. Gibts =F6fters auf dem Polen oder Russenflohmarkt bei Brief- und M=FCnzsammler Untensilien. Hier ist Kunststoff nicht "billig" sondern n=F6tig, weil die aus Glas zu schwer werden und rutschen. Die "Lampe" bei meinem war aber eher untauglich, die hab ich abgebaut. Die Verriegelung des Stirnreifs auch. Abs=E4gen und aus Gurtmaterial, Gummizug und Gurtschnellverschl=FCssen was eigenes basteln. Kostenpunkt so um 10=80. Ich habe aber noch keine gesehen, die nicht durch eigene Basteleien deutlich zu verbesser ist.

Mit etwas Gew=F6hnung ist auch Stereo nicht unbedingt n=F6tig. Zum Mitnehmen habe ich eine Klemmlupe wie Uhrmacher sie verwenden. Sollte aber an einem Fangriemen um den Hals sein.

Aber Stereo ist besser.

Wir sind eh Nerds. Also was solls? :-)

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Wiebus schrieb:

es gibt Stereomikroskope mit Schwenkarm, z. B. hier:

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Billig ist sowas natürlich nicht :-(

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Wolfgang Allinger schrieb:

Stimmt.

Auch Stielaugen tun's nicht ;)

Peter

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Peter Kern

Andreas Ruetten schrieb:

Ich mache das mit einer Leuchtlupe. Tipp vom Uhrmacher: Arbeitsplatz nah an die Augen bringen, also ein paar Bücher unterlegen oder Stuhl ganz nach unten.

Falk

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Falk Willberg

Oder gleich das Original und dann importieren, falls in Europa viel teurer. Ich kann damit nicht gut arbeiten, aber andere schwoeren drauf:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Peter Kern schrieb:

Das ist eher eine Stihl-Frage.

Alfred.

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Alfred Gemsa

Alfred Gemsa schrieb:

Das ist eher eine Style-Frage.

Peter

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Peter Kern

Joerg schrieb:

Ein edles Gerät mit einem edlen Preis. Allerdings finde ich den Lichtschutztubus um die Okulare etwas zu groß geraten. Ich schaue zur Orientierung bei meinem Mikroskop gerne mit einem Auge durch das Okular und mit dem anderen schiele ich auf meine Hände. Wenn man in der einen Hand den Lötkolben hat und in der anderen eine Pinzette, kann es leicht zu angeschmorten Fingern kommen, wenn man nicht sieht, wo man seine Finger hat. Ich rieche das Unglück immer etwas früher als ich es spüre.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Moin,

ich persönlich benutze folgendes Stereomikroskop:

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Darunter ist viel Platz, das Objekt der Betrachtung kann direkt auf dem Tisch liegen und die 45° Blickrichtung ist sehr angenehm. Es gibt in der Serie auch noch weitere Mikroskope. Die Beleuchtung ist nicht mehr ganz zeitgemäß (6V/5W Glühlampe), tut aber ihre Arbeit. Die Teile sind nicht ganz preiswert, aber wenn man eines bei einer Firmenauflösung findet (so wie ich), dann sollte man zugreifen.

Neu kaufen kann man sowas gut bei

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die haben auch noch andere Stereomikroskope.

Seit ich unter dem Stereomikroskop löte, ist der Zinnverbrauch drastisch gesunken und es ist wirklich entspannender.

Grüße aus Kiel Ing.olf

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Ingolf Pohl

Löten mit der Motorsense? :-)

Zuendi

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F: Was ist ein Mathematiker?
A: Ein Gerät das Kaffee in Behauptungen umwandelt.

Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Zuendorf

Diese Systeme werden doch von Vision-Engeneering hergestellt. Die sitzen in England und verkaufen auch direkt nach Deutschland.

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Ich habe auf einer Messe mal "Lynx" vom gleichen Hersteller gesehen und war beeindruckt von der Tiefenschärfe. Nach Preisen habe ich lieber nicht gefragt. Ist das Mantis Ding einigermaßen vergleichbar?

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Kann ich nicht sagen. Die Mantis sind von der Optik schon recht gut, das war nicht das Problem. Mir schwabbeln zumindest die aelteren Versionen zuviel. Ich werde zwar nicht seekrank, aber trotzdem.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich habe eins von Streppel

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10.00.850 und bin damit sehr zufrieden. Die Bildqualität ist fast so gut wie bei dem Edel-Leica-Teil bei einem Kunden.

Noch wichtiger ist aber die Beleuchtung mit Ringlicht, da habe ich das Halolux F1. Das macht schön hell, hat aber einen lauten Lüfter. Wenn ich's nochmal zu tun hätte würde ich wohl eher die Version mit dem größeren Kasten wählen, auch wenn man das Heißluft-Teil nicht draufstellen kann.

Ein Ringlicht ist VIEL besser als einzelne Glasfaserbündel weil die beim Löten immer irgendwie im Weg sind und weil sie immer rumwackeln. Ausserdem ist die Ausleuchtung viel gleichmäßiger und schattenfrei. Im rechten Okular habe ich ein Fadenkreuz mit Teilung, damit kann man ganz gut die tatsächliche Breite von Leiterbahnen oder die IST-Abmessungen der SMDs messen. Es stört bei anderen Arbeiten nicht. Man muss sich nur Kratzer, äh Eich-Marken an den Zoom-Regler machen.

Die Vergößerung könnte etwas geringer sein, demnächst kaufe ich noch die * 0.5 Vorsatzlinse. Gibt mehr Übersicht und ist leichter von den Lötdämpfen zu reinigen.

Zum Löten oder zum Rumschnitzen mit dem Skalpell ist auf der Bühne genügend Platz.

Eine Lupenbrille mag ich nicht weil ich sowieso schon eine Brille habe und dann immer nur am Auf- und Absetzen und am Umfokussieren (*) bin. Außerdem ist die Arbeitshaltung unmöglich. Mit meinen -6 Dioptrien könnte ich SMDs auch so löten, der Abstand wäre aber für die Hornhaut gefährlich.

Übrigens, bei Segor gibt's 0.35 mm Lötdraht von Edsyn L-SnAgCu0.7, Art. SAC3550 Der ist zwar ziemlich teuer, geht für bleifrei aber recht gut. Dass auch gute Lötstellen nicht mehr glänzen, damit muss man sich jetzt wohl abfinden.

Gruß, Gerhard

(*) Ich habe jetzt einen BMW mit HeadUp Display gefahren. Echt "scharf" ! Die Geschwindigkeit und die Richtungspfeile des Navi erscheinen wie vor dem Auto auf die Straße projiziert. Ich habe mal drauf geachtet: Wenn man von der Straße auf den mechanischen Tacho und wieder zurück blickt, ist man 2 mal eine halbe Sekunde blind wegen der Akkomodationszeit des Auges. Wenn man das HeadUpDisplay benutzt, ist die Straße und der eingespiegelte Tacho immer scharf und die Akkomodationszeit entfällt. Klasse. Da schaut man schon mal öfter auf den Tacho.

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Gerhard Hoffmann

snipped-for-privacy@brain.net (Wolfgang Allinger):

pearl.de hat ne groessere Auswahl an preiswerten Lupenbrillen. Viel teurer als 30Eur sollte das nicht werden. Da Versand hast Du ja im Prinzip 14 Tage Zeit zum Testen. Die PE-1552-903 ist mein Favorit.

Mit Lupenleuchten bin ich nie klargekommen. Auch Miroskope sind so ne Sache. Hab zwar auch ein schönes Stereomikroskop mit so ca. 30cm Abstand zwischen Lupentisch und unterer Linse; aber irgendwie benutz ich das kaum. Das Problem besteht da, dass man nicht seitlich gucken kann (z.B. hab ich den auf Kopf liegenden SOT23 Käfer im Mikroskop gar nicht bemerkt; mit der Lupenbrille sah ich sofort, dass da was nicht stimmte). Und das Teil nimmt soviel Platz auf dem Tisch weg. M.

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Matthias Weingart

Hallo Gerhard.

Igitt. BMW. :-( Rennwagen, aber f=FCr t=E4glichen Gebrauch unhandlich.

an von

Head up display ist ne nette Technik. Ich habe nur Angst, das es aus Sicherheitsgr=FCnden wieder als verpflichtend und obligatorisch erkl=E4rt wird. Treibt alles nur die Gesamtlebenshaltungskosten rauf. Wer fahren will wie man einen Kampfjet fliegt, soll sich entweder den N=FCrburgring oder ne Kiesgrube mieten, oder direkt den Pilotenschein machen.

fter

Ich sehe zu, das ich auf der Autobahn meine 80 erreiche, mit Tacho, und dann achte ich per Geh=F6r erstmal nur darauf, das der Motor sch=F6n gleichm=E4=DFig brummt, dann halte ich in etwa gut die Geschwindigkeit. Ich schaue nur hin und wieder hin, weil ich die Tendenz habe, langsamer zu werden. Wenn ich auf die 70-75 zugehe, muss ich wieder was Gas geben. Ansonsten passe ich meine Geschwindigkeit den Umst=E4nden und meinen F=E4higkeiten an. Im allgemeinen viel langsamer als die Schilder erlauben. Ausser in verkehrsberuhigten Zonen.

Darum hasse ich es auch, wenn ich einen Dienstwagen benutzen muss. Zum einen h=F6re ich den Motor nicht, zum anderen ist das Gaspedal so komisch. Die Feder, die dagenh=E4lt, ist viel zu schwach und ich bekomme einen Krampf im Fu=DF. :-(

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

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