Am Sun, 09 Dec 2007 20:47:12 +0100 schrieb Marcus Woletz:
Klar, denn wenn wir wirklich was am Energieverbrauch auf der Welt ändern wollen müssten wir unsere ganze Lebensweise umstellen. Da reicht es auch nicht, den Verbrauch auf 70% zu reduzieren, wir müssten uns vielleicht erst einmal beim Durchschnittsverbrauch pro Kopf auf der Welt einordnen. Und beispielsweise auch damit aufhören, aus den Rohstoffen dieser Welt jede Menge Plunder zu produzieren, denn eigentlich niemand braucht.
Allerdings würde dann unser Wirtschaftssystem nicht mehr so weiter funktionieren, deshalb will das eigentlich kaum jemand wirklich.
Deshalb halte ich die ganze Aktion für Heuchelei.
Lutz
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Also an der Länge dieses Threads gemessen würde ich sagen, dass diese Aktion ihr Ziel voll erfüllt hat. Nachbarn und Kollegen diskutieren über den Sinn oder Unsinn der 5-Min-Verdunklung. Gelegentlich reift beim ein oder anderen da die Einsicht, dass man man prüfen könnte, was im eigenen Haushalt so verbraucht wird. Auch wenn das wenige sind, ist es besser als nichts. Natürlich stimme ich den Kritikern hier zu, dass man mit dieser Aktion selbst kein Klima schützt, dafür sind die eingesparten Energiemengen vernachlässigbar gering. Aber wenn Bild-Leserin Oma-Erna, die Klimaschutz und Energiesparen bislang für Spinnerei gehalten hat, mal drüber nachdenkt ob da nicht doch was dran sein könnte, dann hat sich die Aktion mehr als gelohnt. Wer diese Aktion als heuchlerisch bezeichnet, müßte demnach auch eine Spende an Brot für die Welt als heuchlerisch bezeichnen. Nur weil eine Sache einen geringen Einfluss hat, ist sie deswegen nicht sinnlos oder heuchlerisch.
Warum? Dass wir hier gut mit Nahrungsmmitteln versorgt sind verhindert nicht zwingend dass es es andernorts auf der Welt auch so ist.
Wenn wir uns aber so wie heute weit überdurchschnittlich an den naturgemäss begrenzten Rohstoffen der Welt bedienen ist das eine der Hauptursachen für viele Probleme auf der Welt.
oder
Wenn aber die Initiatoren und auch die Akteure (wenn die Aktion denn viele erreicht) aber eigentlich wollen dass möglichst alles so bleibt wie es ist schon.
Lutz
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Wer auch nur ein wenig nachdenken kann, der fängt bei Standbyverbrauch an, bei effizientem Kühlschrank und Gefriertruhe, bei guter Wärmnedämmung und einer effizienten Heizanlage, und schaltet nicht wegen so eine Nonsens-Aktion fünf Minuten das Licht aus.
wer so etwas durch Rechnung herausbekommt, der hat sich verrechnet. Der Einschaltvorgang dauert höchstenfalls 5 Sekunden, wenn in dieser Zeit die gleiche Leistung verbraten werden soll wie in 5 Minuten Normalbetrieb verbraucht oder eingespart wird, dann müsste in diesen 5 Sekunden eine um den Faktor 60 höhere Leistung aufgenommen werden. Das eine 18 W Energiesparlampe in der ersten 5 Sekunden satte 1080 W aufnimmt ist doch völlig absurd.
Also Sottrup-H=F6cklage steht noch. Kann man ja hier sch=F6n sehen
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(Link von Thomas geklaut) Die einzigen Stenkelfelder am Samstag abend waren die, die das Licht ohne nachzudenken aus- und angemacht haben um sich danach wieder um Fussballergebnisse und Weihnachtsgeschenke zu k=FCmmern.=20 BTW, habt ihr in PY nie solche Aktionen? (vielleicht nicht ganz unfreiwillig ;-) In Zentralasien hatte ich das fast w=F6chentlich. Ist aber gar nicht so schlimm. Glotze aus, Kerzen an, gem=FCtlich ein Buch schm=F6ckern. Dazu muss man nicht mal Biolehrer sein ;)
Aus CH: Die AEW Energie AG, zuständig für die E-Versorgung des Kantons Aargau (ca. 600'000 Einwohner), verzeichnete einen Leistungseinbruch von sage und schreibe 6 MW. Entsprechend etwa 1.5% Last. Andererseits ist das schon in der Grössenordnung der Produktion zweier kleinerer Flusskraftwerke.
Sehe ich auch so. Die Mitmacher sonnen sich jetzt im beruhigenden Gefühl, so, wir haben jetzt gehandelt! Jetzt sind die andern dran! Alibi-Aktion eben.
Klimaschutz und Energiesparen bislang für Spinnerei
hat sich die Aktion mehr als gelohnt.
Stimme dir zu 100% zu. Wobei ich persönlich allerdings nicht aus Klimaschutzgründen Energiespare, sondern grundsätzlich aus der Tatsache heraus, dass die Restresourcen so länger halten. Verbrannt werden sie sowieso bis zum letzten Tropfen und Krümel.
Die Rechnung war ja auch nicht voll ernst gemeint...
Roland
--
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ich habe mal versucht, den Spannungsverlauf über die Soundkarte des Rechners aufzunehmen und dann mit Matlab anhand der Nulldurchgänge des Messwerts auf die Frequenz zurückzurechnen (t=0 entspricht ca. 20:00):
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Die Auflösung ist dabei mit ca. 57mHz ziemlich bescheiden (50Hz/(44100/50)=50Hz/882=57mHz), dargestellt sind daher die durchlaufenden 5-s-Mittelwerte (jeweils 250 aufeinanderfolgende Messwerte gemittelt). Auch wenn das Ergebnis sich mit der Aussage aus dem Video deckt (Frequenzabfall gegen 20:00), würde ich es trotzdem mit Vorsicht genießen, da es durch die Mittelwertbildung etwas mit der heißen Nadel gestrickt ist. Daher würden mich weitere Messungen interessieren, hat hier sonst wirklich niemand mit einem "ordentlichen" Scopecorder selber mal nachgemessen?
Es ist halt wie mit dem Geld: es tut meist weniger weh, auf der Einnahmenseite etwas zu ver=E4ndern als auf der Ausgabenseite.
de
Seit Jahren meine Rede. Schon dieses Laufrad "Produktion steigern, Qualit=E4t senken, den Leuten mehr verkaufen" bringt den Menschen insgesamt gesehen nur Nachteile, und keinen einzigen Vorteil. Es wird allerdings wohl noch eine Weile brauchen, bis die Menschen bemerken, dass es der falsche Weg ist. Ich bin nicht gegen Technik an sich. Allerdings verurteile ich diese Kettenreaktion, immer mehr immer billiger und in immer schlechterer Qualit=E4t produzieren zu wollen.
Was genau war an dieser Aktion Heuchelei?
Anstatt wieder zur=FCck ins Mittelalter bei Kerzenlicht und ohne neue Technik zu wandern, w=FCrde ich lieber versuchen, etwas auf der "Einnahmenseite", sprich Energieerzeugung zu tun. Ich bin z.B. durchaus der Meinung, dass die EU 10 Milliarden Euro und mehr in den Kernfusions-Forschungsreaktor investieren soll, damit das verdammte Ding endlich mal l=E4uft und damit Energeiprobleme von gestern sind. Jeder Cent, in zukunftstr=E4chtige Energiequellen investiert, lohnt sich am End= e mehrfach.
Auch Solarenergie auf thermischer Basis halte ich durchaus f=FCr ein Mittel, um die Verf=FCgbarkeit von Energie signifikant zu erh=F6hen. Aber=
auch durch eine Abkehr vom Mobilit=E4tswahn, der vor allem in der Arbeitswelt grassiert, w=E4re ein Ansatzpunkt, mit der Energie sparsamer umzugehen.
War das der gleiche Bericht wie sp=E4ter am Abend, wo sie zeigten wie hier und da die Lichter ausgingen an den Geb=E4uden und in den Familien, mit Countdown und Kerzenschein und Elektro-Raclette? Herrlich!
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