TCXO und Rechteck

Hallo,

ich möchte einen TCXO

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mit einem CPLD Mach4000 verwenden ( LC4032V ).

Da nahezu alle günstig zu bekommenden TCXO ein clipped sine wave Ausgang haben, Frage ich mich , wie ich das am besten nach "Rechteck" konvertiere.

Ich dachte entweder an einen sauschnellen Komparator, oder an einen rückgekoppelten HC04 .

Nur wie verhält sich das in Bezug auf Frequenzstabilität? Der Umschaltpunkt des Komparators ist doch bestimmt temepraturabhängig , oder ?

Mir kommt es übrigens nicht auf die absolute Frequenz an, denn die gleiche ich hinterher "digital" mit meinem Zähler ( mit 100 ppb OCXO ) ab.

Andreas

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Andreas Ruetten
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Hmm, die Oszillatoren, die ich als einigermaßen preiswert und doch mit wenig Jitter eigesetzt habe, hatten einen recht steiles Rechteck als Ausgang: Auris AQO 7050, z. B 1.86 EUR/10Stck bei Bürklin 77 D 610

Anstigeszeit des Rechecks ist 80 ns laut Datenblatt. Jitter wird zwar nicht angegeben, eine Anfrage beim Hersteller ergab "kleiner als 1ps".

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

1psec Jitter bei 80nsec rise time? Da reicht ein klitzekleiner Furz auf der Versorgung unterhalb der Millivoltgroesse und Du bist drueber.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Kai-Martin Knaak schrieb:

Das ist kein TCXO. Ein TCXO ist eine ganz andere Liga, als der Auris. Die Frequenztoleranz ist 50 mal schlechter!!! Und wie ich schon schrieb, kommt es mir genau darauf an.

Andreas

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Andreas Ruetten

Ja.

Nimm einen halben LT1715 oder einen LT1719 im sot23, Anschluß am nicht invertierten Eingang, der invertierte Eingang wird über einen R/C Tiefpass mit Grenzfrequenz weit unterhalb der TCXO Frequenz ebenfalls aus dem Signal versorgt und folgt so automatisch dem Signal- DC-Mittel.

Gerade die Schaltung mit dem LT1719 wird bei uns sehr gerne hergenommen, der Jitter ist sehr klein, die Schaltung braucht kaum Platz.

Dann ist Ruhe.

Nein.

Bitte, das meinst Du nicht ernst ? Erst einen teuren TCXO und dann dem sein Signal mit so einem Billischschrott versauen ?!?

Als Buffer für irgendwelche Schaltungen dahinter, die dann selber die Entscheidung treffen, ok, da kommt dann "etwas weniger clipped" Sinus raus (dann aber bitte die 1G04 Version als Einzelgatter, damit andere Signale da nicht reinspuken), aber bitte nicht mit derlei Rückkopplungs-Trickserei.

Der gute Komparator kostet gerade mal 1/5 bis 1/10 des TCXO, Sparen ist da fehl am Platz. Und Jitter ist auch ein Frequenzfehler ...

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

Dann habe ich Deine Bemerkung im OP offensichtlich falsch verstanden: "Mir kommt es übrigens nicht auf die absolute Frequenz an"

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Kai-Martin Knaak

Schon klar. Ich hatte nur beim Hersteller nachgefragt, weil ich ohne jede Angabe im Datenblatt um mehrere Größenordnungen schlechteres befürchtete. Und das wäre dann ärgerlich geworden.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak

Ich hoffe nur, diese Aussage kam von einem Ingenieur dort. Glauben kann ich sie ehrlich gesagt nicht so ganz. Wuerde ich zumindest vor dem Design-In nachmessen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, das ist schon OK, wenn der Wert 100ppm vom aufgedruckten Nennwert weg ist. Aber das T in TCXO bedeutet eben, das er "temperaturkompensiert" ist.

Also beim TCXO sind Langszeitstabilität und Teperaturdrift um Größenordnungen besser, als bei einem "normalen" Oszillator.

Und darauf kommt es mir an.

Andreas

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Andreas Ruetten

Der Mann klang auf jeden Fall sehr kompetent. Er meinte noch dass dieser geringe Jitter nur bei den Festfrequenz-Oszillatoren erreicht würde, bei denen direkt ein Quarz mit der entsprechenden Stanbdard-Frequenz schwingt. Bei den Modellen, die den Ausgang erst durch eine PLL vom Quarz ableiten, wäre der Jitter erheblich größer.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Ich frage mich nur, wie der Oszillatorbaustein das an einer realistischen Spannungsversorgung schaffen will. Der braucht dann wohl seine private VCC. Ist aber oft so, mir hat man auch gerade offenbart, dass ich noch "mal eben" einige einstellbare HV Versorgungen fuer optische Schalter ins Design nehmen muss und die Datenblattangaben, aehm, tja, die seien eben noch ein wenig "im Fluss". Na denn. Wo ist der Schnaps?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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