Federlehre?

Hi

Ich suche eine Feder. Da ich mich nicht mit den Eigneschaften von Federn auskenne frage ich mal ob es soetwas gibt. Ich dachte an eine Feder die einfach nur aus einem Metallstreifen besteht und an einem Ende in einem dafür vorgesehen Schlitz steckt.

Sie soll dafür sorgen dass ein leichtes Kunststoffteil (50mm x 25mm x

2mm dicke) welches in die eine Richtung bewegt wird (und zwar um genau 10mm) nach dem loslassen wieder in die Ausgangsposition zurückschnellt.

Sie muß eine Länge von 14mm haben. Das ist die Länge die aus dem Schlitz herausguckt. Die Feder wird um 52 Grad gespannt. Darin ist noch nicht die Grundspannung enthalten. Damit meine ich die Gradzahl die schon in der Ausgangsstellung evtl. vorhanden ist. Die Breite der Feder sollte

2mm sein. Jetzt müßte ich noch eine Kraft angeben, was? Hmmm... Da kenne ich mich nicht aus, aber wenn ich mir mal ein Gewicht vorstellen würde welches an dem Kunststoffteil dranhängt und es vernünftig zurückzieht, würde ich sagen, dass 250g ein gutes Maß ist.

Jetzt die Frage der Fragen. Ist das überhaupt möglich, oder würde das sofort durchbrechen? Oder verbiegen. Es soll schließlich auch nach

10.000 Hin- und Herbewegungen nicht an Spannung verlieren.

Ich kann leider keine Zugfeder nehmen, da der Platz dahinter sicher nicht ausreichen würde.

Vielen Dank

Jens

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Was Du suchst, nennt man Blattfeder. Sie werden aus Federstahl (oder Federbronze, ist weniger belastbar, aber dafür einfacher zu bearbeiten, d.h. zu schneiden) hergestellt. Berechnungsgrundlagen für Blattfedern findest Du in jedem Buch über Maschinenbau- oder Feinmechanik-Konstruktionslehre, z.B. in Hildebrandt, Feinmechanische Bauelemente.

Eine richtig dimensionierte Blattfeder hält ewig, bei der Berechnung (zu der ich weiter nix beitragen kann) muß man darauf achten, daß der 'elastische Bereich' nicht überschritten wird, d.h. daß bei Belastung keine bleibende Verformung entsteht.

Bei der Länge (14mm) und Belastung (250 g) erscheint mir 52 grd Biegewinkel allerdings etwas viel.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

Ach ja, grundsätzlich ist es auch günstiger, einer einseitig eingespannten Blattfeder eine etwa dreieckige (keilförmige) Form zu geben. Ansonsten werden die Kräfte hauptsächlich an die Einspannstelle eingeleitet, und die Feder bricht eher, als wenn die Kräfte gleichmäßig über die Länge verteilt werden.

WB

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Winfried Buechsenschuetz

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